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DS082 - Die indische Verschwörung

DS082 - Die indische Verschwörung

Titel: DS082 - Die indische Verschwörung
Autoren: Kenneth Robeson
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Spieß, verstummte dann aber plötzlich.
    Rama Tura aber schrie laut auf englisch: »Diebe! Der Mann hat ein paar der Juwelen gestohlen, die ich gemacht habe!«
    Das war eine glatte Lüge und sollte nur dazu dienen, die anwesenden Detektive, von denen es mehrere gab, auf Doc zu hetzen. Die Beamten zogen ihre Pistolen.
    Doc rannte tief geduckt. Vor den Schüssen New Yorker Polizisten hatte er jede Menge Respekt. Und sie kannten seine Identität nicht.
    Voraus waren Männer, die auf einem langen orientalischen Korridorläufer standen, und Doc riß ruckartig an diesem. Er konnte sie dadurch nicht umwerfen, aber sie mußten um ihre Balance kämpfen, und dadurch kam er an ihnen vorbei.
    Er hatte eine gute Vorstellung von dem Layout des Gebäudes, wußte, wo der Kabelschacht hochkam und sich, gleich daneben, der Sicherungskasten für jedes Stockwerk befand. Er brauchte nur ein paar Sekunden, die Sicherungen zu lockern, und im ganzen Stockwerk verlöschte das Licht, ebenso auf dem darunterliegenden Treppenabsatz.
    Doc eilte die Treppe hinunter. Im drunterliegenden Stockwerk brannte wieder Licht, und Doc eilte weiter, bis er fünf Stockwerke tiefer war, wo er frenetisch auf den Rufknopf für den Fahrstuhl drückte.
    Auch auf der Straße herrschte hektisches Durcheinander. Alles drängte sich um einen Polizisten, der in einer Blutlache auf dem Gehsteig lag. Doc brauchte keine Fragen zu stellen. Aus Gesprächsfetzen erfuhr er auch so, was geschehen war.
    Braune Männer waren aus dem Gebäude gestürzt und hatten zwei bewußtlose Gestalten geschleppt, Monk und Ham. Ein Polizist – jener, der jetzt blutend auf dem Gehsteig lag – hatte sie aufzuhalten versucht. Er war zum Lohn dafür erschossen worden. In einem Wagen waren die Braunhäutigen mit ihren beiden Gefangenen entkommen.
    Doc Savage eilte zu der Stelle, an der er seinen Tourenwagen geparkt hatte.
     
    Doc Savage hatte im ganzen fünf ständige Helfer, von denen jeder eine Kapazität in seinem speziellen Beruf war. Zwei waren im Augenblick nicht in New York.
    Colonel John »Renny« Renwick, der Ingenieur unter seinen Helfern, wohnte einem internationalen Ingenieurskonklave in Deutschland bei. William Harper »Johnny« Littlejohn, der Archäologe und Geologe, befand sich zur Erforschung eines Ruinenfeldes in Mittelamerika.
    Major Thomas J. ›Long Tom‹ Roberts war somit der einzige andere seiner Helfer, der sich in New York befand.
    Docs Tourenwagen war mit Ultrakurzwellenfunk ausgestattet. Long Tom meldete sich prompt auf Docs Anruf, mit mürrischer Stimme.
    »Ich bin am Packen«, sagte er. »Eine Elektronikfirma hat mir ein fettes Angebot gemacht, sofort nach Südamerika zu kommen und dort ein Entwicklungsprojekt zu beaufsichtigen. Fünfzig Riesen sollen dabei für mich abfallen.«
    »An einem kleinen Abenteuer bist du dann im Augenblick wohl nicht interessiert?« fragte Doc zurück.
    »Welcher Art?« konterte Long Tom.
    »Rama Tura, der Juwelenmacher, scheint ein paar falsche Karten in seinem Ärmel stecken zu haben«, sagte Doc.
    »Natürlich hat er die«, schnaubte Long Tom. »Aber er nimmt nur die Reichen aus. Das soll er von mir aus ruhig tun.«
    »Rama Turas Männer haben gerade Monk und Ham entführt«, sagte Doc. »Außerdem geht es um eine Frau, der ebenso schreckliche wie mysteriöse Dinge zugestoßen sind, die meinen Namen genannt hatte und inzwischen ebenfalls verschwunden ist.«
    »Außer den fünfzigtausend Piepen hat mir der Elektronikkonzern noch einen fetten Bonus geboten«, sagte Long Tom.
    »Okay«, sagte Doc. »Dann heimse ihn ein.«
    »Das werde ich nicht«, widersprach Long Tom. »Wo kann ich dich treffen?«
    »In Rama Turas Apartment«, sagte Doc und gab ihm die Adresse.
    Wo Rama Tura wohnte, war kein Geheimnis. Die Zeitungen hatten es in den Berichten über ihn breitgetreten.
    Die Lobby des Hotels Vincent, in dem Rama Tura abgestiegen war, lag in gedämpftem Licht, als Doc an dem Gebäude vorbeifuhr. Er suchte sich eine Parklücke, um auf Long Tom zu warten. Ein Zeitungsjunge eilte vorbei, schrie die Schlagzeile aus. Doc kaufte ein Exemplar der Spätausgabe.
    Von dem Zwischenfall bei Rama Turas jüngster Juwelenverwandlungsséance konnte natürlich noch nichts drinstehen, weil es gerade erst vor einer halben Stunde passiert war. Doc fielen, als er die Zeitung überflog, aber zwei andere Meldungen auf. Bis auf die unterschiedlichen Namen und Adressen waren sie fast identisch.
    In beiden Fällen waren Männer von Eindringlingen ermordet worden.
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