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DS088 - Der Todestunnel

DS088 - Der Todestunnel

Titel: DS088 - Der Todestunnel
Autoren: Kenneth Robeson
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Jetzt haben sie Angst, wieder runter und an die Arbeit zu gehen. Sie sagen, der Ort sei verhext.«
    Ham sagte: »Los, reden wir mit ihnen und sagen wir ihnen, daß Hardrock Hennesey gar nicht tot ist – soviel wir wissen.«
    Renny und Ham nahmen, als sie auf die streitende Gruppe von Tunnelarbeitern zugingen, als selbstverständlich an, daß Monk dicht hinter ihnen war, aber das war er nicht.
    Monk hatte vielmehr einen kleinen hageren Burschen im Overall gesehen, der sich höchst verdächtig benahm. Der Mann war aus dem umliegenden Dunkel getreten und näherte sich zögernd der Gruppe von streitenden Arbeitern. Ein Moment lang geriet er in den Lichtschein eines der Flutlichter. Sein ältliches, wettergegerbtes Gesicht war zu erkennen, und in diesem kurzen, flüchtigen Augenblick sah Monk noch etwas anderes in dem Ausschnitt des Flanellhemds, das der Mann trug.
    Eine Meerjungfrau war dort eintätowiert.
    Der Bursche wich gleich wieder ins Dunkel zurück. Aber Monk blieb ihm dicht auf den Fersen.
    Der Mann führte ihn in weitem Bogen um die Schachtgebäude und mehrere große Trucks herum, die in der Nähe geparkt standen, dann hinter den kleinen Berg von ausgehobenem Gestein. Monk sah, wie der Mann in Richtung eines kleinen festen Baus verschwand, der abseits von allen anderen stand. Ein großes rotes Schild über dem Eingang warnte:
     
    VORSICHT! DYNAMIT!
     
    Monk duckte sich hinter einen der Laster, als der Mann den Kopf wandte, und dadurch verlor er den Kerl momentan aus den Augen, wußte nicht, ob der in den Dynamitschuppen hineingegangen war oder nicht.
    Aber Monk war nicht der Typ, lange etwas abzuwarten. Er kam hinter dem Laster vor und eilte auf das kleine Gebäude zu, nachdem er sah, daß dessen Tür nur angelehnt war.
    Verdammt komisch, fand er, daß der Kerl ausgerechnet hierher kam. Und daß dieser sich so verdächtig Benehmende Hardrock Hennesey sein sollte, jedenfalls der eintätowierten Meeresjungfrau auf der Brust nach.
    Monk rannte geradewegs in das Gebäude hinein. Eine kleine harte Faust schlug ihm ins Gesicht, während ihn eine andere Hand an seinem roten Borstenhaar packte. Und eine Mädchenstimme schnappte: »Mann, Sie haben vielleicht Nerven!«
    Monk erstarrte. Das Mädchen mußte gleich innerhalb des Gebäudes neben der Tür gestanden haben. Drinnen herrschte schwacher Lichtschein, in dem sie ganz deutlich zu erkennen war.
    Das Mädchen starrte ebenso verblüfft den häßlichen Chemiker an. »Vielleicht sollte ich um Hilfe rufen«, sagte sie, als sie Monk ansah.
    Dann grinste Monk, weil ihm gefiel, was er da sah. Er hatte von jeher eine Schwäche für hübsche Mädchen, und dieses hier war das in der Tat. Unter den Breecheshosen, die sie trug, zeichneten sich ihre wohlgeformten Hüften ab und unter dem am Hals offenen Flanellhemd der sanft geschwungene Hals. Dazu hatte sie blitzende grüne Augen, rote Haare und offenbar auch entsprechend viel Temperament.
    Wütend trat sie einen Schritt auf den Chemiker zu und fragte: »Was starren Sie mich so an?«
    Monk setzte sein bewährtes Grinsen auf, mit dem er immer die Herzen von Ladies gewann, trotz oder vielleicht auch gerade, weil er so häßlich war. Er sagte: »Mit Ihrem Gesicht und Ihrer Figur könnten Sie glatt zum Film gehen.«
    Das Mädchen entspannte sich etwas. Es gab wohl keine Frau, die solche Schmeicheleien nicht gern hörte. Sie fragte: »Sagen Sie, wer sind Sie? Was machen Sie hier?«
    »Ich war auf der Suche nach einem Burschen namens Hardrock Hennesey«, sagte Monk. »Glaubte, ihn gerade hier reingehen gesehen zu haben. Ich wollte ...«
    Das Mädchen japste auf. »Hardrock?
    »Ja – wenn er ein Bursche mit einer eintätowierten Meerjungfrau auf der Brust ist«, sagte er.
    Die kleine feste Hand des Mädchens packte ihn plötzlich am Arm. Ihre grünen Augen blickten jetzt besorgt. »Dann müssen Sie mir helfen«, platzte sie heraus. »Sie müssen mir helfen, Hardrock zu finden. Ich versuche das schon die ganze Zeit.«
    »Sie kennen ihn, Lady?«
    »Natürlich. Seit Jahren. Er ist der einzige, der alles aufklären kann.«
    »Was aufklären?«
    »Sie haben immer noch nicht meine Frage beantwortet«, erinnerte ihn das Mädchen. »Wer sind Sie eigentlich?«
    »Haben Sie schon jemals von einem Mann namens Doc Savage gehört?« fragte der Chemiker.
    Die Augen des Mädchens verengten sich. »Ja, das hab’ ich. Wieso?«
    »Hardrock Hennesey fand ein Päckchen, das an Doc Savage adressiert war«, sagte Monk. »Bei einem Kerl, der dann auf
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