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DS084 - Der Metall-Meister

DS084 - Der Metall-Meister

Titel: DS084 - Der Metall-Meister
Autoren: Kenneth Robeson
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eine Beschreibung der vier Männer geben lassen, die möglicherweise die Mörder waren. Weitere Einzelheiten sagte er ihnen nicht. Sie sahen ihn forschend an, drängten ihn aber nicht, als er keine weiteren Erklärungen abgab.
    Doc Savage sagte ihnen nur noch, daß sie in der Gasse nachsehen sollten, in der die Leiche des alten Seevers in einer erstarrten Pfütze geschmolzenen Metalls eingebettet war.
    Zwei Beamten gingen weg, um nachzusehen. Der eine war gleich wieder zurück, mit entgeistertem Gesicht.
    Polizeidetektive fragten den Bronzemann nun, ob er eine Erklärung für die seltsame erstarrte Metallache hatte. Er wußte, wie wichtig es für ihn war, sich mit der Polizei gutzustellen, und er ging mit den Beamten in die Gasse hinüber.
    Die beiden neuen Clerks schienen froh zu sein, daß der Bronzemann und die Cops gingen. Ihre Erleichterung wurde aber dadurch gedämpft, daß einer der Cops zurückblieb, um dafür zu sorgen, daß die Fingerabdrücke nicht verwischt wurden. Die beiden Clerks taten so, als würden sie die Telegrammtexte überprüfen, und besprachen sich dabei flüsternd.
    »Dies bedeutet, daß das Mädchen tatsächlich zu Savage gelangt ist«, flüsterte der eine. »Wahrscheinlich hat sie ihm dann auch erzählt, worum es bei der Sache geht. Er versucht jetzt Louis Tester abzufangen, um von ihm weitere Einzelheiten zu erfahren. Das müssen wir verhindern.«
    »Klar«, raunte der andere Clerk, »aber wie?«
    Der andere war nicht auf den Kopf gefallen. Er hängte sich an’s Telefon und erhielt sofort den Text eines Telegrammes durchgesagt, das an Louis Tester gerichtet war, per Adresse Flugplatz Panama, Kanalzone, und lautete:
     
    SEEVERS ERMORDET OHNE VORHER ANGABEN MACHEN ZU KÖNNEN STOP MÖCHTE DASS SIE ZUSAMMENHÄNGE MEINEM HELFER COLONEL JOHN RENWICK GEBEN DER SICH AN BORD SCHONER NEUNZIG MEILEN SÜDSÜDWESTLICH VON DRY TORTUGÄS ISLAND BEFINDET STOP VERSUCHEN SIE SCHONER ZU FINDEN UND KOOPERIEREN SIE MIT COLONEL RENWICK STOP SCHONER IST DER ZWEIMASTER ›Innocent‹
    DOC SAVAGE
     
    »Schickt das Telegramm ab und vernichtet das Aufgabeformular«, wies sie die Stimme am anderen Ende der Leitung an. »Das Telegramm, das Doc Savage an Louis Tester aufgegeben hat, sendet ihr nicht, stempelt das Formular aber ab, als ob es hinausgegangen ist.« »Okay«, sagte der Clerk. »Und was sollen wir mit dem Telegramm machen, das an Colonel Renwick gerichtet ist?«
    »Schickt das ganz normal ab, damit Savage nicht argwöhnisch wird«, wies ihn die Telefonstimme an. »Louis Tester wird auf diese Weise niemals in die Nähe von Colonel Renwick kommen.«
    »Wer ist dieser Colonel Renwick, Boß?«
    »Doc Savage hat fünf Helfer. Renwick ist einer davon.«
    »Oh.«
    Der Mann am anderen Ende der Leitung befahl: »Nachdem ihr die beiden Telegramme hinausgeschickt habt, verschwindet, ehe die Telegrafengesellschaft spitz bekommt, daß wir zwei falsche Clerks dort eingeschleust haben.«
    »Okay, Boß. Und was sollen wir wegen des Mädchens machen?«
    »Um die kümmere ich mich.«
    »Okay, Boß. Bis dann.«
    Damit war das Telefongespräch beendet. Die beiden falschen Clerks schickten die beiden Telegramme hinaus.
    »Und jetzt verduften wir lieber«, sagte der eine.
    »Okay.«
    Sie gingen auf die Tür zu.
    »Wir gehen eben mal ’ne Tasse Kaffee trinken«, erklärte der eine dem Cop. Der schluckte das und ließ sie gehen.
    Sie gingen die Straße hinunter und bogen in eine Nebenstraße ein.
    »Das hat geklappt wie nichts«, sagte der eine.
    »Klar. Mann, haben wir diesen Savage vielleicht genarrt!«
    »An dessen sagenhaftem Ruf ist wohl nichts weiter dran.«
    »Yeah. Der wird weit überschätzt.«
    Dann geschah etwas mit den beiden. Es war, als ob eine Hauswand auf sie herabkam. Nur waren die harten Objekte, die sie trafen, nicht Ziegel, sondern Fäuste. Ehe einer auch nur einen Piepser von sich geben konnte, lagen sie lang auf dem Gehsteig. Handschellen schnappten um ihre Handgelenke.
    Als sie sahen, wer da auf sie herabgekommen war, verschlug es ihnen die Sprache.
    »Doc Savage!« brachte der eine schließlich krächzend heraus.
    Doc Savage sagte nichts. Als Psychologe kannte er den Wert, jetzt zu schweigen. Es war wirksamer als alles, was er hätte sagen können.
    Es dauerte eine ganze Weile, bis sich einer der beiden zu der Frage auf raffte: »Wie sind Sie uns drauf gekommen?«
    »Sie sind gute Schauspieler«, sagte Doc Savage. »Aber Sie waren allzu nervös.«
    »Jeder würde in der Lage nervös gewesen sein«,
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