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DS087 - Der purpurne Drache

DS087 - Der purpurne Drache

Titel: DS087 - Der purpurne Drache
Autoren: Kenneth Robeson
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Bronzemann aus dem Raum, war aber ebenso schnell wieder zurück. »Hier entlang«, rief er leise.
    Monk und Ham, die sich inzwischen aufgerappelt hatten, wollten ihm hinterherrennen, aber in diesem Augenblick bellte zweimal scharf eine Pistole auf.
    Die Schüsse waren aus nächster Nähe gefeuert.
    Monk stöhnte auf. Die Kugeln hatten ihn in den Bauch getroffen. Nur die kugelsichere Unterwäsche, die er trug, hatte ihn gerettet. Im selben Augenblick ging in dem ganzen Gebäude das Licht aus. Und mit hohlem Klang begann eine Geisterstimme zu sprechen:
    »Doc Savage! Sie und Ihre Männer können nicht mehr von hier entkommen! Ergeben Sie sich jetzt, entgehen Sie dadurch dem Purpurnen Drachen! Wenn Sie weiterkämpfen, werden Sie niedergemacht und in die Welt der plappernden Idioten versetzt!«
    Ham schauderte zusammen. Monks Handflächen wurden feucht vor Schweiß. Der Purpurne Drache war bisher glimpflich mit ihnen umgegangen, aber diesmal...
    Doc war es, der den Bann durchbrach. Er packte seine beiden Helfer an den Armen, zog sie heran.
    Und dann sahen sie die Geister oder zumindest das, was welche zu sein schienen. Phosphoreszierende Skelette glühten im Dunkel auf, standen in weiten Abständen, fast eine Gasse bildend. Und jede der Gestalten hielt eine Schußwaffe.
    Diesmal war es Ham, der schoß. Er riß seine mit Gnadenkugeln geladene Kompakt-MP hoch und feuerte auf die am nächsten stehenden »Geister«, denen die Gnadenkugeln aber nichts auszumachen schienen. Er zog dadurch lediglich einen Kugelhagel auf sich.
    Zweifellos würden ihn einige der Kugeln in den Kopf getroffen haben, wenn Doc nicht blitzschnell reagiert und ihn von den Beinen gerissen hätte.
    Dann hielt der Bronzemann einen Moment inne, holte aus seiner Kleidung dunkelfarbige Brillen hervor, reichte sie seinen Helfern und setzte auch selber eine auf. Er schaltete eine eigenartig aussehende Stablampe ein. Niemand sah von ihr irgendwelchen Lichtstrahl ausgehen. Es war eine weitere Anwendungsform des
    Bronzemanns von ultraviolettem Licht, das man nur durch diese Spezialbrillen sah.
    Zu dritt glitten sie voran. Sie konnten jetzt sehen, was die »Geister« wirklich waren, nichts weiter als schwarze Tücher, auf die weiße Skelette gemalt waren. Neben jedem kauerte ein Gunman, bereit, auf den ersten Lichtblitz hin zu schießen.
    Doc führte seine beiden Helfer auf die Frontseite des Gebäudes zu. Sie hatten die fast erreicht, als wieder die Geisterstimme zu sprechen begann. Diesmal klang sie absolut ruhig und selbstsicher. Es war eine bekannte Stimme.
    »Die Anwendung von Ultraviolettlicht ist lange auch eines meiner Steckenpferde gewesen, Mr. Savage«, sagte die Stimme. »Ich gratuliere Ihnen zu Ihrer Konstruktion. Aber jetzt sind die Späßchen zu Ende. Ich sehe, ich muß Ihnen endlich zeigen, daß ich es ernst meine. Treten Sie in das Büro gleich rechts von Ihnen. Sehen Sie auf den Schirm des Fernsehers, der dort steht.«
    »Fielding Falcan!« röhrte Monk. Er sah sich wild um, konnte aber nicht entdecken, wo sich Falcan versteckt hielt, obwohl es ganz in der Nähe sein mußte. Monk verspürte eine wilde Lust, weiterzukämpfen.
    Doc hielt ihn zurück. Der Bronzemann war ein sicherer Beurteiler von Stimmen, und diesmal wußte er, der Mann bluffte nicht. Er ging in das Büro, gleich rechts von ihm, hinein.
    Dort stand tatsächlich ein Fernsehgerät, und es war eingeschaltet. Zunächst war auf dem Bildschirm nichts weiter als ein kahler Raum zu erkennen. Dann wurde im Hintergrund eine seltsame Art von Bühne erkennbar.
    »Der Raum des Purpurnen Drachen!« japste Ham.
    Die Szenerie wandelte sich, schwenkte zu Renny und Marcella Walling hin. Die beiden saßen direkt vor der
    Bühne des Purpurnen Drachen. Sie waren nicht gefesselt, aber anscheinend vermochten sie sich dennoch nicht zu rühren.
    Falcans Stimme kam aus dem Lautsprecher des Fernsehgeräts.
    »Nichts kann sie mehr retten – außer Ihnen, Doc Savage. Ergeben Sie sich, lassen Sie sich für ein paar wenige Stunden festsetzen, und ich verschone die zwei. Weigern Sie sich, und bevor Sie zu ihnen hinkommen, wird der Purpurne Drache für immer ihren Geist zerstören. Sie werden danach niemals mehr die alten sein.«
    Einen Moment lang verharrten Doc und seine beiden Helfer schweigend. Alle drei waren derselben Überzeugung. Wenn sie sich ergaben, würde das Renny und Marcella keineswegs retten. Aber auch weiteres Kämpfen würde das nicht tun.
    Sie standen hier einem Problem gegenüber, auf das es
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