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DS083 - Das Höhlenmonster

DS083 - Das Höhlenmonster

Titel: DS083 - Das Höhlenmonster
Autoren: Kenneth Robeson
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von der anderen Straßenseite relativ leicht gewesen sein, Nancy zu beobachten, während sie mit mir telefonierte.«
    »Aber wie« wandte Nancy ein, »wußte der, der mich da beobachtete, über was ich redete?«
    »Nun, die Antwort darauf können wir nur vermuten«, sagte Doc Savage. »Dr. Harmony schrieb seinen Freunden Warnbriefe, statt sie anzurufen. Das deutet darauf hin, daß er den Verdacht hatte, seine Telefonleitung könnte angezapft sein. Wenn das der Fall war und der Anzapfer stand auf der anderen Straßenseite hinter dem Fenster, würde das erklären, warum der Schuß gerade in dem Augenblick fiel, als Nancy gesagt hatte, daß sie mich aufsuchen wollte.«
    Doc Savage hatte dies mit leiser, freundlicher Stimme gesagt und sah Nancy beruhigend an.
    Hickey Older stemmte wieder die Fäuste in die Hüften.
    »Und was haben Sie vor, in der Sache zu tun?« fragte er.
    »Ihr auf den Grund zu gehen«, sagte Doc.
    »Und was meinen Sie, was dahinter steckt?«
    Der Bronzemann machte eine abwehrende Geste.
    »Es ist noch zu früh, definitive Schlußfolgerungen zu ziehen, finden Sie nicht auch?« sagte er.
    »Ich sehe da überhaupt nichts, woraus man Schlußfolgerungen ziehen könnte«, gab Hickey zu. »Dieser Kerl kriegt es mit der Angst, rät seinen Freunden, schnellstens aus der Stadt zu verduften, und haut selber ab. Nancy macht das stutzig, sie ruft mich an, und prompt schießt irgendein Kerl auf sie. Mir scheint das keinen Zusammenhang zu ergeben. Oder wie sehen Sie es?«
    Doc fragte: »Sagt der Name South Orion jemand irgend etwas?«
    »South Orion?« murmelte Hickey Older. »Nein, der Name sagt mir nichts.«
    »Mir auch nicht«, ergänzte Nancy.
    Hickey seufzte. »Irgendwie ist es enttäuschend«, erklärte er Doc. »Ich glaubte immer, Sie würden nur ein paarmal mit den Fingern schnippen zu müssen, und alles würde aufgeklärt und wieder eingerenkt sein.«
    Doc Savage gab ihm darauf keine Antwort, sondern ging zum Fenster und blieb nachdenklich davor stehen. Draußen breitete sich die imposante New Yorker Skyline aus, mit den Wolkenkratzern vorne und dahinter, in der Ferne, dem Meer. Doc drehte sich um und winkte Hickey Older an seine Seite.
    »Wir haben Grund zu der Annahme, daß sich Nancy in Gefahr befinden könnte«, sagte Doc. »Ich glaube, wir sollten einen meiner Männer abstellen, sie zu bewachen.«
    »Und was ist mit mir? Zähl’ ich überhaupt nicht?« fragte Hickey. »Ich kann sie doch auch bewachen. Wirklich, in solchen Sachen steh’ ich durchaus meinen Mann.«
    »Ich werde einen meiner Männer abstellen, mit Ihnen zusammenzuarbeiten« sagte Doc. »Wer wäre Ihnen lieber, Monk oder Ham?«
    Hickey Older sah Monk und Ham abschätzend an.
    Aber er überlegte nicht, wer den besseren Wächter abgeben würde. Er versuchte abzuschätzen, wer von den beiden die wenigsten Chancen hatte, ihm sein Mädchen zu stehlen.
    »Monk«, sagte er. »Monk sieht am stärksten aus.«
    Er vergaß hinzuzufügen, daß er Monk für so abgrundtief häßlich hielt, daß sich wohl niemals ein Mädchen in ihn vergaffen würde.
    Tatsächlich unterlief Hickey Older bei dieser Wahl aber ein Fehler. Er hatte den von den beiden ausgewählt, der bei Frauen gewöhnlich den größten Erfolg hatte.
    Monk wurde herübergerufen und erhielt den Auftrag, Nancy zu bewachen. Er war darüber höchst erfreut, blinzelte und grinste zu Ham hinüber, der sein Grinsen nicht erwiderte. Es wurde vereinbart, daß beide, Monk und Hickey Older, Nancy begleiten sollten, wenn sie auf der Suche nach einem neuen Job die Arbeitsvermittlungsbüros abklapperte.
    Monk, Hickey Older und Nancy verließen dann das Hauptquartier im sechsundachtzigsten Stock des Wolkenkratzers im Herzen von Manhattan.
     
    Doc Savages Hauptquartier bestand im wesentlichen aus drei großen Räumen. Der erste und relativ kleinste war die Empfangsdiele, die mit einer Sesselgruppe, einem Intarsienschreibtisch vor dem Fenster und einem riesigen Wandsafe nur recht spärlich möbliert war. Der nächste, größere Raum enthielt die Bibliothek mit ihren Tausenden von wissenschaftlichen Bänden, auf gewissen Fachgebieten eine der vollständigsten der Welt. Der dritte Raum, bei weitem der größte, war das Experimentallaboratorium, in dem Doc Savage den größten Teil seiner freien Zeit verbrachte.
    Der Bronzemann betrat das Labor, wog die Kugel, die auf Nancy abgefeuert worden war, und betrachtete sie dann mehrere Minuten lang unter dem Mikroskop.
    »Eine 25-20-er Gewehrkugel«, verkündete
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