Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dunkles Blut: Thriller (German Edition)

Dunkles Blut: Thriller (German Edition)

Titel: Dunkles Blut: Thriller (German Edition)
Autoren: Stuart MacBride
Vom Netzwerk:
hätte sich fast an seinem Salat verschluckt. » Ich … äh …« Erst mal einen Schluck Wasser. » Ich weiß nicht, ob … Ähm.« Pause. » Sag mal, wieso kümmert sich die Übergangsbegleitung eigentlich nicht um Knox? Wieso ist das überhaupt unser Problem?«
    Steel kniff die Augen zusammen, was ihre Falten besonders gut zur Geltung brachte. » Unser Herr und Meister DCI Finnie findet, dass den Kollegen von der Übergangsbegleitung ein ranghöherer Beamter zur Seite gestellt werden muss, der Knox’ Fall persönlich überwacht. Offenbar ist der Fall zu bedeutend. Offenbar habe ich Erfahrung mit Sexualstraftätern. Offenbar bin ich am besten geeignet, unsere eifrigen Heinzelmännchen bei dieser schwierigen und heiklen Operation zu unterstützen.«
    Sie knüllte die leere Chipstüte zusammen und warf sie nach dem Papierkorb. Daneben. » Was schließen wir daraus? Froschgesicht Finnie weiß ganz genau, dass Knox ein widerwärtiger kleiner Mistkerl ist, und wenn irgendwas schiefgeht, muss ich es wieder ausbaden.«
    » Vielleicht wird es ja nicht ganz so schlimm.«
    » Klar wird es das. Knox muss bis an sein Lebensende überwacht werden. Das heißt, ich werde ihn bis zu meiner Pensionierung nicht mehr los. Da haben die uns ein schönes Ei gelegt.« Steel starrte finster vor sich hin. » Aber keine Sorge – ich werde mich rächen. Und jetzt mach dich erst mal auf die Socken und schau, was du über diesen Billy Adams rausfinden kannst, um den Danby so ein Geheimnis macht.«

6
    » O Mann, ey, nicht schon wieder!« Detective Sergeant Mark MacDonald rümpfte die Nase und hielt sich die Hand vor das Gesicht mit dem kleinen Ziegenbärtchen. » Uargh …« Er schnappte sich eine Aktenmappe von seinem Schreibtisch und wedelte so heftig damit, dass die ganzen Papiere über Logans Schreibtisch flatterten.
    » Was hast du denn …« Logan runzelte die Stirn, und dann kam der Gestank auch bei ihm an. » Mensch, Bob, du Sau!«
    DS Bob Marshall grinste nur. Falls Gott wirklich existierte, musste er ziemlich geschlampt haben, als er Bob schuf. Die großen Ohren waren im rechten Winkel an einem Quadratschädel befestigt, der hinten eine kahle Stelle und vorne eine einzige durchgehende, dichte Augenbraue aufwies. Dazu Arme wie Bindfäden mit Haaren dran. Ein Affe in einem maschinenwaschbaren Anzug.
    » Du liebe Zeit!« Mark blinzelte und riss dann die Tür auf. » Was hast du denn gegessen?«
    Bob tätschelte sich den Wanst. » Geht doch nichts über überbackenen Blumenkohl mit Pommes.«
    » O nein, das geht ja durch und durch …« Logan stand auf und zog sich in die Ecke des kleinen Kabuffs im CID -Großraumbüro zurück, in dem die Detective Sergeants eingepfercht waren. Sechs Schreibtische – vier für die Tagschicht, zwei für die Nachtschicht –, alle bis auf einen übersät mit Papierbergen und Aktenordnern, die um Monitor, Tastatur und einen überquellenden Eingangskorb arrangiert waren. Von den Stellwänden war kaum etwas zu sehen; alles war zugepflastert und zugestellt mit Flussdiagrammen, einer Pinnwand mit Verbrecherfotos und Memos, einer Weißwandtafel mit dem Namen jedes einzelnen DS und einer Liste ihrer offenen Fälle darunter, und einer zweiten Tafel mit einer Skizze des Hauses irgendeines Drogendealers, gezeichnet mit blauem Marker. Und über Bobs Schreibtisch hing ein gelb-schwarzes Dreieck – das Symbol für biologische Gefahrstoffe.
    Mark schwenkte hektisch die Tür hin und her – auf und zu, auf und zu … » Vergesst den Irak, diese verdammten UN -Truppen sollten lieber mal in deinen Arsch einmarschieren. Wenn das keine Massenvernichtungswaffe ist …«
    » Was kann ich dafür, dass ich talentiert bin?«
    Allmählich verflog der Gestank, und alle wandten sich wieder ihrer Arbeit zu.
    Logan schrieb den Bericht über die zwei Fälle von Exhibitionismus auf dem Trinity-Friedhof fertig – es gehörte schon eine gehörige Portion an Mut dazu, in Aberdeen im Januar seinen Pimmel auszupacken. Dann rief er seinen Internet-Browser auf und machte sich auf die Suche nach Billy Adams. 12.900.000 Treffer.
    Er verfeinerte die Kriterien und beschränkte die Suche auf Newcastle. 358 Treffer. Anscheinend hatte es in den 1950er Jahren einen Federgewichtsboxer namens Billy Adams gegeben, dann in den Achtzigern einen Gitarristen von den Dexys Midnight Runners, dazu ein paar Geschäftsmänner, einige Fußballfans … Nun gab Logan zusätzlich Knox’ Namen in die Suchmaske ein.
    Der erste Treffer in der Liste war ein Artikel
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher