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Dunkles Fest der Leidenschaft

Titel: Dunkles Fest der Leidenschaft
Autoren: Christine Feehan
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Lebens entpuppt hatte, war es zunächst ein Schock für ihn gewesen, ebenso wie die Entdeckung, dass sie erfolgreich zu einer Karpatianerin umgewandelt werden konnte. Stärker noch als das Staunen über all das aber waren die überwältigende Liebe und das Verlangen, das er für Raven empfand und das mit jedem Augenblick, den sie miteinander verbrachten, stärker wurde. Sie nur anzuschauen, raubte ihm den Atem.
    »Du riechst immer so gut.«
    Raven legte einen Arm um seinen Hals und zog seinen Kopf näher zu sich heran, um ihn zu küssen. In dem Moment, in dem ihre Lippen seine berührten, loderte ein Feuer in seinem Unterleib auf, das durch seine Adern raste, bis sein Blut schwer und träge wurde und sein Puls raste. Er presste sich enger an sie, damit sie den Beweis seiner Erregung spüren konnte.
    Sie lachte leise. »Du bringst mich immer dazu zu vergessen, was ich noch zu tun habe. Ich muss den Truthahn zubereiten. Es ist lange her, dass ich zuletzt ein Weihnachtsessen ausgerichtet habe, und ich muss gut aufpassen, dass mir kein Fehler unterläuft. Wir haben die Familie Ostojic und alle Gäste, die zurzeit in ihrem Gasthof wohnen, eingeladen. Auch wenn wir selbst nichts von den Speisen essen können, brauchen wir richtige Nahrung für die Menschen, und da es meine Idee war, darf ich den wichtigsten Teil unseres Festmenüs nicht jemand anders überlassen. So etwas gehört sich einfach nicht.«
    »Ach was, das wäre halb so wild.« Mikhail klang auf einmal sehr selbstgefällig.
    Raven fuhr herum und musterte den etwas zu unschuldigen Gesichtsausdruck ihres Gefährten. »Was hast du vor, Mikhail?«
    »Ich werde die Aufgabe, den Weihnachtsmann zu spielen, einem anderen übertragen.«
    Raven stemmte ihre Hände in die Hüften, legte den Kopf zur Seite und betrachtete ihn aus schmalen Augen. »Du führst etwas ganz, ganz Schlimmes im Schilde. Ich kann dein Lachen fühlen. Was ist so komisch?«
    »Mir ist gerade eingefallen, dass ich einen Schwiegersohn habe.«
    Obwohl Raven nach Luft schnappte und unwillkürlich eine Hand an ihre Kehle legte, breitete sich langsam ein Grinsen auf ihrem Gesicht aus. »Das kannst du nicht machen! Nicht Gregori! Er würde allen Kindern Angst einjagen. Nicht einmal, wenn er es versuchte, könnte er fröhlich und jovial aussehen.«
    »Wir haben ihm unsere Tochter gegeben«, sagte Mikhail. »Ich bin der Meinung, dass er seinem Schwiegervater diesen Wunsch kaum abschlagen kann.«
    »Und du behauptest, ich wäre schadenfroh«, warf Raven ihm vor.
    »Was glaubst du wohl, von wem ich das habe?«, murmelte Mikhail, während er mit seinen Lippen über ihren Hals strich.
    Ein vertrautes Prickeln der Erregung lief ihr über den Rücken. Raven liebte es, dass jede Berührung Mikhails unglaublich intim wirkte. »Das macht er nie, nicht in einer Million Jahren! Du musst es wohl doch selbst übernehmen, aber ich würde unheimlich gern sein Gesicht sehen, wenn du ihn fragst.«
    »Ich habe nicht die Absicht, ihn zu fragen«, sagte Mikhail und richtete sich zu seiner vollen Größe auf. »Ich bin ebenso sein Prinz wie sein Schwiegervater, und er ist mein Stellvertreter und mein Schwiegersohn. Es ist seine Pflicht, mir derartige Dinge abzunehmen.«
    »Du kannst ihm nicht befehlen, den Weihnachtsmann zu spielen.« Raven bemühte sich verzweifelt, ihr Lachen zu unterdrücken. Kein Mann hatte ihr je mehr Furcht eingeflößt als Gregori. Allein der Gedanke, ihn für die Rolle des Weihnachtsmanns in Betracht zu ziehen, erschien ihr ebenso albern wie grotesk.
    »Ich denke schon, dass ich es kann, Raven«, sagte Mikhail gewichtig. »Du hast mir einen Befehl gegeben, und ich bin der Prinz.«
    Raven rümpfte die Nase. »Wahrscheinlich wäre es dir lieber, wenn ich vor dir zu Kreuze kriechen würde.«
    Seine Hände rahmten ihr Gesicht ein, und er beugte sich vor, um ihren Mund mit einem Kuss zu erobern. Er liebte ihren Mund ... ihren Geschmack ... ihre spontane Reaktion auf ihn. Ich könnte dich immer und ewig küssen.
    Dafür muss ich wohl dankbar sein, wenn ich daran denke, dass du mich als strampelndes und kreischendes Etwas in deine Welt geholt hast.
    Raven schloss die Augen und überließ sich der reinen Magie seines Kusses. Ihre Arme stahlen sich um seinen Hals, und sie schmiegte sich an ihn, weil sie es brauchte, seinen Körper an ihrem zu spüren. Es hatte zu viele Anschläge auf Mikhails Leben gegeben. Erst vor Kurzem hatten sie eines ihrer Häuser bei einem erbitterten Kampf gegen die vereinten Kräfte von
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