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Du bist die pure Sinnlichkeit

Du bist die pure Sinnlichkeit

Titel: Du bist die pure Sinnlichkeit
Autoren: Barabara Boswell
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solche Mühe gegeben, mich davon zu überzeugen, daß er es ist.”
    „Es war vergebliche Mühe. Du hast mir doch ohnehin nicht geglaubt.”
    Sie verschränkte die Arme vor der Brust und machte ein finsteres Gesicht. „Ich werde nicht hier draußen stehenbleiben und mit dir streiten. Ich gehe sofort, wenn du willst.”
    Sie würde sich nicht erniedrigen und um seine Aufmerksamkeit betteln!
    .
    In diesem Augenblick ließ Nathaniel den Motor aufheulen und sauste aus der Auffahrt wie ein Rennwagen beim 500-Meilen Rennen von Indianapolis.
    „0-oh, es sieht aus, als wäre dein Fahrer verschwunden. Zu schade”, spottete Ryan.
    „Jetzt sitzt du hier fest.”
    „Nein, das tue ich nicht.” Sie neigte trotzig den Kopf. Seit Ryan wieder in ihr Leben getreten war, hatte sie zumindest gelernt, sich gegen ihn zu behaupten.
    „Ich kann mir jederzeit ein Taxi rufen.”
    „Natürlich. Ein paar Meilen die Straße runter ist eine Telefonzelle, gleich neben der Tankstelle.”
    „Ja, die habe ich auf dem Weg hierher gesehen. Zum Glück ist es ein wundervoller Abend für einen Spaziergang.” Hoch erhobenen Hauptes wandte Alexa sich um und ging die Treppe herunter.
    „Würde es dich schockieren, wenn ich sage, du bluffst nur, und nicht darauf bestehe, daß du zurückkommst?” Er folgte ihr, blieb jedoch einige Schritte zurück.
    „Würde es dich schockieren, wenn ich den ganzen Weg bis zur Telefonzelle laufen und tatsächlich ein Taxi rufen würde?” erwiderte sie.
    „Ja, das würde es.” Er blieb am Fuß der breiten Verandatreppe stehen. „Es wird deinem Bruder nicht gerade nützen, wenn du mich noch wütender machst, als ich schon bin.”

    Alexa lief weiter. „Ich lasse mir nicht drohen”, rief sie über die Schulter.
    „Du läßt dir nicht drohen, aber du drohst gerne selbst, nicht wahr?”
    Sein zorniger, herausfordernder Ton veranlaßte sie stehenzubleiben, jedoch ohne sich umzudrehen. „Ich habe es nicht nötig zu drohen”, sagte sie verächtlich.
    „Nein? Und wie nennst du das, als du mir die Allmacht der Tremaines unter die Nase gerieben hast? Nicht, daß es mich beeindruckt hätte. Ich wußte die ganze Zeit, daß du bluffst.”
    Sie wirbelte zu ihm herum. „So, wie du jetzt bluffst? Willst du jetzt über das, was Ben getan hat, über das, was damals gewesen ist sprechen, oder nicht?”
    „Warum kommst du nicht mit herein und wir unterhalten uns darüber?”
    „Wenn ich es mir recht überlege, denke ich, daß ich doch gehen sollte”, sagte sie plötzlich impulsiv. „Du kannst alles Weitere mit Bens Anwalt besprechen.”
    Das Blut rauschte ihr in den Ohren, ihr Puls raste, während sie entschlossen die Auffahrt hinunterging.
    Einen Augenblick später war Ryan an ihrer Seite, und seine Finger schlossen sich um ihr Handgelenk, so daß sie abrupt stehenblieb.
    „Versuchen wir es noch einmal, ja? Ich werde sagen: ,Komm mit mir herein, Alexa’, und du sagst dann:…” Er machte eine erwartungsvolle Pause.
    „Was, wenn ich nichts sage?” fragte sie herausfordernd, und ihr Ton, ihre Körperhaltung und der Blick ihrer großen blauen Augen waren provozierend.
    „Was, wenn ich einfach weitergehe?”
    „Entweder kommst du freiwillig mit, oder ich werfe dich über die Schulter und trage dich. Du kannst es dir aussuchen.”
    Sie räusperte sich. „Ich ziehe es vor, selbst zu gehen”, erklärte sie würdevoll. Doch das war nur eine Fassade. Ihr Magen flatterte, und obwohl sie sich leicht beschwingt fühlte, waren ihre Glieder schwer.
    Ryan ließ ihr Handgelenk los, verflocht jedoch seine Finger mit ihren. Sie gingen schweigend zum Haus zurück, und ihre schmale Hand lag fest in seiner großen, warmen Hand.
    An der Tür drehte Ryan sich zur Seite und ließ Alexa nur wenig Platz, um vorbeizukommen. Als sie sich an ihm vorbeischob und ihn berührte, spürten beide die Macht dieses Kontakts. Alexas Körper reagierte auf diese Berührung mit Wellen des erotischen Verlangens, die sie durchströmten. Sie standen einen Moment dicht zusammen auf der Türschwelle und sahen einander in die Augen. Sie waren sich so nah, daß sie seinen warmen Atem auf ihren Lippen spüren konnte, und das weckte Erinnerungen daran, wie er seinen Mund auf ihren preßte, ihre Zungen einander umspielten, liebkosten.
    „Hat Ben dich gebeten hierherzukommen?” brach Ryan schließlich die Stille.
    Alexa blinzelte. „Wie bitte?” Sie klang verwirrt. Die erregenden Erinnerungen zusammen mit der Art, wie er sie ansah, hatten jeden klaren
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