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Dunkler Zauber

Dunkler Zauber

Titel: Dunkler Zauber
Autoren: H. B. Gilmour , Randi Reisfeld
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die Mädchen. »Und eure Ketten haben mit dabei geholfen.«
    »Und ...?«, drängte Cam halb im Ernst. »Was und?«, fragte Ileana, nunmehr wieder verärgert. »Und willst du dich nicht bei uns bedanken ? >Danke, Camryn und Alexandra, ohne euch hätte ich das nicht.. .«< Ileana hatte genug. Sie packte die Zwillinge bei den Ellenbogen und schob sie zur Tür hinaus. »Los jetzt! Wir verschwinden!«
    Die Mädchen und ihr Vormund rasten durch die Menge. Sie hatten es schon fast bis zum Ausgang geschafft, als sie es hörten. Rufen und Kreischen schwoll hinter ihnen an: »Eidechsen-Mann! Cool! Der Eidechsen-Mann kommt!« Was zum ...?? Sie wirbelten herum. Nie im Leben würden sie den Anblick vergessen, der ihnen geboten wurde. Thantos, dem es offenbar gelungen war, sich zu befreien, hektisch auf der Suche nach ihnen unter den Tanzenden. Und Fredo in seltsamer Gestalt - die obere Hälfte seines Körpers ein Mann, die untere noch immer Eidechse - von der Menge hin und her geschleudert, wie eine Gurke im Salat. Keine angenehme Lage für Fredo. Die Raver waren hellauf begeistert von ihrem neuen Spielzeug.

Kapitel 22 - HEIMAT
     
    Shane erwartete sie, als sie zu Hause ankamen. Der tapfere junge Hexer saß im Schneidersitz auf dem Teppichboden in ihrem Zimmer und klimperte auf Alex' Gitarre herum. Er hatte das Fenster offen gelassen. Cam gestattete sich ein kurzes Lächeln. »Wir müssen mit diesen heimlichen Treffen aufhören. Früher oder später wird sonst noch irgendjemand misstrauisch.« Sie meinte Beth ...
    Alex ließ sich neben ihn auf den Boden plumpsen und nahm ihm vorsichtig die Gitarre weg. »Die Familie aufzuwecken wäre jetzt wahrscheinlich nicht so schlau.« Er lächelte schüchtern. »Sicher. Ich hab nicht dran gedacht -draußen ist es ja noch dunkel.«
    »Beth - geht es ihr gut?« Cam setzte sich auf ihren Schreibtischstuhl und schlang die Arme um ihre Knie. Shane hob seinen Blick zu ihr. »Alles in Ordnung - tut mir Leid, das hätte ich gleich sagen sollen. Ich habe sie nach Hause gebracht, jetzt schläft sie. Die Wirkung des Helmkrauts lässt ziemlich schnell nach.«
    »Auch ohne Gegen-Beschwörung?«, fragte Alex. Shane begriff: »Ach deshalb bist du schon wieder fit.«
    »Deshalb - und weil unsere Eltern uns ein bisschen unter die Arme gegriffen haben.« Alex berührte ihr Mond-Amulett, das nun wieder sicher an der Kette um ihren Hals hing. »Kanntest du sie?«
    Shane schüttelte den Kopf. »Nein. Ich war noch sehr jung, als... na ja, als es passierte. Aber ich habe natürlich davon gehört. Ganz Coventry Island hat darüber gesprochen.« Alex legte ihm die Hand auf den Arm. »Wenn du doch wusstest, dass Lord Thantos für ihren Tod verantwortlich war, warum hast du dann für ihn gearbeitet?« Shane ließ sich mit seiner Antwort Zeit, obwohl ihn die Zwillinge unverwandt anstarrten und ihn nervös machten. »Wie manche Hexer meiner Generation wuchs auch ich in dem Glauben auf, dass man Lord Thantos zu Unrecht beschuldigt hatte. Als er mich um Hilfe bat, fühlte ich mich geschmeichelt. Er behauptete, ihr wäret gleich nach eurer Geburt entführt worden und er wolle euch wieder zurückholen. Nach dem, was sich heute Abend abgespielt hat, weiß ich überhaupt nicht mehr, was ich glauben soll. Außer dass ich ein ziemlicher Idiot bin. Ich habe mich so leicht täuschen lassen.«
    »Aber als es drauf ankam, hast du dich richtig verhalten. Du hast Beth das Leben gerettet«, erinnerte Cam ihn sanft. »Eine Hundertachtzig-Grad-Wende. Wir sind dir echt dankbar«, fügte Alex hinzu.
    Er grinste und Cam konnte nicht verhindern, dass ihr Magen einen Salto schlug. »Ich glaube, es ist eher umgekehrt«, sagte Shane. »Ich bin es, der dankbar ist. Und ich glaube, dass ich euch zumindest eine Erklärung schuldig bin.« Alex sprang auf.
    »Halt! Wir haben da so eine Abmachung. Keine Beicht-Sitzung ohne ...«
    »... was zum Knabbern!«, ergänzte Cam. »Es gibt Cracker und Saft und Eistee im ...«
    Alex winkte ab. »Ich weiß schon, wo ich das alles finde. Ich wohne auch hier, wie du dich vielleicht erinnerst.« Sie blieben bis zum Morgengrauen auf. Shane erzählte ihnen alles, was er wusste. Der zentrale Punkt war: Thantos hatte ihn beauftragt, Cam zu entführen, wohl wissend, dass Alex ihr dann folgen würde.
    »Und diese ganze Helfende-Hände-Masche ? Was sollte das?«, erkundigte sich Alex.
    »Glückstreffer«, erwiderte Shane, der gerade in einen von Emilys selbst gebackenen Keksen biss. »Ich musste irgendwie an Cam
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