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DS084 - Der Metall-Meister

DS084 - Der Metall-Meister

Titel: DS084 - Der Metall-Meister
Autoren: Kenneth Robeson
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Angst ganz in sich zusammenzuschrumpfen.
    Topsl Hertz’ erste Ahnung, daß irgend etwas nicht stimmte, kam etwa in der Mitte des unwirklichen Trillerlauts. Aufschreie waren plötzlich zu hören. Männer kamen auf ihn zugestürzt, in wilder Flucht, wollten sich hinter ihm verstecken.
    »Zurück!« kreischte Topsl. »Flieht nicht, ihr Memmen! Kämpft gegen das, was immer es ist!«
    Aber sein Befehl fand nicht die mindeste Beachtung.
    Für das, was Topsl Hertz als nächstes tat, gab es mehrere Gründe. Zum einen war er nervös. Die Vorstellung, daß Doc Savage doch noch entkommen könnte, trieb ihn fast zum Wahnsinn. Außerdem wollte Topsl seine Stellung untermauern, seinem aufgehenden Stern noch ein bißchen nachhelfen, indem er sich als durch nichts zu erschütternder Anführer erwies. Vor allem einer, der seine Befehle auch durchzusetzen verstand. Er hatte so etwas schon früher gemacht. Und er machte es jetzt wieder.
    Er schoß kaltblütig die beiden vordersten der auf ihn zufliehenden Männer nieder.
    Es nützte ihm nichts. Gleich darauf waren sie über ihm. Irgend etwas Schreckliches, vor dem sie mehr Angst hatten als vor Topsl Hertz, trieb sie zur Flucht.
    Aber jemand hatte noch etwas Neues für Topsl Hertz,
    »Sie Narr!« schnarrte dieser Mann. »Sie haben gerade den großen Boß erschossen!«
    Für Sekundenbruchteile hatte Topsl Hertz eine Vision, was nun geschehen könnte. Er, Topsl Hertz, könnte den freigewordenen Platz des Bosses einnehmen. Er selbst würde sich die Millionen und Abermillionen, die bei der Sache abfielen, unter den Nagel reißen ...
    In diesem Augenblick traf ihn eine Kugel, abgefeuert von dem Mann, der den Mord an seinem Boß rächen wollte. Oder zumindest hielt er es für Verrat und Mord, während Topsl Hertz nur ein paar Feiglinge hatte stoppen wollen, die sich nach seiner Meinung grundlos zur Flucht gewandt hatten.
    Die anderen flohen weiter.
    »Giftgas!« schrien mehrere durcheinander. »Es ist Giftgas! Deshalb hatte uns der Bronzekerl durch seinen Trick dazu gebracht, die versiegelte Kiste mitzuschleppen!«
    Sie rannten weiter, denn Giftgas war für sie eine entsetzliche Vorstellung. Der Wind stand so, daß er die Gaswolke genau auf sie zutrieb. Sie hetzten zum Strand der Bucht hinüber, warfen sich ins Wasser und schwammen zu den Trümmern des Schoners ›Innocent‹ hinaus.
    Die Wrackteile waren inzwischen in die Bucht hineingetrieben worden und etwa eine Viertelmeile vom Ufer entfernt. Eine lange Strecke zum Schwimmen für die Männer, denn inzwischen hatten sich Haie eingefunden, angelockt von dem Blut der Männer, die im Wasser erschossen worden waren.
    Ein guter Teil von ihnen starb dort unten im Wasser. Unter ihnen waren Gorham Gage Gettian und Napoleon Murphy Decitez. Zwei, die sich von den Versprechungen des Metal Masters hatten verlocken lassen.
    Ein paar von ihnen erreichten die Festlandsküste gegenüber der Insel. Wie viele es waren, ließ sich niemals genau feststellen, denn die Entkommenen tauchten sofort unter. Aber viele dürften es nicht gewesen sein.
    Zwei oder drei, die in der Brandung untergingen, fragten sich, während sie ertranken, was es wohl gewesen sein mochte, was das Gas in der versiegelten Kiste freigesetzt hatte.
    »Es war der Trillerlaut«, erklärte Doc Savage es später Monk, Ham und den anderen. »Ich hörte zufällig mit, wie einer der Burschen Topsl Hertz erläuterte, daß von einer ganz bestimmten Tonschwingung ein Weinglas zum Zerplatzen gebracht werden kann. Er hatte recht. Nun, innerhalb der Kiste, vor einer getarnten Schallöffnung, befand sich eine Glasphiole, die eine Säure enthielt. Mein Trillerlaut, in einer ganz bestimmten Tonhöhe, brachte sie zum Zerbersten. Die Säure bewirkte dann, daß die Kiste aufplatzte und das Gas frei gab.«
    »Giftgas!« Nan Tester erschauderte. »Wie schrecklich!«
    Doc Savage korrigierte sie.
    »Es war kein Giftgas«, sagte der Bronzemann. Nur ein verhältnismäßig harmloses Gas. Das zwar erst leichte Krämpfe erzeugt, aber dann zu nichts weiter als vorübergehender Bewußtlosigkeit führt. Der Geruch allerdings ähnelt dem von Senfgas, der den meisten Ganoven zumindest der Beschreibung nach bekannt ist, das seinerseits allerdings höchst verheerend wirkt.«
    Monk, der Chemiker, sagte: »Ich habe diese Imitation von Senfgas entwickelt, eben zu dem Zweck, damit Gangster einen Schrecken einzujagen.«
    »Und gute Arbeit scheinst du da geleistet zu haben«, sagte Renny mit seiner Polterstimme.
    »Ja, leider
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