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DS083 - Das Höhlenmonster

DS083 - Das Höhlenmonster

Titel: DS083 - Das Höhlenmonster
Autoren: Kenneth Robeson
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dunkle Limousine mittlerer Preisklasse jagte mit kreischenden Reifen die Straße hinunter. Ein Mann lehnte aus dem Wagenfenster und zielte mit einem Revolver nach hinten, schoß auch zweimal, aber die Kugeln schienen niemand zu treffen.
    In der Mitte der Straße, fast einen Block weit zurück, versuchten zwei Männer frenetisch hinter dem Wagen herzurennen, blieben angesichts der völligen Aussichtslosigkeit ihres Vorhabens schließlich stehen und schüttelten wütend die Fäuste.
    »Monk«, sagte Ham, »und dieser Hickey Older. Aber Schneid hat der Bursche, das muß man ihm lassen, nicht wahr?«
    Doc Savage sagte nichts. Er beobachtete den fliehenden Wagen, merkte sich dessen Einzelheiten. Dann kam er plötzlich herübergerannt und entriß Ham das Fernglas. Er richtete es auf den Wagen, las das Kennzeichen und merkte es sich ebenfalls.
    »Hast du die Zulassungsnummer ausmachen können?« fragte Ham.
    Doc nickte.
    »Ich konnte das verflixte Ding nicht mehr entziffern«, bemerkte Ham.
    Drunten auf der Straße hatten Monk und Hickey Older die Verfolgung zu Fuß endgültig aufgegeben. Sie rannten zu zwei Taxis, deren Fahrer vor den Schüssen geflohen waren. In dem zweiten Taxi steckte der Schlüssel. Monk und Hickey zwängten sich hinein, starteten und nahmen reifenkreischend die Verfolgung des flüchtigen Wagens auf.
    »Der entwischt ihnen«, bemerkte Ham pessimistisch.
    Fast eine Stunde verging, ehe Monk und Hickey zurückkehrten. Ihre langen Gesichter verrieten, auch ohne daß sie etwas zu sagen brauchten, daß all ihre Anstrengungen umsonst gewesen waren. Außerdem hatte
    Monk eine auf geschrammte Nase, und Hickey rieb sich mit schmerzverzerrtem Gesicht die eine Schulter.
    »Wir sind schließlich gegen einen Telefonmast gefahren«, erklärte Monk, »und mußten die Sache aufgeben.«
    »Was ist passiert?« fragte Ham.
    Hickey Older war es, der darauf antwortete. Er rammte die Fäuste in die Taschen und schob sein kantiges Kinn vor. »Ihr Burschen hattet verdammt recht, als ihr sagtet, daß Nancy vielleicht eine Leibwache brauchen könnte. Allerdings hätte sie dafür die vereinte Army und Navy gebraucht.«
    Der junge Mann ließ sich in einen Sessel sinken und begrub das Gesicht in den Händen. Er stöhnte und sprach durch die Finger hindurch. »Wir waren auf der Straße drunten kaum auf dem Gehsteig, als eine Horde Kerle uns ansprang. Sie hatten Pistolen, die sie auf uns in Anschlag brachten, ehe wir überhaupt wußten, was geschah. Wir konnten absolut nichts mehr tun. Sie schnappten Nancy. Einer der Kerle hatte sie mit einem Schlagstock über den Kopf geschlagen.« Er ballte die Hände und schob wieder das Kinn vor. »Wenn ich die Kerle jemals zwischen die Finger kriege, reiße ich ihnen den Kopf ab. Jedenfalls warfen sie sie in den Wagen und jagten mit ihr davon.«
    »Die Kerle handelten jede Menge entschlossen«, sagte Monk und fügte hinzu, daß er wenigstens eins getan hatte; er hatte sich die Zulassungsnummer des Wagens gemerkt. Er nannte sie, und sie stimmte mit jener überein, die Doc Savage durch das Fernglas erkannt hatte. Der Bronzemann hatte bereits mit der Polizei telefoniert und sie veranlaßt, nach diesem Wagen zu fahnden. Alle Funkstreifenwagen hatten inzwischen das Kennzeichen. Aber bisher war die Fahndung ergebnislos geblieben. Monk nickte finster.
    »Ich schätze, sie sind mit ihr davongekommen«, murmelte Hickey Older,
    Monk stakte zum Fenster und kam wieder zurück. »Wißt ihr, etwas ist seltsam daran«, sagte er.
    »Was?« fragte Ham.
    »Warum haben sie das Mädchen diesmal gekidnappt?« fragte Monk. »Das erste Mal schossen sie auf es und versuchten es zu killen. Das zweite Mal, als sie das ohne weiteres gekonnt hätten, machten sie dazu keinerlei Anstalten, sondern schnappten sie sich nur. Jetzt frage ich mich: Warum machten sie sich diese Mühe? Killen wäre doch viel einfacher gewesen.«
    Doc sah zu Hickey Older hin. »Haben Sie dafür eine Erklärung?«
    Hickey Older schüttelte den Kopf. »Es sei denn«, sagte er, »sie hatten Angst, Nancy könnte, während sie noch in Dr. Samuel Harmonys Praxis arbeitete, etwas erfahren haben, was für sie gefährlich werden könnte.«
    »Aber warum erschossen sie sie dann nicht einfach?« fragte Doc.
    »Ja, das weiß ich auch nicht«, sagte Hickey Older.
    »Wenn Leute zuviel wissen«, erinnerte Doc, »werden sie gewöhnlich dadurch zum Schweigen gebracht, daß man sie umlegt.«
    Hickey Older sprang auf und ballte die Hände, daß an ihnen die Venen
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