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DS084 - Der Metall-Meister

DS084 - Der Metall-Meister

Titel: DS084 - Der Metall-Meister
Autoren: Kenneth Robeson
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mit der Sache zu ihnen käme. Er sagte etwas von einem Metal Master. Irgend etwas Schreckliches sei an dem. Aber er ging nicht in Einzelheiten. Ich dachte, er sei ein bißchen – nun, übergeschnappt. Das heißt, bis er das Telegramm von meinem Bruder bekam. Und mein Bruder – sein Name ist Louis – schien ebenfalls zu glauben, daß irgendwas nicht stimmte.« »Wer ist Ihr Bruder?« fragte Doc.
    »Louis Tester«, erwiderte das Mädchen. »Ich bin Nan Tester. Wir sind Zwillinge. Mein Bruder ist Fachmann für Elektrochemie. Oder er war es zumindest einmal.« »War es einmal?«
    »In den letzten zwei Jahren habe ich nicht viel von Louis gesehen«, sagte Nan Tester. »Er ist irgendwo in einer entlegenen Gegend gewesen, wo er ein Labor hat.«
    »Wo ist das?«
    »Von wo kam das Telegramm?«
    »Aus Südamerika. Aber inzwischen ist er auf dem Weg nach Norden. Ich weiß nicht, warum er dort unten war.«
    »Wer war Seevers?«
    »Er arbeitete für meinen Bruder. Lange Zeit war Seevers so etwas wie sein Lehrer. Er ist ein netter alter Mann.«
    Doc Savage berichtigte sie nicht, daß sie hätte sagen müssen, er war ein netter alter Mann.
     
     

3.
     
    Doc Savage sagte der jungen Frau, sie sollte sich wieder hinlegen, nachdem er überzeugt war, daß sie ihm alles gesagt hatte, was sie wußte. Indessen telefonierte er mit dem Telegrafenbüro.
    Er erfuhr, daß zwei Clerks ermordet worden waren und die Durchschrift des Telegramms nicht zu finden sei. Von der Zentrale, wo das Telegramm durchgelaufen war, erhielt er dessen Text durchgesagt.
    »Geht es Ihnen wieder besser?« fragte er hinterher das Mädchen.
    »Ich weiß nicht«, sagte sie.
    Doc ließ es darauf ankommen.
    »Seevers ist tot«, sagte er.
    Sie nahm es gefaßt auf, biß sich auf die Lippen.
    »Er war ein netter alter Mann«, sagte sie.
    »Haben Sie eine Ahnung, was hinter der Sache stecken könnte?« fragte Doc Savage.
    Sie überlegte einen Moment. »Nein, keine Ahnung«, sagte sie.
    »Sie wurden vergiftet«, erklärte ihr Doc. »Jemand hat Ihnen Zyanidpulver um den Mund verschmiert.«
    »Ich weiß.« Sie schauderte zusammen. »Ich durchlebte einen Alptraum. Mir war, als ob ich in ein fernes, fernes Land flog.«
    »Sie waren klinisch tot«, eröffnete ihr Doc.
    Sie sah in prüfend an. »Machen Sie etwa Witze?«
    »Nein«, versicherte er ihr. » Es ist die Wahrheit.«
    »Und Sie haben mich ins Leben zurückgeholt?«
    »Das ist schon oft getan worden. Leute sterben auf dem Operationstisch und anderswo, und mit Adrenalin und anderen Methoden gelingt es, sie wiederzubeleben.«
    Nan Tester sagte darauf nichts. Es hatte sie offenbar sehr nachdenklich gemacht.
    »Ich muß Sie jetzt wieder für ein paar Minuten allein lassen«, erklärte ihr der Bronzemann.
    »Was haben Sie vor?«
    Doc schien die Frage nicht zu hören. »Machen Sie hier drin möglichst kein Geräusch. Die Räume wurden vorhin durchsucht. Wahrscheinlich nach Ihnen.«
    Doc Savage ließ sie in der Kammer hinter der Geheimtür zurück und ging zu dem Telegrafenbüro hinüber, in dem die beiden Clerks ermordet worden waren. Es wimmelte von Polizei.
    Zwei neue Clerks taten dort Dienst.
    Doc Savage gab seinerseits zwei Telegramm auf. Das erste war an Louis Tester gerichtet, per Adresse des Flughafens von Panama, Kanalzone, wo Tester wahrscheinlich zum Nachtanken zwischenlanden würde:
     
    SEEVERS ERMORDET STOP AUCH IHR LEBEN KÖNNTE IN GEFAHR SEIN STOP MÖCHTE SOFORT EINZELHEITEN VON IHNEN HÖREN STOP VERLEGEN SIE IHRE FLUGROUTE ÜBER KUBA UND SPRECHEN SIE DORT MIT MEINEM ASSISTENTEN COLONEL JOHN RENWICK IM HOTEL MIRMA IN HAVANNA STOP NEHMEN SIE SEINE HILFE AN STOP IHRE SCHWESTER BEI MIR STOP
    DOC SAVAGE
     
    Das zweite Telegramm war an Colonel John Renwick, Hotel Mirma, Havanna, Kuba, gerichtet und lautete:
     
    MANN NAMENS LOUIS TESTER WIRD PER FLUGZEUG VON SÜDAMERIKA IN HAVANNA EINTREFFEN STOP TRIFF DICH MIT IHM UND HOLE AUS IHM STORY ÜBER MYSTERIÖSEN METAL MASTER HERAUS STOP SEIN LEBEN KÖNNTE IN GEFAHR SEIN STOP
    DOC SAVAGE
     
    Doc übergab die beiden Telegramme den zwei neuen Clerks hinter dem Schalter zur sofortigen Beförderung. Die beiden schienen sehr nervös zu sein, was in Anbetracht der Umstände nicht weiter verwunderlich war.
    Doc Savage wandte sich nun an die Polizisten. Sie hörten ihm respektvoll zu, denn sie kannten seinen Ruf und wußten, daß er einen hohen Ehrenrang bei der New Yorker Polizei innehielt.
    Doc sagte ihnen, sie sollten sich von den Fahrstuhlführern in seinem Wolkenkratzer
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