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E-Bike Tour de Suisse (German Edition)

E-Bike Tour de Suisse (German Edition)

Titel: E-Bike Tour de Suisse (German Edition)
Autoren: Eric Lesgrandes
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einen mittelalterlichen Kern, von hoch oben auf dem Felssporn bis hinunter an den See. Überall sprüht reinste Lebensfreude. Im Stadtzentrum und entlang der Quais gibt es ein exzellentes Nachtleben. Da müssen wir auch unbedingt eine Nacht bleiben. Das wäre dann die 4. Nacht.“
    „Der 5. Reisetag“, erläutert Vanessa, „führt am Lac Léman entlang bis Montreux. Dies ist nur eine kurze Strecke, so dass wir ausgiebige Badepausen und Besichtigungen einlegen können. Hier herrscht ein außerordentlich mildes Klima. Durch die nach Süden hin offene Bucht ist es ein magischer Anziehungspunkt für gutbetuchte Gäste und den europäischen Jetset, also für Leute wie uns“, lacht sie ihn zweideutig an. „Dass wir dort Station machen, zeigt doch ganz klar, dass der Europäische Jetset jetzt mit dem Velo unterwegs ist.“
    „Am 6. Tag weiter nach Sion oder auf Deutsch Sitten. Da gibt es noch keine großen Steigungen. Hier ist es noch relativ eben. Sion gilt als eine der trockensten Städte der Schweiz und ist überdurchschnittlich mild. Dank seines Klimas besitzt es die drittgrößte Weinanbaufläche der Schweiz. Sion ist die Hauptstadt des Wallis und wurde im 1. Jahrhundert nach Christus von den Römern gegründet. Die Stadt liegt auf einem Plateau am Nordufer der Rhône.“
    „Der 7. Reisetag, soll dann von Sion nach Brig führen. Ich würde schon in Brig in den Zug einsteigen. Wir könnten auch bis Fiesch weiterfahren. Man muss dann über 20 km zusätzlich 300 Höhenmeter aufsteigen. So schlimm ist das auch nicht. Wir könnten dann auch gleich mit dem Velo bis Oberwald weiterfahren, dafür brauchen wir dann aber einen zusätzlichen Tag.“
    „Am 8. Tag würde ich dann durch die Berg- und Passtrecken einfach mit dem Zug untendurch fahren. Von Brig nach Disentis sind das etwa 120 km Zugfahrt. Die Strecke über den Furka Pass würde ich mir sparen. Das ist dann wieder etwas für große Sportler. Ich will es etwas gemütlicher haben. Allein der Furka-Basistunnel hat 60 km Länge. Wir sollten daher in den Zug umsteigen“, meint Vanessa. Martin wundert sich immer mehr über das „wir“ in Vanessas Reisebeschreibung.
    „Am 9. Tag fahren wir mit dem Velo von Disentis nach Buchs, das geht tendenziell abwärts. Am 10. Tag dann von Buchs nach Wasserburg oder irgendwo auf der deutschen Seite des Bodensees, wo man einen schönen Badetag verbringen kann. Da könnten wir dann einen Tag bleiben und dann nach Radolfzell an den Mindelsee fahren. Am letzten Tag, also so etwa zwei Wochen nach Start, würden wir dann mit dem Rad wieder in Schaffhausen ankommen und von dort mit dem Zug zurückfahren.“
    Martin unterbricht sie. „Die ganz steilen Passstrecken hast du dir ausgespart. Das ist sicher auch gut so, wenn du dir keinen so großen Stress machen willst. Und du hast ja auch keine elektrische Unterstützung. Wie sieht das dann bei dir mit deinen Kilometern aus?“
    „Ich habe etwa folgende Strecke und km-Anzahl vorgesehen“, erläutert ihm Vanessa. Sie zeigt ihm die Route auf der Karte.
    Tag 1: Basel Bahnhof – Delémont: 60 km
    Tag 2: Delémont – Biel: 60 km
    Tag 3: Biel – Neuchâtel: 50 km
    Tag 4: Neuchâtel – Lausanne: 90 km
    Tag 5: Lausanne – Montreux: 40 km
    Tag 6: Montreux – Sion: 90 km
    Tag 7: Sion – Brig: 70 km
    Tag 8: Brig – Disentis (120 km mit dem Zug der SBB): 10 km
    Tag 9: Disentis – Buchs (Rheintal abwärts): 120 km
    Tag 10: Buchs-Wasserburg: 90 km
    Tag 11: Badetag: 10 km
    Tag 12: Wasserburg – Radolfzell (Mindelsee): 90 km
    Tag 13: Badetag: 10 km
    Tag 14: Radolfzell-Schaffhausen: 60 km
    „Das sind dann etwa 850 km, allerdings ohne die steilen Passstrecken. Das ist eine ganz gemütliche Strecke, die man auch ohne Motor bequem radeln kann. Um den Lac de Neuchâtel und den Lac Léman habe ich nur kleine Strecken eingeplant, so dass man jede Menge Zeit hat zum Baden am See. Und am Bodensee habe ich bei Wasserburg und Radolfzell komplette Badetage geplant“, fasst Vanessa zusammen.
    „Das ist eine super Strecke“, antwortet Martin, „sehr gemütlich ohne die Pässe. Die Badepausen dazwischen sind auch ganz angenehm.“
    Vanessa fährt fort. „Der Mindelsee bei Radolfzell ist ein herrliches Vogelparadies und Naturschutzgebiet. Es gibt am Mindelsee nur einen Platz, wo man Baden kann. Diesen Badeplatz kennen aber nur ganz wenige eingeborene Insider. Ich werde ihn dir zeigen“.
    „Hättest du Lust, bei so einer Tour de Suisse mitzufahren?“, bringt Vanessa ihren Vorschlag auf einen
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