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DS088 - Der Todestunnel

DS088 - Der Todestunnel

Titel: DS088 - Der Todestunnel
Autoren: Kenneth Robeson
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nicht der von den Vermessern ursprünglich festgelegten Trasse. Er weicht in einer leichten Biegung nach Westen ab. Es ist ein Vermessungsfehler gemacht worden.«
    »Ein Vermessungsfehler?«
    »Ja. Die Vermesser haben doch eine Lotleine benutzt, die aus einem Lotgewicht an einem Kabel besteht und in den Schacht hinabgelassen wird, nicht wahr?«
    Das Mädchen nickte. »Ja, das machen sie, um sicherzustellen, daß der Tunnel in einer geraden Linie verläuft.«
    »Ja, genau«, bestätigte Doc. »Aber jemand muß das Lotgewicht magnetisiert haben. Dadurch wurden alle weiteren Berechnungen falsch. Ich habe gestern eines dieser Lotgewichte untersucht.«
    Chick Lancaster schaute verblüfft auf. angesichts dessen, was Doc ihr da sagte. Ihr war damit sofort klar, warum kein Wasser von dem Tunnel von Schacht 10 durchkam, nachdem der Tunnelkopf durchgesprengt worden war.
    »Die beiden Tunnelbohrungen begegnen sich gar nicht!« rief das Mädchen aus.
    Doc nickte.
    Während sie redeten, waren sie weiter durch den Tunnel geeilt. Die Klopfgeräusche waren lauter geworden. Plötzlich schienen sie rechts neben ihnen zu sein.
    Doc hielt ruckartig an und fuhr herum. In seiner Bronzehand war eine der Dynamotaschenlampen, denn das Licht im Tunnel, das von den in weiten Abständen angebrachten Glühbirnen kam, war zu vage, um viel von der Tunnelwand erkennen zu lassen.
    Doc setzte an: »Etwa hier war es, wo Monk mit dem Kopf gegen etwas schlug, von dem er glaubte, daß es
    Er hielt plötzlich inne. Auch das Mädchen erstarrte.
    Es hatte den Anschein, als ob durch die vor kurzem erfolgte Sprengung der Fels soweit gelockert worden war, daß sich in ihm ein Riß ergeben hatte. Es schien da eine Art Öffnung zu geben!
    Die Taschenlampe darauf gerichtet, stürzte Doc hin. Das Mädchen folgte ihm. Und vor ihren starrenden Blicken bewegte sich plötzlich eine Steinplatte wie eine Tür zur Seite.
    Beide spähten in die entstandene Öffnung hinein.
    »Du lieber Himmel!« rief das Mädchen und riß die Augen auf.
    Doc führte sie durch die Öffnung hindurch. Dahinter lag eine riesige Höhle. Ihre Blicke wanderten zu der kuppelartigen Decke hinauf. Nach rechts und links führten je ein Gang ab, und irgendwo in der Ferne war das leise Geräusch von Wasser zu hören, das über Felssteine gluckerte.
    Und noch etwas anderes war zu hören.
    Die Klopfgeräusche, als ob jemand auf etwas hämmerte, kamen jetzt ganz laut und deutlich.
    Das Mädchen hatte sich angeschickt, weiter in die Höhle hineinzugehen. Aber sie kam zurück, als sie merkte, daß Doc stehengeblieben war, um die Wand zu untersuchen, durch deren Öffnung sie hereingekommen waren.
    Doc Savage hatte ein Klappmesser in der Hand, mit dessen Klinge er an der Wand kratzte.
    Ein Ausruf der Überraschung entfuhr ihm.
    »Glas!« sagte er.
    »Was?« Das Mädchen blickte ihn verblüfft an.
    »Die Tunnelwand besteht hier gar nicht aus Fels, sondern aus Glas, das so bemalt ist, daß es wie Fels aussieht. Es ist ein Geheimzugang zum Tunnel, durch den jeder nach Belieben in ihn hinein und wieder heraus konnte.«
    Chick Lancaster war immer noch am Starren. »Aber —«
    Doc bückte sich und hob etwas auf, das hinter der Tür verborgen gelegen hatte. Von der kuppelartigen Decke tropfte Wasser herab, ihnen auf die Köpfe, rann, als sie weiter hineingingen, Docs Hals entlang.
    Das Objekt, das Doc in der Hand hielt, sah aus wie eine jener kleinen Sauerstofflaschen, wie sie in Krankenhäusern verwendet werden. Nur war dieser hier silbern blank, als sei er aus Aluminium. Am Kopf war ein Ablaßventil, und Doc drehte daran.
    Sofort zischte eine grauweiße Gaswolke aus der Düse. Sie erfaßte die Hand des Bronzemanns und brannte auf der Haut wie Feuer.
    Doc drehte das Ventil blitzschnell wieder zu und riß das Mädchen von der Stelle zurück. Der Geruch des entweichenden nebelartigen Gases verriet ihm sofort, um was für eine Chemikalie es sich dabei handelte.
    »Was ist es für ein Zeug?« rief Chick.
    Doc wartete, bis sich die kleine entwichene Menge verflüchtigt hatte. Dann ging er vorsichtig zu der Stelle zurück, wo die Wand vorher von Feuchtigkeit getrieft hatte. Jetzt war die Wand dort absolut trocken.
    Und an der Hand des Bronzemanns war ein roter Fleck wie von einer Verbrennung.
    Er sagte: »Es handelt sich um eine komplizierte chemische Substanz – auf einen einfachen Nenner gebracht um eine Chemikalie, die Wasser zersetzt, es in seine beiden Komponenten, Sauerstoff und Wasserstoff, zerlegt. Und dabei
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