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Dunkles Fest der Leidenschaft

Titel: Dunkles Fest der Leidenschaft
Autoren: Christine Feehan
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Razvan, einem Magier, und Vampiren verloren. Bisher war es nie vorgekommen, dass Vampire sich zusammenschlossen, geschweige denn, sich mit anderen Arten verbündet hatten.
    Der Gedanke, dass es eine Verschwörung mit dem Ziel gab, Mikhail zu töten, ängstigte sie. Die Furcht, ihn zu verlieren, war teilweise der Grund gewesen, warum sie eine große Weihnachtsfeier vorgeschlagen hatte. Obwohl dieses Fest von Karpatianern gewöhnlich nicht begangen wurde, vermissten es etliche ihrer menschlichen Gefährtinnen, nicht mehr Weihnachten zu feiern. Raven selbst erging es da nicht anders. Außerdem brauchte sie etwas, um sich von ihrer wachsenden Sorge um Mikhails Sicherheit abzulenken.
    Mikhail hob den Kopf. »Es gibt keinen Grund, um meine Sicherheit zu fürchten, Raven.«
    Das Lächeln auf ihrem Gesicht verblasste, und sie trat einen Schritt zurück. »Es gibt jeden Grund dazu.« Plötzlich stockte ihr der Atem, und ihr Blick flog beunruhigt zum Wald. »Da kommt jemand!«
    »Niemand, vor dem wir uns fürchten müssten, Raven.« Mikhail zog ihre Hand an seinen Mund und hauchte einen Kuss auf die Innenfläche. »Ich habe dich noch nie so nervös erlebt.«
    »Ich versuche hinzunehmen, was wir nicht ändern können, Mikhail, aber die Gefahr, in der du dich befindest, ist im Lauf der Jahre immer größer geworden. Ich bemühe mich, ein so normales Leben wie möglich zu führen, doch nicht einmal jetzt, da nichts wichtiger ist, als dich zu schützen, kann ich meinen Abscheu davor, in der Erde zu schlafen, überwinden. Meine Angst, lebendig begraben zu sein, macht uns angreifbarer denn je.« Beschämt senkte sie den Kopf, um seinem Blick auszuweichen.
    Raven. Mein Liebes. Wieder beugte er sich über sie und strich mit einer Zärtlichkeit, die ihr Tränen in die Augen trieb, mit seinen Lippen über ihren Mund. »Ich habe dir ein Versprechen gegeben, und ich werde es halten. Du musst nie wieder unter der Erde schlafen. Die Erde wirkt in unserem Schlafzimmer genauso heilend und verjüngend, und es gibt keinen Grund für dich zu befürchten, dass du in irgendeiner Weise mein Leben in Gefahr bringst. Du bist mein Leben. Ich kann nicht zulassen, dass dir auch nur das Geringste zustößt. Wenn ich glauben müsste, dass es gefährlich wäre, in unserem Zimmer zu schlafen, würde ich mir etwas anderes einfallen lassen.«
    Ihre Augen forschten in seinen, während sie gleichzeitig in seinem Bewusstsein die Wahrheit suchte. Sie wusste, dass er sehr wirkungsvolle unsichtbare Barrieren um ihr Haus errichtet hatte, um sie beide zu schützen, aber sie befürchtete trotzdem, dass sie Mikhail und sich selbst durch ihre starke Aversion, in der Erde zu liegen, in Gefahr brachte.
    Das Rascheln von Blättern auf dem Weg, der zum Haus führte, ließ sie auseinanderfahren, wobei Mikhail sich sofort zwischen seine Gefährtin und den Wald stellte. Eine junge Frau, die etwas unsicher, aber dennoch entschlossen wirkte, trat hinter einigen immergrünen Sträuchern hervor. Sie war mittelgroß und hatte dunkles, lockiges Haar mit rötlich schimmernden Reflexen. Ihre Haut war die eines jungen Mädchens, aber die Augen schienen einer sehr viel älteren Frau zu gehören.
    Skyler, teilte Mikhail Raven mit. Gabriel und Francesca haben sie adoptiert, und beide haben ihr Blut gegeben. Sie ist immer noch ein Mensch, doch sie hat eine sehr mächtige Blutlinie. Sie verfügt über außergewöhnliche übersinnliche Fähigkeiten.
    Raven lächelte den Teenager an. Sie ist beunruhigt, dass karpatianische Männer sie jetzt, da sie sechzehn ist, für sich beanspruchen könnten, obwohl sie noch viel zu jung ist, um sich über derlei Dinge Sorgen zu machen. »Du musst Skyler sein. Wie nett von dir, uns besuchen zu kommen! Möchtest du nicht hereinkommen und ein bisschen mit mir plaudern, während ich mich um den Truthahn kümmere?«
    »Wie ich sehe, ist Gabriel nicht bei dir«, bemerkte Mikhail scharf. Dieses junge Mädchen stellte neue Hoffnung für seine Rasse dar, und doch ging sie unbegleitet durch den Wald.
    Mikhail! Mach ihr keine Angst!
    Im Wald gibt es Wölfe, und es könnten Feinde dort lauern.
    Skyler blieb abrupt stehen und richtete ihren Blick auf Mikhail. Einen Moment lang blitzten ihre dunklen Augen ihn herausfordernd an. »Gabriel traut mir zu, selbstständig zu handeln. Ich bin kein Kind mehr.«
    »Das sehe ich. Ich bin Mikhail, und das ist meine Gefährtin Raven. Gabriel und Francesca sprechen so oft von dir, dass ich das Gefühl habe, dich schon lange zu
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