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Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition)

Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition)

Titel: Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition)
Autoren: Jennifer Ashley
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Angus MacDonald, Egans Cousin, der nun mit Gemma verheiratet war. Er war ein großer, kräftiger Mann, etwa in Egans Alter, mit rostrotem Haar und dunkelbraunen Augen.
    Neben ihm war Hamish, Angus’ »kleiner« Bruder, der genauso groß und kräftig war wie Angus. Die beiden jüngeren Burschen waren Dougal Cameron und Jamie MacDonald. Dougal war siebzehn und der Sohn von Egans Schwester Mary, die zurzeit in Edinburgh weilte.
    Zarabeth beobachtete Jamie, Egans fünfzehnjährigen Neffen und Erben, der mit fliegendem Kilt über die Tanzfläche sprang. Jamies Vater war im Krieg in Portugal gefallen. Nach Charlies Tod war Egan trauernd kreuz und quer durch Europa gezogen und landete schließlich halb ertrunken in einem überfrierenden Graben in Nvengaria.
    Der gutaussehende blonde Highlander, der ihr morgens vom Pferd geholfen hatte, war Adam Ross, Egans nächster Nachbar. Er und sein Bruder Piers waren Stammgäste auf der Burg, obgleich beider Familien einst zutiefst verfeindet gewesen waren. Ihre Kilts waren leuchtend rot und grün mit blauen Streifen, im Gegensatz zum Blau, Grün, Rot und Schwarz der MacDonalds.
    Adam Ross, der sah, dass Egan und Zarabeth allein abseits standen, bahnte sich lächelnd einen Weg zu ihnen.
    »Ich hoffe, dir gefällt unsere Highlander-Gastfreundschaft, teure Lady«, erkundigte er sich.
    Zarabeth erwiderte sein Lächeln dankbar. »Oh ja, ich finde die Burg ganz reizend. So malerisch und geschichtsträchtig.«
    »Sie ist zugig«, knurrte Egan. »Und kalt. Die Burg ist nichts weiter als ein Haufen Steine, von denen die meisten schon bröckeln. Wir bessern aus, was wir können, aber nichts hält.«
    Zarabeth blickte sich in der Halle um. Zugegeben, sie sah etwas baufällig aus, aber der Feuerschein tauchte alles in ein warmes, freundliches Licht. Das war ein Raum, der schon so vieles gesehen hatte – Hochzeiten, Tode, Geburten, Streit und Glück.
    »Das ist der Fluch«, bemerkte Jamie, der herbeigewirbelt kam und vor ihnen stehen blieb. Jamie hatte eine schlaksige Gestalt, zu lange Arme und Beine, wie ein junger Mann, der noch in seinen Körper hereinwuchs. »Der Fluch der MacDonalds. Deswegen fällt hier dauernd alles auseinander.«
    »Fluch?«, fragte Zarabeth interessiert.
    Egan sah seinen Neffen verärgert an. »Es gibt keinen Fluch, Junge.«
    »Natürlich gibt’s den. Vor dreihundert Jahren hat eine Hexe mit dem Finger auf Ian MacDonald gezeigt und ihn verflucht.« Jamie streckte eine Hand vor, krümmte den Zeigefinger und verstellte seine Stimme zu einem hohen Falsett. »›Ein Fluch über die MacDonalds!‹ – und seitdem geht es hier so zu. Überall wimmelt es von Gespenstern und unheimlichen Wesen.«
    »Unsinn!«, entgegnete Adam und zwinkerte Zarabeth zu. »Das sind doch bloß Geschichten, die dir deine Kinderfrau erzählt hat, damit du aufhörst, mitten in der Nacht im Haus herumzurennen.«
    »Nanny Graham war eine weise alte Frau«, konterte Jamie beleidigt.
    »Nanny Graham war völlig verrückt«, erklärte Adam lachend, »sie hat gedacht, ihr Kleiderständer sei der Herzog von Cumberland, und wollte ihn erschießen.«
    Jamie schmollte. »Das hat sie nur ein paarmal versucht.« Er wandte sich wieder zu Zarabeth: »Siehst du das Schwert da drüben?«
    Er zeigte auf ein Schwert, das an der einen Seite des riesigen Kamins hing. Es hatte eine breite Klinge und einen schlichten Griff. Eine Waffe, die für den Kampf gefertigt worden war, nicht als Dekorationsgegenstand.
    »Das ist Ian MacDonalds Breitschwert. Die Legende besagt, dass der Fluch nur gebrochen werden kann, wenn der Burgherr das Schwert für eine mutige Tat benutzt, und danach müssen der Burgherr und seine Dame, die übrigens auch magische Gaben besitzen muss, einen Vers singen und die Klinge gemeinsam durchbrechen. Nichts anderes kann den Fluch beenden.« Jamie blickte finster vor sich hin. »Aber die Zeiten mutiger Taten sind vorbei, es sei denn, man zählt mit, dass Dougal und ich ein Schaf in Onkel Egans Schlafzimmer gestellt haben. Das kostete wahrlich einiges an Mut, vor allem, weil er uns hinterher übel bestraft hat. Na ja, also wir wissen jedenfalls nicht, welcher Vers gemeint ist. Das habe ich noch nicht herausgekriegt.«
    »Wie interessant«, erwiderte Zarabeth. Ihr erschien die Geschichte umso faszinierender, als Egan sehr unbehaglich und verärgert wirkte. Er zog eine Miene wie ein Bär, in dessen Höhle soeben jemand eingedrungen war.
    »Das reicht an Fluchunsinn, Junge.«
    »Aber, Onkel, Zarabeth muss
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