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Du Durchschaust Mich Nicht

Du Durchschaust Mich Nicht

Titel: Du Durchschaust Mich Nicht
Autoren: Farid
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Beziehung zu den Zuhörern aufbaut, steigert das das Interesse auf das eigentliche Thema. Hier gebe ich mal ein paar konkrete Beispiele:
    Du bist kleiner als die meisten anderen Männer/Frauen und fühlst dich deshalb bei Vorträgen immer unwohl. Was soll’s. Eröffne deinen Vortrag mit einem Spruch wie dem: »Nicht dass Sie denken, ich steh in einem Loch, ich bin so klein.« Und schon wirst du ein befreiendes Lachen hören, das dir die Herzen der Zuhörer schenkt, bevor du mit deiner Rede überhaupt angefangen hast.
Eine saloppe Eröffnung eines Referats zum Beispiel bekommt man mit solch einer Bemerkung hin: »Ich erzähle euch jetzt erst einmal ein paar neue Dinge und dann welche, die ihr noch nicht kennt.« Aber Achtung, solch ein lockerer Scherz passt nicht zu jedem Publikum!
Dein Chef bittet dich in einer laufenden Konferenz, ein paar Worte zu einem bestimmten Thema zu sagen, aber du bist nicht wirklich gut vorbereitet. Am besten, du beginnst frei nach Heinz Erhardt: »Wer so spontan eine Rede halten soll, muss sich erst mal fassen und am besten kurz!« Oder: »Man macht gewöhnlich viele Worte, wenn man nichts zu sagen hat, deshalb fasse ich mich kurz.« Während du das sagst, kannst du schon den ersten Gedanken zum Thema fassen – du verschaffst dir also selbst eine kurze Denkpause.
Du weißt, dass du kein guter Redner bist? Steh dazu: »Wenn Sie während meines Vortrags Müdigkeit überfallen sollte, bitte ich Sie, auf eine Anzeige zu verzichten.« Seine eigenen Fehler oder Schwächen humorvoll zu benennen, ist der beste Weg, die Zuhörer für sich zu gewinnen. Humor berührt die Zuhörer emotional. Und wer emotional berührt ist, der hört auch mit mehr Interesse zu. Außerdem erzeugt gemeinsames Lachen ein Wir-Gefühl, das die Stimmung der Veranstaltung mit Sicherheit hebt.
    Natürlich passen diese Beispiele nicht für alle Situationen, aber ich bin sicher, sie lassen sich für viele verschiedene Anlässe abwandeln. Viel Spaß dabei!

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    Zum Schluss
    I ch glaube, es gibt noch viele Dinge, die wir als »magisch« betrachten – nicht umsonst erleben wir einen magischen Sonnenuntergang oder einen magischen Kuss. In diesem Buch wollte ich zeigen, was das Geheimnis meiner Magie ist: Sie wird vor allem durch geschickte Ablenkungsmanöver erzeugt. Dass dahinter fast schon mathematische Planung und eine präzise Ausführung stecken, ist wahrscheinlich vor allem bei den Übungen deutlich geworden. Deshalb würde ich hier eher von Talent und einer gewissen Gabe sprechen.
    Obwohl ich nicht mit höheren Mächten in Verbindung stehe und auch nicht über übernatürliche Kräfte verfüge, bin ich mir sicher, dass es Dinge gibt, die wir Menschen rational nicht begreifen können. Da gibt es zum Beispiel immer wieder denkwürdige Zufälle, wie zum Beispiel den Auto-Crash in Tunesien, bei dem wir nur knapp verschont wurden. Bestimmt hast du auch schon merkwürdige Momente erlebt, die du dir nicht erklären konntest!
    Ich finde, man muss auch gar nicht alles erklären können. Wir Menschen würden uns ansonsten um intensive, überraschende und schöne Erlebnisse bringen. Mir geht es eigentlich so, seit ich mit der Zauberei angefangen habe: Je intensiver ich mich mit bestimmten Illusionen befasste, desto größer war oft die Begeisterung dafür.
    Deswegen möchte ich auch an meine Leser und natürlich an alle Zuschauer in meinen Shows appellieren: Lasst euch die magischen Momente in eurem Leben nicht nehmen! Dem einen macht es Spaß, hinter meine Tricks zu kommen – der andere möchte sich einfach nur zurücklehnen und die Illusionen genießen. Genau darum geht es: das Leben auch mal spielerisch zu nehmen, sich in eine andere Welt entführen zu lassen, einfach mal träumen, ohne allzu viel nachdenken zu müssen!
    Wir leben in einem Hightech-Zeitalter mit täglichem technologischem Fortschritt. Und doch gibt es trotz aller Technik noch Mysteriöses auf der Welt. Vielleicht ist es auch so: Je größer der technologische Fortschritt, desto mehr entsteht in den Menschen das Bedürfnis nach etwas Geheimnisvollem. Auch darum geht es mir mit meiner Magie: Ich möchte einen Ausgleich zur rationalen Welt schaffen.
    Magie hat eine zeitlose und emotionale Wirkung, das ist mir bei all meinen Kunststücken bewusst. Dadurch, dass ich meine Zuschauer auf der persönlichen Ebene, in ihren Gefühlen berühre, möchte ich ihnen etwas Einzigartiges vermitteln. Ich möchte mein Publikum verführen und berühren – und damit einen
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