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DS088 - Der Todestunnel

DS088 - Der Todestunnel

Titel: DS088 - Der Todestunnel
Autoren: Kenneth Robeson
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müssen einen Weg finden Aber der Bronzemann schüttelte den Kopf.
    »Es gibt keinen Weg zurück«, sagte er. Er deutete mit dem Kopf auf das Mädchen. »Wir entdeckten einen raffiniert versteckten Eingang aus dem Tunnel in das Höhlensystem. Später gingen wir zurück und untersuchten ihn erneut. Er war von irgendeiner elektrischen Vorrichtung, die offenbar von oberhalb der Erde betätigt wird, automatisch verschlossen worden.« Hardrock Hennesey starrte Monk an. Ham sah den großen Renny an. Und alle wußten, daß sie in der Falle saßen, solange über ihren Köpfen das Stauseewasser ablief. Sie konnten tagelang hier unten festgehalten werden – wochenlang.
    Doc Savage hatte plötzlich auf die Sprossenleiter gezeigt und ihnen bedeutet, sie hinabzuklettern. Er selbst war auf eine schwere Stahltür an der einen Seite des betonierten Raums zugegangen. Jetzt wandte er sich zu den anderen um und sah sie an:
    »Wartet hier. Es gibt noch eine einzige Chance, das Hauptventil für den Wasserablauf zu schließen – wenn das Wasser in dem Stausee nicht zu hoch steht, um diesen Durchgang zu blockieren.
    Er verschwand durch die Stahltür in das, was offenbar ein Gang unterhalb des großen Staudamms war.
    Die anderen warteten. Ham, galant wie eh und je trotz seiner abgerissenen äußeren Erscheinung, hielt die schlanke Hand des Mädchens. Er hatte ihre Geschichte vom Tod ihres Bruders auf der Sohle von Schacht 9 gehört und daraufhin nichts gesagt, aber sein Blick begegnete dem seiner Gefährten.
    Ebenso wie Monk, Renny und Hardrock Hennesey hatte er Reds Lancaster vor wenigen Minuten mit eigenen Augen auf der Dammkrone stehen sehen.
    Es war etwa eine Stunde später, als sie sich alle plötzlich steif machten, um zu lauschen. Das Rauschen des Wassers über ihren Köpfen hatte nachgelassen. Langsam sank es zu einem Murmeln ab. Schließlich hörte es ganz auf.
    Renny rief: »Doc hat das Wasser abstellen können!«
    Er kletterte die Sprossenleiter hinauf, drehte die Verschraubung an dem Lukendeckel auf, und stemmte sich von unten mit seiner ganzen Kraft dagegen.
    Der Deckel ließ sich auch anheben, und Wasser tröpfelte auf Rennys Schultern und sein griesgrämiges Gesicht, in dem sich Gefühle immer umgekehrt widerspiegelten.
    Der Ausweg war frei.
    Ein Lichtschein fiel ihnen auf die Gesichter, als sie aus dem Ausstieg in die Nachtluft herauskamen. Doc Savages Stimme rief von oben zu ihnen hinunter:
    »Nehmt das Seil. Ich zieh’ euch einzeln rauf.«
    Zunächst banden sie das Seil dem Mädchen unter den schlanken Schultern durch. Sie sahen, wie sie hinaufgezogen wurde. Dann ließen sich Ham, Renny und Hardrock Hennesey hinaufziehen.
    Als Doc zum letztenmal das Seil hinunterwarf, wartete Monk nicht, bis er hinaufgezogen wurde. Er packte das Seil und hangelte es Hand über Hand hinauf wie ein glücklicher Affe.
    Oben an der Ablaufbahn sahen sie links von sich etwas im Beinahedunkel, das sie momentan erstarren ließ.
    Zwei Männer kämpften dort auf der Krone des Yellow River Staudamms miteinander, während sechzig Meter unter ihnen eine Gruppe von Tunnelarbeitern von Schacht 9 zu ihnen hinaufschrie, und ihnen wütend mit den Fäusten drohte. Die Arbeiter hatten Fackeln und Blendlaternen, aber deren Licht reichte nicht bis dort hinauf. Deshalb war es unmöglich, die beiden auf der Dammkrone kämpfenden Männer zu identifizieren.
    Monk war wild darauf aus, hinüberzuklettern und nachzusehen.
    Doc war es, der ihn zurückhielt. Der Bronzeriese zeigte auf das Mädchen, dessen Gesicht immer noch bleich war von den Strapazen, die es durchgemacht hatte.
    Er sagte zu Monk: »Bring sie zum Haus des Oberaufsehers.« Doc zeigte auf das Haus, halb den Hang hinauf, in dem Flynn wohnte. »Sie dürfte eine leichte Unterkühlung abbekommen haben. Los, mach’ schon.«
    Es war ein Auftrag, der dem Chemiker gefiel. Er nahm das Mädchen auf die Arme und eilte mit ihm davon.
    Doc wandte sich wieder zu den anderen um.
    »Sie darf es niemals erfahren«, sagte er mit Nachdruck.
    Ham fragte: »Du meinst, daß ihr eigener Bruder, Reds Lancaster hinter den Vorgängen steckte?«
    Der Bronzemann nickte. Es war eines der wenigen Male, daß seine Helfer um seine goldflackernden Augen einen Ausdruck von Resignation und Müdigkeit entdeckten.
    »Ja, das«, sagte Doc. »Und ebenso, daß er nur ein betrogener Helfershelfer des eigentlichen Schurken und Drahtziehers, Colonel Bishop, war.«
    Alle schauten verblüfft.
    Während Doc Savage gesprochen hatte, war sein
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