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DS084 - Der Metall-Meister

DS084 - Der Metall-Meister

Titel: DS084 - Der Metall-Meister
Autoren: Kenneth Robeson
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Renny in Havanna, um Rauschgiftkanäle aufzuspüren, als der Ärger anfing.«
    »Aber wie ist er auf die ›Innocent‹ gekommen?« wollte die junge Frau wissen.
    »Das«, sagte Monk, »ist mir allerdings auch noch ein Rätsel.«
    Doc Savage, der das Innere der Barke für eine ausgezeichnete Verteidigungsposition zu halten schien, war herangekommen und beantwortete das.
    »Am Anfang dieser Affäre fielen mir Funktelegramme in die Hände, die darauf hinwiesen, daß Topsl Hertz darin verwickelt werden sollte, wie ihr euch erinnern werdet«, sagte er. »Daraufhin erhielt Long Tom von mir ein Telegramm, in dem ich ihn anwies, an Bord von Topsls Schoner zu gehen, sich in das Vertrauen der Bande zu schleichen und mich mit Informationen zu versorgen. Das gelang ihm auch. Den Grund dazu hatte er bereits dadurch gelegt, daß er sich seit Wochen als zwielichtiger Typ im Hafen von Havanna herumgetrieben hatte, was ein Teil seiner Aufgabe war, den dortigen Rauschgiftkanälen nachzuspüren.«
    Der Bronzemann hielt einen Moment inne, als ob er damit diese Verdienste seines Helfers würdigen wollte.
    »Long Tom gelang es nicht nur, mich über alles auf dem laufenden zu halten, was bei der Bande geschah«, sagte er, »sondern er schaffte es auch, die Bande dadurch zu spalten, daß er Topsl Hertz geschickt suggerierte, seinen Boß, den Hertz damals nur unter der Bezeichnung ›CX‹ kannte, zu hintergehen.«
    »Verflixt!« grunzte Monk. »Und ich fragte mich, woher du so genau Bescheid wußtest, was verging. Long Tom war deine Informationsquelle!«
    Vom Eingang rief Renny: »Doc, komm lieber mal her!«
    Der Bronzemann ging zu ihm hin.
    »Heilige Kuh!« schnappte Renny. »Hör dir mal an, was sie jetzt Vorhaben!«
     
     

22.
     
    Topsl Hertz besorgte das Reden und gab die Befehle des Mannes weiter, der der wirkliche Boß war. Er gab sich keinerlei Mühe, seine Stimme zu dämpfen. Wenn der Bronzemann und die anderen in der Barke ihn hörten, umso besser, schätzte er.
    »Bringt eines von den Metallschmelzgeräten her!« bellte Topsl. »Nicht das, das an den großen Generator in der Barke angeschlossen ist, sondern das andere, kleinere, das mit Selbstversorgung arbeitet!«
    Jemand wollte offenbar wissen, warum.
    »Wir richten es auf die Barke«, schnappte Topsl. »Es schmilzt die Bolzen und Nägel, die das Ding Zusammenhalten. Dann werden die da drinnen unter Tonnen von Sand begraben.«
    Als Topsl die Einzelheiten ausführte, was geschehen sollte, wenn die Barkenhülle zusammenfiel, brachen seine Männer in begeisterten Beifall aus.
    »Verflixt!« quäkte Monk, »Das könnte durchaus funktionieren!«
    Dann rief Doc plötzlich durch die Öffnung in der Barkenbordwand eine seltsame Warnung hinaus.
    »Die einzige Chance, die ihr Männer habt, unverletzt aus der Sache hervorzugehen, ist, ganz still zu stehen, uns herauskommen zu lassen und euch entwaffnen zu lassen!« rief er.
    Natürlich erhielt diese Zumutung die Antwort, die zu erwarten war: Die Männer brachen in höhnisches Gelächter aus.
    Nur einer war so weise, sich von dem allgemeinen Hohngelächter nicht anstecken zu lassen.
    »He, wartet mal!« rief er dazwischen. »Ich hab’ gehört, daß der Bronzekerl niemals blufft!«
    Jemand verfluchte ihn.
    »Haut dem Narr eine über den Kopf!« schrie jemand. »Wir haben Savage und seine Leute da drinnen festgenagelt! Natürlich versucht er jetzt zu bluffen!«
    »Genau richtig!« rief Topsl. »Holt das Metallschmelzgerät!«
    Einige Männer gingen davon. Nach ein paar Schritten blieben sie aber verunsichert stehen, sahen einander verwundert an. Ihre Augen gingen hoch, zu dem Mondhimmel hinauf, suchten ihn ab. Denn sie hörten ein seltsames Geräusch, eine Art Trillerlaut, der die Tonleiter hinauf und wieder hinunter ging.
    Monk und die anderen, die diesen Trillerlaut hörten, wußten, daß er von Doc Savage kam. Sie wußten, daß er ihn unwillkürlich immer von sich gab, wenn er unter besonderem Streß stand oder ihn etwas höchst überraschte. Sie konnten sich nur nicht vorstellen, warum er ihn gerade in diesem Augenblick von sich gab.
    Der Trillerlaut hörte auf, die Tonskala hinauf und hinunter zu gleiten, blieb in einer bestimmten Tonhöhe stehen, was er bisher noch niemals getan hatte, wurde stärker und stärker. Monk konnte plötzlich nicht mehr anders, er mußte sich die Finger in die Ohren stecken. Der Laut war zu einer Stärke angeschwollen, daß er meilenweit zu hören sein mußte.
    Dann begannen die Männer draußen vor
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