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E-Bike Tour de Suisse (German Edition)

E-Bike Tour de Suisse (German Edition)

Titel: E-Bike Tour de Suisse (German Edition)
Autoren: Eric Lesgrandes
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Martin. ‚Auf zur nächsten Tour!‘
    Martin fährt mit seinem E-Bike nun wieder mit höchster Geschwindigkeit. Zwar ist sein E-Bike Akku schon wieder ganz leer, aber er riecht den heimatlichen Stall. Das gibt seinen Beinen die volle Kraft zurück. Trotzdem kommt er erst spät in der Nacht zu Hause an. Seine liebe Claudia ist schon im Bett, aber sie schläft noch nicht. „Lieber Schatz, ich konnte nicht einschlafen, bevor du nicht da bist“, ruft sie ihm freudig zu und begrüßt ihn mit vielen innigen Schmützlis. „Aber jetzt kann ich ja endlich beruhigt einschlafen. Schlaf gut und gute Nacht.“
    Auch Martin freut sich, Claudia wieder zu sehen. Er ist noch zu aufgedreht von den Erinnerungen, um jetzt schon ins Bett gehen zu können. Er isst und trinkt etwas, duscht und denkt über seine Reise nach. So eine zweite Tour de Suisse mit Vanessa, das wäre sicher ganz toll. Wenn Vanessas Mann und seine Claudia im Zug nebenher fahren, dann haben sie alle etwas davon. Soll er noch ein paar Freunde fragen, ob sie mitmachen wollen? Er muss das gleich morgen mit Claudia besprechen.
    Am nächsten Morgen geht er als erstes auf die Toilette und, bitte Reihenfolge beachten, stellt sich dann auf die Waage. Ohne Kleider. Zwar wiegt sein Schlafanzug nur ganz wenig, aber beim Gewicht kämpft er um jedes Gramm. Leider muss er feststellen, die Gewichtsabnahme ist nicht gerade berauschend. Er unterschreitet zwar deutlich seinen bisherigen unteren Grenzwert, aber von der von ihm erhofften Gewichtsabnahme ist er weit entfernt.
    Claudia kommt hinzu. „Du siehst gut aus“, sagt sie anerkennend. „Dein Gesicht ist etwas dünner geworden und intensiv gebräunt. Die Beine und Arme sind auch sehr schön braun geworden. Die Sonne und die frische Luft sieht man dir an. Am Bauch hast du bedeutend weniger Speck. Du hast schön abgenommen.“
    Darauf Martin etwas weniger anerkennend. „Leider merkt man auf der Waage nicht allzu viel davon. Vermutlich habe ich einigen Speck in Muskeln umgewandelt.“
    Claudia schaut ihn jetzt genauer an. Sie kann vergleichen: vorher – nachher. Sie streicht über seine Arme. „Die Armmuskeln sind kräftiger geworden.“ Dann über seinen Bauch. „Das Schwimmpolster ist merklich reduziert. Der Trend geht in die richtige Richtung. Aber nicht dass du meinst, du sollst dir nun einen Waschbrettbauch zulegen. Wenn du nur noch aus Muskeln und Knochen besteht, dann habe ich ja nichts mehr zum Kuscheln.“
    Sie tastet sich weiter zu seinen Beinen herunter. „Bei deinen Beinen merkt man deutlich die Veränderung. An deinen Schenkeln hast du ja noch nie viel Speck gehabt, aber nun sind das reine Muskelpakete.“
    Sie greift zwischen seine Beine. Dabei bewegt sich etwas wie auf Kommando in voller Länge auf sie zu. „Da bist du wie immer in einer ganz hervorragenden Form. Warst du auf deiner Tour im Fitnessstudio und hast mit ein paar hübschen Damen trainiert?“. Sie lacht.
    Martin lächelt etwas gequält zurück. So toll fand er den Witz nicht. Vielleicht fand er ihn deshalb nicht so gut, weil sie mit ihrer Aussage genau den richtigen Punkt getroffen hat. ‚Hat sie tatsächlich nur einen Witz gemacht oder ahnt sie etwas‘? fragt er sich. ‚Spätestens wenn sie dieses Buch in ihren Händen hält wird sie wissen, was ich auf meiner Tour de Suisse gemacht habe. Dann gibt es kein Vertuschen mehr. Da muss ich mir noch Gedanken darüber machen, wie ich ihr das am besten erkläre‘. Dieses Thema vertagt er auf später.
    Sie merkt sein gequältes Lächeln und versucht ihn zu beruhigen. „Entschuldige bitte, ich habe einen unpassenden Witz gemacht. Ich wollte damit nur sagen, dass du nach diesen zwei Wochen Abstinenz ja total ausgehungert sein musst. Sobald wir wieder etwas Ruhe gefunden haben, werde ich dich zu einem hervorragenden und vielseitigen biologisch dynamischen Menü einladen, bei dem du rundum satt wird.“
    Claudia ist jetzt wieder die treusorgende Ehefrau. „Ich habe folgendes Programm heute für uns geplant. Wenn du dich angezogen hast, möchte ich gerne mit dir frühstücken. Dabei musst du mir von deiner Tour erzählen, was du so alles erlebt hast. Zum Mittagessen gibt es dein Lieblingsessen, Rostbraten mit Spätzle und Salat. Das kräftigt und baut dich wieder auf.“
    „Klingt gut“, strahlt Martin sie an. „Von der Reise bin ich noch etwas erschöpft. Da wird mir nach dem Essen ein kleiner Mittagsschlaf gut tun. Dabei möchte ich dich zu einem ‚Dessert spécial‘ einladen.
    „Klingt noch
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