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DS085 - Die Achat-Teufel

DS085 - Die Achat-Teufel

Titel: DS085 - Die Achat-Teufel
Autoren: Kenneth Robeson
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Sinkflug, kam tiefer und tiefer. Halteleinen wurden abgeworfen, und die Bodenmannschaft, die sie auffing, vertäute das Luftschiff an dem provisorischen Haltemast. Danach war die Menge nicht mehr zu halten und durchbrach die Polizeisperre.
    Es zeigte sich bald, daß viele der Zuschauer mehr als nur einen Blick auf das Luftschiff werfen wollten. Sie waren gekommen, um jemand zu sehen, von dem sie schon soviel gehört hatten. Die Menge umringte die aussteigenden Passagiere, und wenn immer einer von überdurchschnittlicher Größe in der Kabinentür erschien, ging ein Aufschrei durch die Menge. »Da ist Doc Savage!«
    Aber jedesmal mußten die Menschen gleich darauf erkennen, daß sie sich geirrt hatten.
    Männer, die in den Overalls der Luftschiffbesatzung steckten, wurden kaum beachtet. So kam es, daß eine Gruppe von drei Gestalten in solchen weißen Overalls ungehindert das Landefeld verlassen konnte. Einer dieses Trios war fast ebenso breit wie hoch, und seine affenartig langen Arme baumelten ihm bis zu den Kniekehlen hinab. Die zweite Gestalt war schlank, von mittlerer Größe, und in der Hand trug sie etwas, das ganz und gar nicht zu ihrer Fliegertracht paßte, einen schlanken schwarzen Spazierstock, nämlich.
    Die dritte Gestalt überragte die anderen beiden bei weitem. Sie hatte sich die Haube, die mit dem Overall verbunden war, über den Kopf gezogen und dazu noch eine Fliegerbrille aufgesetzt, so daß ihre Gesichtszüge völlig verborgen waren.
    Wahrscheinlich erkannte unter den Zuschauern nur einer dieses Trio, und zwar der Mann mit dem Hybridgesicht.
    »Da geht Doc Savage mit seinen beiden Helfern!« zischelte er seinem muskelbepackten Kumpan zu. »Los, bringen wir die Sache hinter uns!«
    Doc Savage hatte mit seinen beiden Begleitern die Flugleitzentrale betreten, nahm die Fliegerbrille ab und zog sich die Haube herunter. Seine bronzebraune Gesichtshaut, die zum Vorschein kam, war schon auffällig genug, aber noch mehr waren es seine leuchtend braunen Augen, in denen Goldflitter zu tanzen schienen.
    »Nimm du dies, Monk«, sagte er und reichte seinem Helfer eine Art Mittelding zwischen Aktentasche und Reisetasche.
    »Monk« verzog seinen überbreiten Mund und handhabte die Tasche mit spitzen Fingern. »Das verdammte Ding da drin gefällt mir ganz und gar nicht.«
    Doc gab ihm darauf keine Antwort.
    Monk fuhr fort: »Ich meine, es ist bizarr. Die ganze Sache ist bizarr! Ein verflixtes Rätsel, und ich mag solche Rätsel nicht,«
    Statt ihm darauf zu antworten, sagte Doc: »Wartet hier. Ich kümmere mich um unser Gepäck. Vielleicht wird in dem Durcheinander etwas davon nicht ausgeladen.«
    Einen Moment darauf war er verschwunden.
    Monk hatte ein sympathisch-häßliches Gesicht, das ihn noch mehr einem Affen ähnlich sehen ließ. Er drehte die Aktentasche in den Händen und schaute verblüfft.
    »Streng deine wenigen Hirnwindungen nicht übermäßig an«, erklärte ihm der dritte des Trios, der eine hohe Stirn, intelligente Augen und den großen beweglichen Mund eines berufsmäßigen Redners hatte. In der Hand hielt er immer noch den Spazierstock.
    »Der große Ham spricht«, schnaubte Monk verächtlich. »Weiß alles, sieht alles, sagt alles.«
    Die beiden starrten einander an. Wer die beiden kannte, würde nicht weiter überrascht gewesen sein. Obwohl sie die besten Freunde waren, waren sie fast ständig am Streiten.
    »Monk«, war Lieutenant Colonel Andrew Mayfair, der Chemiker unter Docs Helfern. »Ham« war Brigadier General Theodore Marley Brooks, einer der gewieftesten Anwälte, den die Harvard Universität je hervorgebracht hatte.
    Docs drei übrige Helfer waren diesmal nicht dabei, weil sie in allen Teilen der Welt ihrem jeweiligen Beruf nachgingen. Es waren ›Renny‹ – Colonel John Renwick – berühmt für seine Leistungen als Ingenieur; ›Johnny‹ – William Harper Littlejohn – einer der größten lebenden Archäologen und Geologen; und ›Long Tom‹ – Major Thomas J. Roberts – das elektronische Genie unter Docs Helfern.
    Plötzlich machte Monks Hand, die die Aktentasche hielt, eine Zuckbewegung.
    Ham, der es sah, stutzte, aber nur einen Moment. Er fuhr nicht herum, sondern griff mit seiner Hand unter den Fliegeroverall, zu dem Achselhalfter, in dem die von Doc für seine Helfer konstruierte Kompaktmaschinenpistole steckte.
    »Lassen Sie sie stecken!«
    Die Worte kamen aus Hams Rücken und hörten sich an, als ob sie gänzlich durch die Nase gesprochen wurden.
    Ham hob die Arme,
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