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Du bist die pure Sinnlichkeit

Du bist die pure Sinnlichkeit

Titel: Du bist die pure Sinnlichkeit
Autoren: Barabara Boswell
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er brüsk.
    Kelsey umklammerte ihre Tüte mit Popcom, den Becher Eiscreme, die Cola und die Zuckerstangen. „Ich bin noch nicht fertig mit essen”, protestierte sie.
    „Du kannst das Zeug mitnehmen und auf dem Heimweg essen”, versprach ihr Vater.
    „Es ist wirklich Zeit für uns zu gehen.”
    Alexa konnte den Blick nicht von ihm abwenden. Sein kaffeebraunes Hemd unterstrich die Farbe seiner Augen, und natürlich sah niemand in Jeans besser aus als Ryan Cassidy. Seine langen, muskulösen Beine und die schmalen Hüften verliehen ihm ein absolut männliches Aussehen. Er ignorierte Alexa völlig.

    „Ryan, wie ist es mit Ben gelaufen?” platzte sie heraus.
    Nun fühlte sie die ganze Kraft seines Blickes auf sich ruhen. Röte schoß ihr in die Wangen. Ob sie es wahrhaben wollte oder nicht, sie mochte es, wenn er sie ansah, sie brauchte es. Und es hatte den Anschein, als würde sie alles sagen, um seine Aufmerksamkeit zu bekommen. Wie ist es mit Ben gelaufen? Hatte sie nun völlig den Verstand verloren?
    „Warum fragst du ihn nicht?” antwortete er geheimnisvoll.
    „Nun, ich… ich…” Sie schluckte und wußte nicht, was sie sagen sollte, und sie war sicher, daß er nun wirklich über Bens Taten Bescheid wußte.
    „Es wird spät.” Ryan warf einen flüchtigen Blick auf die Uhr. „Sag allen gute Nacht, Kelsey.” Er schob ihren Rollstuhl, während sie den anderen zum Abschied zurief.
    Instinktiv eilte Alexa ihnen nach. „Ryan, warte!”
    Er blieb stehen, beobachtete, wie sie näherkam, und seine Lippen waren zu einer festen Linie zusammengepreßt. Er sagte nichts und wartete, daß sie zuerst sprach.
    Sie schluckte. „Du gehst einfach so? Ohne ein Wort?”
    „Es gibt eine Menge Dinge, die ich sagen könnte, aber…”, er sah zu Kelsey, die ihre Leckereien verschlang, „… meine Tochter ist hier. Ich will sie nach Hause bringen.”
    „Und… und dir dann eine Strategie zurechtlegen?” Sie bemühte sich, gelassen zu klingen.
    „Gute Nacht”, sagte Ryan und ging mit Kelsey davon.
    Alexa sah ihnen hinterher, bis sie in der Menge verschwanden. Bildete sie es sich nur ein oder hatten seine Abschiedsworte wirklich so frostig wie ein endgültiger Abschied geklungen? Weil er wußte, was Ben getan hatte? Weil er bereits seine eigene Rache plante? Sie stand da, ängstlich und verloren, während Nathaniel arglos über die Vorzüge der verschiedenen Biersorten weiterplapperte.
    Auf der Heimfahrt in Nathaniels Ferrari fragte er sie nach dem Weg zu ihrer Wohnung, und sie ertappte sich dabei, wie sie ihm statt dessen den Weg zu Ryans Haus beschrieb. Sie hatte keinen bestimmten Plan im Kopf, aber sie wußte, daß sie noch heute mit ihm sprechen mußte.
    Besonders wegen der Sache mit Ben. Die Zukunft ihres Bruders konnte ruiniert sein, wenn Ryan vor Gericht ging.
    Nathaniel schaltete den CD-Player, ein und primitive, pulsierende Rhythmen und eine heisere, sexy Gesangssümme erfüllten den Wagen.
    Alexa fühlte sich übererregt und aufgedreht, und ihr Herz klopfte zum Rhythmus der Musik. Die Gedanken, die wie ein Kaleidoskop der Erinnerungen durch ihren Kopf wirbelten, waren ganz bei Ryan. Da waren Szenen aus der Gegenwart als auch aus der Vergangenheit, und sie umfaßten alles, von Unterhaltungen über Streitereien bis zu zärtlichen Liebeszenen und heißem, leidenschaftlichem Sex.
    Während ihr dies alles durch den Kopf ging, kam sie zu einer überwältigenden Erkenntnis. Wären sie und Rvan vor zwei Jahren so offen und ehrlich miteinander umgegangen, wie sie es heute taten, hätten sie sich aller Wahrscheinlichkeit nach nicht getrennt. Sie war unsicher und ängstlich gewesen, und Ryan hatte sich bedroht gefühlt und war ausgewichen. Keiner von beiden hatte dem anderen wirklich vertraut.
    Ryan hatte Dinge vor ihr geheimgehalten, und sie war nicht erfahren oder aufmerksam genug gewesen, um zu verstehen und ihn zu völliger Aufrichtigkeit zu ermutigen.
    Sollte das heißen, daß sie ihn wieder lieben könnte, wenn sie ihm vertraute?
    „Du hast-mir überhaupt nicht zugehört”, beschwerte sich Nathaniel.

    Der Klang seiner Stimme ließ sie hochschrecken. Sie errötete vor Verlegenheit. Sie war so in ihren Gedanken versunken gewesen, daß sie Nathaniel völlig vergessen hatte.
    „Oh, Mann, du bist wirklich tödlich für das Ego eines Mannes.” Nathaniel verzog das Gesicht. „Ich meine, es ist ja ganz nett, wenn ein Mädchen die Unnahbare spielt, aber ich finde, du übertreibst.”
    „Es tut mir leid”, erklärte
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