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Ein Apfelkuchen und ein Duke - Eine sehr romantische Komödie

Ein Apfelkuchen und ein Duke - Eine sehr romantische Komödie

Titel: Ein Apfelkuchen und ein Duke - Eine sehr romantische Komödie
Autoren: Ruby Royce
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tiefgründig.
    „ Strafe?“ fragte Lady Parker. „Aber wofür?“
    „ Der Pirat hat immerhin mein Pferd korrumpiert. Coeur de Lion ist ein echter Athlet. Süße Obstkuchen sind da ganz und gar nicht zuträglich. Der Pirat kannte sich gut mit Pferden aus und fürchtete zu Recht meinen Zorn. Ich würde unaussprechliche Gewalt an ihm ausüben, da war er sich sicher. Der Pirat würde in ewiger Pein leben. Er bot sich mir sogar in äußert dramatischer Manier zum Sklaven an, wenn ich ihn von den grauenhaften Abscheulichkeiten, die ihn in meinem Verlies erwarteten, bewahren würde.“
    „ Ach ja, hat er das.“ Lady Cartwright tätschelte Gigi nun nicht mehr sondern sah sie mit hochgezogenen Augenbrauen an.
    Eugenia biss sich auf die Lippe und nickte. Ihre Gesicht war mittlerweile in ein dunkles Violett getaucht.
    „ Nun, ich kann nicht für die Genauigkeit dieser Geschichte bürgen. Mein Pferd neigt ja zu fürchterlichen Ausschweifungen. Aber verzeihen Sie mir, meine Damen, ich muss weiter, ich habe einen dringenden Termin in der Stadt.“
    Er sah Eugenia eine Weile schweigend an. Dann holte er tief Luft. „Ich werde sie morgen Nachmittag aufsuchen, Miss Cartwright. Ich hoffe, Sie bei Gesundheit vorzufinden. Soweit ich es verstanden habe, hängt das Leben eines gewissen Mr. Wimple davon ab. Sie sollten ihn besser über die bevorstehende Gefahr in Kenntnis setzten.“
    Er schnalzte und der eindrucksvolle Hengst raste davon.

    Mit einem lauten „Pah“ atmete Eugenia aus und verharrte so, mit offenem Mund.
    „ Was war denn das?“ fragte Flora.
    Gigi starrte sie hilflos an, offenbar nicht in der Lage ihren Kiefer zu bewegen.
    Lady Cartwright lehnte sich zurück und schloss die Augen. „Riechsalz!“
    Floras Mutter reagierte sofort. „Hier, hier, meine liebe Mary. Ich verstehe dass diese Neuigkeiten Sie beunruhigen. Und Ihre arme Tochter ist auch völlig am Ende! Da glauben Sie, es ist ein harmloses Problem der Verdauung und da kommt der Duke daher, erzählt eine hanebüchene Geschichte über ein sprechendes Pferd und offenbart Ihnen, dass Ihr geliebter Mr. Wimple todkrank ist! Aber selbst wenn sein Ende nah sein sollte, so können Sie sich doch sicher sein, dass er ein langes und erfülltes Leben hatte. Ich sah ihn nur einmal, aber ich hielt ihn für einen ausgesprochen reizenden Hund.“

13.

    Halfmoon Street, eine Stunde später

    „ Da vermutete ich dich sicher im Schulzimmer! Stattdessen liest du haarsträubende Abenteuerromane mit Lizzy. Im Stall! Wie ist dir dieser Schund überhaupt in die Hände gefallen?“
    Er will mich heiraten. Aber er will doch gar nicht heiraten. Das hat er doch selbst gesagt, ich habe es doch genau gehört!
    „ Ich gehe davon aus, du hast es irgendwo im Haus gefunden. Es war vermutlich ein Geschenkt von einer alten Hexe aus dem Dorf. --- Sowas! Da denke ich, ich habe es alles allein arrangiert. Da stecke ich dich sogar noch zu ihm in die Kutsche, aber nein! Meine behütete Tochter zieht den Fisch ganz allein an Land, indem sie sich verkleidet und wie ein leichtes Mädchen benimmt. Ich kann es gar nicht glauben! Wir können froh und dankbar sein, dass der Duke einen recht sonderbaren Geschmack hat. Ich glaube nicht, dass ein normaler Mann dich heiraten würde.“
    Er will mich wirklich? Aber er will doch nicht heiraten!
    „ Was ist in seiner Kutsche passiert?“
    Er sagte, dass er nicht im Geringsten daran denkt!
    „ Ach, es ist ganz gleich. Ich hatte ja ohnehin gehofft ihn so dazu zu zwingen, dich zu heiraten. Er ist der bestaussehende Mann von England, unglaublich reich und sehr gebildet. Er besitzt ein herrliches Schloss in Italien, wo ich zu residieren gedenke, wenn dein Vater einmal nicht mehr ist.“
    Vielleicht ist es alles nur ein Trick um mich für mein Verhalten in der Kutsche zu bestrafen.
    „ Als er in das Buchgeschäft stürmte, dachte ich es wäre ein Geschenk des Himmels. Ich konnte ja nicht ahnen, dass du dich ihm bereits als Sklavin angeboten hattest und er nur kam um dich abzuholen.“
    „ Mutter!“ schrie Gigi zum x-ten Ma. „Ich wusste nicht, dass er da war!“
    „ Man muss immer mit dem Unvorhersehbaren rechnen, Kind, immer! --- Auf Mr. Wimples Leben zu schwören... Du solltest dich was schämen. Das arme Tier. Als hätte er nicht genug an seiner Verdauung zu leiden! --- Aber es macht nichts. Noch hat der Duke ja nicht um deine Hand angehalten. Wer weiß, vielleicht ist er längst auf einem Schiff über den Kanal unterwegs? Warum hast du mir eigentlich
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