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DS086 - Das Bohrloch-Monster

DS086 - Das Bohrloch-Monster

Titel: DS086 - Das Bohrloch-Monster
Autoren: Kenneth Robeson
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Parzellen hier auf dem Indian Dome Field sind bereits bis zum Rand mit Hypotheken belastet. Wenn wir nicht bald irgendwo weiteres Geld auftreiben können, sind wir in Kürze am Ende.«
    »Reden Sie bloß nicht weiter!« stöhnte Reservoir Hill. »Ich habe davon nachts schon Alpträume!«
    »In New York gibt es Geld«, sagte das Mädchen. »Das werde ich auftreiben. Und ebenso Doc Savage.«
     
     

3.
     
    Vor einer Stunde war die zweimotorige Linienmaschine von Cleveland, Ohio, in Richtung Osten gestartet. Sie flog hoch, und die beiden Piloten hatten die Automatiksteuerung eingeschaltet. Die Stewardeß blieb, nachdem sie sich vergewissert hatte, daß niemand luftkrank war oder sie sonst brauchte, neben einem Passagier mit Brille stehen.
    Der Mann war ein drahtiger Bursche im einfachen blauen Anzug mit heller Krawatte. Aber seine Gesichtshaut war braun und wettergegerbt, und dies war es, was die Stewardeß auf ihn neugierig machte. Er hatte schon die ganze Zeit mit ihr zu flirten versucht, aber bisher hatte sie ihn ignoriert. Als sie jetzt neben ihm stehenblieb, fiel ihr auf, daß er glatte schwarze Handschuhe trug. Im Stillen fragte sie sich, warum er keinen Flirt mit dem Mädchen ihm im Gang gegenüber angefangen hatte, denn das war ausnehmend hübsch. Aber vielleicht lag es daran, daß das Mädchen tief in andere Gedanken versunken zu sein schien. Aus der Passagierliste wußte die Stewardeß, daß das Mädchen eine Vida Carlaw aus Tulsa, Oklahoma, war.
    Die Stewardeß bedauerte gleich wieder, neben dem drahtigen Burschen mit den schwarzen Handschuhen stehengeblieben zu sein.
    »He, Baby«, raunte er ihr zu, »wie wär’s, wenn wir ein bißchen nachtklubbummeln gingen, sobald uns dieser ! fließende Teppich in New York abgesetzt hat?«
    »Tut mir leid«, entgegnete die Stewardeß spröde. »Sie sollten lieber auf dem Teppich der Tatsachen bleiben.« »Hören Sie, Süße«, säuselte der Schwarzbehandschuhte. »Ich hab’ eine Schwäche für’s fliegende Personal, und Sie sind genau mein Typ. Können wir in New York nicht ...«
    Schroff wandte sich die Stewardeß ab und ging zu ihrem Platz hinten in der kleinen Kombüse im Heck der Maschine zurück. Sie war wütend, und das machte sie begriffsstutzig. Sonst würde sie gemerkt haben, daß der Mann sie absichtlich beleidigt hatte, um sie dazu zu bringen, die Kabine für eine Weile zu verlassen.
    Die Stewardeß dachte dort daran, daß in Cleveland noch ein anderer merkwürdiger Passagier zugestiegen war, ein riesenhafter Kerl, der eine Hornbrille trug und sich seinen breitkrempigen Hut, den er auch während des Fluges aufbehielt, tief ins Gesicht gezogen hatte.
    Die Stewardeß war so in ihre Gedanken versunken, daß ihr entging, was vorne in der Kabine geschah. Aber vielleicht bewahrte sie das davor, später davon Alpträume zu bekommen.
    Dort war der drahtige Mann mit den schwarzen Handschuhen plötzlich zu dem Mädchen ihm im Gang gegenüber hinübergerückt und hatte es auf den freien Nebenplatz gedrängt.
    »He, was fällt Ihnen ein!« sagte das Mädchen.
    Der drahtige Mann gab ihr darauf keine Antwort, sondern starrte auf das Foto in der Illustrierten, die das Mädchen auf dem Schoß liegen hatte. Es zeigte einen Mann mit bronzefarbenem Gesicht, und darunter stand:
     
    DOC SAVAGE
     
    Eines der seltenen Fotos von dem geheimnisvollen Abenteurer
    Der drahtige Mann fuhr sich mit der Zunge über die trockenen Lippen. Er deutete mit dem Finger auf das Foto. »Sagen Sie, warum starren Sie den Kerl da auf dem Bild so an?«
    Vida Carlaw wandte den Kopf. »Was geht Sie das an?« schnappte sie.
    »Ich weiß, was Sie Vorhaben«, schnarrte der Drahtige. »Sie wollen diesen Doc Savage da in New York aufsuchen.«
    »Und – wollen Sie mich etwa daran hindern?« entgegnete Vida spitz.
    »Ich hoffe es wenigstens«, sagte der Mann ganz ruhig. »Denn sonst geht es mir wahrscheinlich schlecht.«
    Das Mädchen begann jetzt, ihn für einen Verrückten zu halten, und bekam es mit der Angst. Sie sprang von ihrem Sitz auf.
    Der Mann, zeigte sich jetzt, hatte im Ärmel einen Schlagstock stecken und mit dem schlug er Vida Carlaw über den Kopf. Ihre Augen flatterten. Sie brach nicht sofort zusammen, sondern sackte erst nach und nach in den Knien ein. Die Brille, die der Mann aufhatte, fiel dabei zu Boden und zerbrach, als er drauftrat.
    Er rannte zu seinem eigenen Platz zurück und zerrte zwei Packen unter dem Sitz hervor, die sich als Fallschirmpakete erwiesen. Den einen begann er dem
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