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DS087 - Der purpurne Drache

DS087 - Der purpurne Drache

Titel: DS087 - Der purpurne Drache
Autoren: Kenneth Robeson
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wandte Monk ein, »wie willst du das ...«
    Doc zeigte auf den Zettel in seiner Hand. »Falcan hat dies tatsächlich geschrieben«, sagte er, »aber ich glaube, er tat es unter Zwang. Wenn ihr euch das untere Ende des Bogens genau anseht, werdet ihr dort eine weitere Nachricht von ihm finden.«
    Monk und Ham beugten sich eifrig vor. So schwach, daß es kaum zu entziffern war, war dort ein einziges Wort geschrieben. Dieses Wort war offenbar mit dem Fingernagel gekratzt worden. Es lautete:
     
    GEKIDNAPPT
     
    Doc fand dann einen Bogen Papier mit Namen und Zahlen darauf. Monk kam es wie Spanisch vor, aber der Bronzemann schien sehr befriedigt zu sein, als ob sich eine Theorie von ihm bestätigt hätte.
    Die Namen und Zahlen auf dem Bogen lauteten etwa: »Fred Fisher im Ersten – 60 000. J. Harding auf Chase -120 000.« Unten war die Gesamtsumme hingekritzelt. Sie betrug mehr als fünf Millionen.
    Ham runzelte die Stirn. Irgend etwas an der Liste kam ihm bekannt vor. Dann wußte er es. Es war ›Fred Fisher im Ersten‹.
    In dem Leitartikel, den er gelesen hatte, war erwähnt worden, daß Pal Hatrack, der Unterweltkönig, die Gewohnheit gehabt hatte, seinen Männern solche Pferderenntips zu geben und ihnen einzuschärfen, sie niemals mehr zu vergessen.
    In diesem Moment stieß Monk einen Schrei aus und schwenkte ein Quittungsbuch. »Ich hab’s! Ich glaube, ich hab’s! Da, sieh einmal, Doc!«
    Mit dem Daumen riffelte Monk den Quittungsblock durch. Pünktlich an jedem Ersten waren $ 500 Miete für ein Lagerhaus, draußen auf Long Island, gezahlt worden.
    »Was sollte ein Rechtsanwalt jemals mit einem solchen Lagerhaus anfangen?« rief er.
    Der Clerk in der Lobby blickte verblüfft, als die drei in einem Fahrstuhl von dem Penthouse herunterkamen. Dann wandelte sich seine Verblüffung in Entsetzen.
    »In Falcans Penthouse liegt ein Toter«, sagte Ham ganz ruhig. »Verständigen Sie am besten sofort die Polizei.«
    Der Clerk kam ihnen nachgerannt und wollte den Türsteher überreden, sie aufzuhalten, als sie in ihren Wagen stiegen.
    Doc trat das Gaspedal durch, und sie jagten in Richtung Long Island davon.
    Es war gerade dunkel geworden, als sie ihr Bestimmungsziel erreichten. Das Lagerhaus stand etwas abseits und war von einem hohen Drahtzaun umgeben. Eine kurze Untersuchung sagte ihnen, daß der Zaun alarmgesichert war. Monk und Ham fühlten sich darüber sehr erleichtert. Sie waren auf der richtigen Spur.
    Auch Doc Savage schien befriedigt zu sein. Er zog zwei eigenartige Pistolen aus der Tasche, reichte eine Monk, die andere Ham. Die Pistolen hatten ein eigenartiges Magazin. Doc hatte sie konstruiert, und sie verfeuerten Narkosepatronen, die mit ihren Spitzen kaum die Haut durchdrangen, aber zu sofortiger Bewußtlosigkeit führten.
    Den Zaun zu überwinden war leicht. Doc fuhr den Wagen leise daneben. Dann kletterten sie auf’s Wagendach und sprangen über den obersten Stacheldraht. Ein paar Augenblicke später waren sie hinter das große, düster aussehende Gebäude geschlichen.
    Doc vermied die Fenster und eine Tür, die allzu einladend aussah. Zweifellos würden auch sie alarmgesichert sein. Er brachte vielmehr ein Objekt zum Vorschein, das äußerlich einer Fahrradpumpe ähnelte. Nur befand sich an der Seite ein kleiner Behälter und am unteren Ende ein Stück Rohr.
    Doc betätigte mehrere Male den Pumpenstiel, und eine kleine Flamme kam zischend aus dem Rohr am unteren Ende. Sie schien äußerst heiß zu sein, denn als der Bronzemann sie an die Wand der Lagerhalle brachte, schmolz sie die Eisenblechwand glatt durch, und im Handumdrehen hatte er ein Loch in sie geschnitten.
    Doc zwängte sich als erster hindurch. Er blieb mehrere Minuten verschwunden, kam dann zurückgeschlichen und winkte Monk und Ham, ihm zu folgen.
    Vorsichtig und kein Licht gebrauchend, tappten sie voran. Durch Berührung mit der Hand hielten sie dabei Tuchfühlung mit Doc.
    In dem Lagerhaus roch es trocken und staubig, und noch ein anderer Geruch, beinahe wie nach Schwefel, hing in der Luft.
    Nach ein paar Schritten stellte Monk fest, daß Doc sie eine Treppe hinaufführte. Sie hatten fast deren Kopf erreicht, als eine Stimme rief: »Stehenbleiben, oder ich schieße!«
    Monk und Ham erstarrten. Vorsichtig brachten sie die Pistolen mit den sogenannten Gnadenkugeln hoch.
    Als kaum hörbares Flüstern kam Docs Stimme. »Es ist
    schon gut«, raunte er. »Die Stimme kommt von einem Tonband. Ich nahm mir nicht die Zeit, herauszufinden, wie man sie
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