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Du hast es in der Hand - fünf einfache Rituale für ein glücklicheres Leben

Du hast es in der Hand - fünf einfache Rituale für ein glücklicheres Leben

Titel: Du hast es in der Hand - fünf einfache Rituale für ein glücklicheres Leben
Autoren: Werner Tiki Küstenmacher
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finden diese Bedeutungen am Anfang jedes Kapitels. Wenn Sie die Übungen dieses Buches in spiritueller Weise vertiefen wollen, sind die jeweiligen drei Mauburnus-Begriffe ein idealer Ausgangspunkt.
    Alle fünf auf einen Blick
    DIE GRUNDIDEE DER FÜNF-FINGER-METHODE
    Wenn es Ihnen schlecht geht, Sie ein Problem haben, im Stress sind, in einer Streitsituation oder in was für einer misslichen Lage auch immer – denken Sie dann bloß an Ihre Hand und gehen Sie innerlich Ihre fünf Finger durch:
Kleiner Finger – kleine Flucht.
Bemühen Sie sich, der Situation für einen kurzen Moment zu entkommen: Indem Sie eine humorvolle Bemerkung machen, ins Freie gehen und nach oben blicken oder sich innerlich an einen anderen, einen schöneren Ort zurückziehen. Wichtig: Die Flucht darf nur klein sein. Sie sollen nicht dem Problem davonlaufen, sondern innerlich kurz Abstand gewinnen.
Ringfinger – sich von etwas befreien.
Werfen Sie etwas weg, räumen Sie etwas auf, schaffen Sie irgendeine äußerliche Ordnung. Indem Sie etwas an Ihrer Außenwelt verbessern, tun Sie stets auch etwas Gutes für Ihre Innenwelt. Das kann auch etwas Nichtmaterielles sein: eine Verpflichtung, von der Sie dachten, sie sei sehr wichtig – aber jetzt, wenn Sie sie endlich losgelassen haben, fühlen Sie sich frei.
Mittelfinger – die Mitte finden.
Notfalls ganz wörtlich: Denken Sie an die Mitte Ihres Körpers. Tun Sie ein paar bewusste Atemzüge, empfinden Sie sich als Mitte der Welt und alles andere als Peripherie. In Krisensituationen ist Ihre Mitte draußen, ganz beim Problem, Sie konzentrieren sich auf den Mangel, die Sorge, den Konflikt. Der Mittelfinger lenkt Ihre Aufmerksamkeit zurück auf Sie selbst: Ihr Leben, Ihre Gesundheit, Ihren Frieden. Was auch immer geschieht – es bleibt Ihre freie Entscheidung, wie Sie sich dazu verhalten!
Zeigefinger – das Ziel sehen.
Eenn Sie die Ruhe Ihrer inneren Mitte wiedergefunden haben, dürfen Sie dort aber nicht versinken. Jetzt geht es darum, einen Ausweg zu suchen. Planen Sie den nächsten Schritt, nicht viel mehr.
Daumen – handeln und lieben.
Tun Sie etwas. Selbst wenn es zunächst nur das Anspannen Ihrer Fußmuskeln ist. Handeln Sie. Machen Sie den geplanten nächsten Schritt.
    Diese fünf einfachen Gedanken werden Sie schon nach wenig Übung in verblüffend kurzer Zeit durchscannen. Sie werden sehen: Es geht gut weiter. Es gibt keinen Grund, aufzugeben. Das Leben siegt.

Der kleine Finger:
kleine Fluchten
Das Thema: Unterscheidung zwischen Wichtigem und Unwichtigem
Das Grundritual: Nach oben sehen
Die einfachsten Übungen: Den Ort wechseln – in Gedanken oder tatsächlich nach draußen gehen unter freien Himmel; aus dem Fenster sehen und sich ein Stück vom Universum sichern.
Gute Sätze: »Ich bin nicht allein.« »Ich bin ein wichtiger Teil eines wunderbaren Systems.« »Ich bekomme Hilfe.«

Die kritische Frage:
Darf ich fliehen?
    Flüchten oder kämpfen? Das ist angeblich die Urfrage, vor der seit Jahrmillionen jedes Lebewesen steht, wenn ihm Gefahr droht. Doch es gibt eine kluge Alternative zu panischem Davonlaufen und wütendem Spontanangriff: der clevere kleine Rückzug.

    W enn ich Menschen bitte, ihren Alltag zu beschreiben, kommen ihnen oft Bilder wie dieses in den Sinn: So vieles ist gleichzeitig zu tun, erfordert Aufmerksamkeit. Vielleicht kennen Sie das auch: Kaum haben Sie begonnen, die Utensilien für eine Reise zusammenzusuchen, klingelt das Telefon und der Anrufer verlangt von Ihnen, sich mit etwas ganz anderem zu befassen. Oder Sie haben sich endlich durchringen können, die Anfrage eines Kunden zu beantworten, da steht ein Kollege in der Tür und führt Sie auf eine neue Spur. Kaum befassen Sie sich mit einer Tätigkeit, klopft eine andere an. Während Sie an Ort A sind, denkt Ihr Gehirn schon an Ort B und bereitet sich vor auf Ort C.
    Das ist eine Zeit lang ganz lustig. Wir Menschen können verblüffend vieles gleichzeitig im Kopf haben. Ein Computer kann mehrere Arbeiten, sogenannte Tasks, simultan ausführen. Zumindest erscheint das so. In Wirklichkeit ist solches Multitasking nur ein blitzschnelles Hin- und Herschalten zwischen mehreren Aufgaben. Einem elektronischen Schaltkreis ist das egal, für den menschlichen Geist aber bedeutet jedes Umschalten Anstrengung. Deswegen macht das irgendwann unzufrieden und eines Tages vielleicht sogar krank.
    Ich liebe den Filmtitel »Kleine Fluchten«, ein Schweizer Film aus dem Jahr 1979. Er erzählt von Pipe, einem alten
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