Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS083 - Das Höhlenmonster

DS083 - Das Höhlenmonster

Titel: DS083 - Das Höhlenmonster
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
ihnen, macht sie alle! Das Mädchen spart euch bis zuletzt auf!«
    Doc Savage begann hastig zu sprechen.
    »Wir mögen bei der Sache Fehler gemacht haben«, sagte er. »Aber trotzdem wissen wir eine ganze Menge. Wir wissen zum Beispiel, wer Ihr Boß ist.«
    »Mein Boß?« Der Mann mit der Schrotflinte schnaubte verächtlich. »Ich bin der Boß!«
    Doc schüttelte den Kopf. »Ihr Boß ist ein sehr guter Schauspieler«, sagte er. »Als er Renny und Long Tom in jene Falle im Central Park lockte, gelang es ihm, das zu vertuschen. So raffiniert, daß sogar ich mich momentan täuschen ließ. Ich fand es schwer zu glauben, daß er, wenn er schuldig war, es wagte, einen solchen Trick zu riskieren. Später dann, als er die Gefangennahme von Ham und Parks in Parks Haus inszenierte und vorgab, er selbst sei bewußtlos geschlagen worden, war die Sache dann allerdings ein wenig zu offensichtlich.«
    »Von was reden Sie eigentlich?« fragte der Mann mit der Schrotflinte,
    »Von Ihrem Boß«, sagte Doc. »Kurz bevor wir hier auf dieses Boot kamen, unterlief ihm ein weiterer Fehler. Er mußte Sie irgendwie telefonisch verständigen, hierherzukommen und uns zu überwältigen. Er schlich sich dazu in das alte Haus, drüben am Ufer, aber die Erklärungen, die er hinterher für seine Abwesenheit gab, waren allzu fadenscheinig.«
    Hickey Older erwachte aus seiner gemimten Zurückhaltung. Er streckte seine gefesselten Hände vor.
    »Bind mich los, Speedy « befahl er.
    Alle starrten Hickey an,
    »Ja, ich schätze, die Katze ist aus dem Sack«, bemerkte Hickey trocken. »Ich hatte geglaubt, ich würde die Täuschung bis zum Ende durchhalten können, und niemand würde etwas merken.«
    Nancy platzte mit einem kleinen Schrei von Angst, aber auch von Verwunderung heraus. »Hickey!« rief Sie. »Du bist doch nicht etwa wirklich – wirklich ...« Doc Savage beantwortete ihre Frage mit einer Gegenfrage. »Wie lange kennen Sie Hickey schon?«
    »Uh ... seit mehreren Wochen«, sagte Nancy. »Wahrscheinlich freundete er sich nur mit Ihnen an, weil Sie Sam Harmonys Sprechstundenhilfe waren. So daß er Harmony gewissermaßen stellvertretend durch sie noch genauer überwachen konnte«, sagte der Bronzemann. »Später dann hat er sich allerdings wirklich in Sie verliebt.«
    Hickey Older bleckte unfreundlich die Zähne.
    »Aber nicht zu sehr«, sagte er. Er streckte die Hand aus und entriß einem seiner Männer das Gewehr. »Los, gib mir das Ding.« Er starrte Monk an. »Sie häßliches Stück«, herrschte er ihn an. »Sie erschieß ich persönlich. Dauernd hatten Sie auf mir herumzuhacken.«
    Monk reckte seine überbreiten Schultern. Was er vorhatte, war klar. Er wollte kämpfend sterben.
    »Johnny!« bellte Monk. »Worauf, zum Teufel, wartest du noch?«
    Johnnys Stimme kam vom Oberlicht her.
    »Eine immensurable Imponderabilität«, bemerkte er.
    Als Monk es später in einem Fremdwörterbuch nachschlug, fand er, daß Johnny einfach nur gemeint hatte, bisher sei ihm das Risiko zu schlecht abzuwägen gewesen. Deshalb hatte er an dem Oberlicht solange gewartet. Außerdem war er fasziniert von den diversen Enthüllungen gewesen, die sich ergeben hatten.
    Johnny hatte keine kleinen Anästhesieampullen dabei. Also ließ er statt dessen ein Dutzend große in die Kabine hinunterfallen. Sie enthielten eine hochflüchtige Flüssigkeit, die in Luft sofort verdunstete.
    Dieses von Doc entwickelte Anästhesiegas hatte noch eine zweite bemerkenswerte Eigenschaft – etwa eine Minute, nachdem es sich mit Luft gemischt hatte, verlor es durch die Verbindung mit Sauerstoff seine Wirkung. Man brauchte also nur eine Minute die Luft anzuhalten, um der Betäubungswirkung des Gases zu entgehen.
    Hickey Older war lange genug mit Docs Männern zusammengewesen, und jemand hatte ihm die Wirkungsweise des Anästhesiegases erklärt. Er hatte zwar keine Zeit mehr, seine Männer zu warnen, aber er selbst konnte noch rechtzeitig den Atem anhalten.
    Hickey Older sprang zurück und brachte das Gewehr in Anschlag. Er schoß auf den im Augenblick gefährlichsten von Docs Helfern, Johnny, oben am Oberlicht. Das Gewehr war eine Schrotflinte, und Johnny hatte den Kopf soweit vor und in Deckung des Mittelbalkens in dem Oberlicht, daß ihn die Schrotladung nur in die Bauchpartie traf. Was ein Glück war, denn wie alle Helfer des Bronzemanns trug er gewohnheitsmäßig kugelsichere Unterwäsche aus Titanmaschendraht, die die Schrotkörner ohne Schwierigkeit abfing. Aber durch die Wucht der
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher