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E-Bike Tour de Suisse (German Edition)

E-Bike Tour de Suisse (German Edition)

Titel: E-Bike Tour de Suisse (German Edition)
Autoren: Eric Lesgrandes
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richtig heiß war. Wenn dir dauernd die Sonne auf den Kopf brennt, dann bist du davon bereits erschöpft.
    „Ich will mir keinen so großen Stress machen“, sagt Vanessa. Darf ich dir die Strecke auf der Karte zeigen, die ich für meine Tour de Suisse geplant habe?“ Sie wartet auf Martins Zustimmung.
    „Ich bin gespannt“, stimmt Martin zu.
    „Ich habe natürlich ohne Elektromotor geplant“, erläutert ihm Vanessa. „Mein Fahrrad ist zwar super leicht, aber auf so einer Tour muss ich ja einiges an Gepäck mitnehmen, dann komme ich trotzdem auf etwa 30 kg für das Fahrrad mit Gepäck. Ich bin gut trainiert, aber man muss die Tour schon so planen, dass sie auch problemlos zu schaffen ist. Spaß will ich ja auch noch dabei haben. Wenn die Tour zwei Wochen dauert, dann will ich mir an den Seen schon ein paar Ruhe- und Badetage dazwischen gönnen“, erläutert Vanessa.
    Vanessa zeigt ihm ihre Tour auf der Karte. Sie will bis Basel mit dem Zug fahren. Basel hat einen badischen Bahnhof, der liegt auf der rechtsrheinischen Seite und wird von der Deutschen Bahn bedient. Der Schweizer Bahnhof ist linksrheinisch in der Stadtmitte und wird von der SBB bedient. Sie will beim Badischen Bahnhof starten und am ersten Tag bis Biel kommen. Sie hat sich überlegt, ob sie im Tal oder über die Höhen des Jura fahren möchte. Im Tal wird sie das in einem Tag schaffen. Auch bei der Fahrt durch das Tal wird sie ein paar Berge überwinden müssen, aber das sind nicht so viele und die sind auch nicht so hoch. Die Strecke über die Berge des Schweizer Juras ist etwas für sehr sportliche Radler. Das will sie sich nicht zumuten.
    Sie wird im Tal bleiben. Meist geht das an der Birs entlang. Das ist eine gemütliche Strecke zum Eingewöhnen und, wie Martin ja schon weiß, ist Delémont ein herrliches französisch sprachiges Städtchen.
    Martin war ja schon in Delémont und erläutert Vanessa. „Delémont ist seit 1978 der Hauptort des Schweizer Kantons Jura. Diesen Kanton gibt es erst seit 1978. Es war früher Sommerresidenz der Fürstbischöfe von Basel. Die Stadt hat eine hübsche Altstadt und viele Sehenswürdigkeiten aus der bischöflichen Zeit.“
    „Biel kennst du ja bereits“, fährt Vanessa fort. „Zwischen Delémont und Biel kommen ein paar Berge. Aber das ist nicht wild und die Strecke ist kurz.“ Sie zeigt ihm die Strecke auf der Karte.
    Martin denkt nur zu gerne an Biel, die Bundesfeier, die Nacht und die beiden Tage mit Emmanuelle zurück.
    „Am dritten Tag würde ich auf der Nord-West-Seite des Bielersees diesem entlang und am Lac de Neuchâtel über Neuchâtel bis Yverdon-les-Bains fahren. In Yverdon-les-Bains gibt es Thermen, eine historische Altstadt und Erinnerungen an den Pädagogen Heinrich Pestalozzi. Hier würde ich einen Badestopp einlegen.“
    Martin unterbricht sie. „Neuchâtel soll eine sehr schöne französische Stadt sein. Die ist sehr sehenswert. Es soll einer der reizvollsten Orte der Schweiz sein. Die alten Häuser sind überwiegend aus gelblichem Jurakalkstein errichtet. Seine Dynamik verdankt Neuchâtel jedoch seiner soliden Uhrenindustrie und der pharmazeutischen Industrie. Es gibt dort eine ausgedehnte Fußgängerzone, belebte Cafés und eine Universität. Dort spricht man das reinste Französisch der gesamten Schweiz.“ Martin denkt an Emmanuelle, die so von ihrer Heimatstadt geschwärmt hat, dass er schon große Lust hat, Neuchâtel zu besichtigen.
    „Das können wir uns ja noch überlegen, ob wir in Neuchâtel oder in Yverdon-les-Bains übernachten wollen.“ Vanessa ist flexibel. „Am vierten Tag könnten wir dann noch dem Lac de Neuchâtel entlang bis zum Genfer See kommen, bzw. bis zum Lac Léman, wie der Genfer See in der Schweiz heißt. An einem der Seen, Bielersee, Lac de Neuchâtel oder Lac Léman könnten wir eventuell auch noch einen zusätzlichen Badetag als Zwischenstopp einlegen. Also ich denke hier an Yvonard oder Yverdon-les-Bains. Das müssen wir noch sehen. Wir hätten dann am Bodensee einen Badetag weniger oder wir verlängern die Tour auf 15 Tage.“
    Martin wundert sich etwas, dass sie bei den Erläuterungen zu ihrer Reiseplanung immer in der ‚wir‘-Form spricht. Er fragt sich, was sie damit wohl zum Ausdruck bringen möchte.
    „Lausanne“, fährt sie fort, „ist keine Stadt wie üblich. Seine Landschaft, seine Geschichte, seine Bewohner, sie haben alle einen ganz besonderen Charme und sind reich an kulturellen und außergewöhnlichen Ereignissen. Die Stadt hat
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