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DS080 - Die rote Schlange

DS080 - Die rote Schlange

Titel: DS080 - Die rote Schlange
Autoren: Kenneth Robeson
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Carter waren für zahllose Morde verantwortlich. Deshalb hatten sie den Tod verdient. Wieder einmal, wie schon oft zuvor, waren Docs Gegner durch dieselben Waffen und Werkzeuge gestorben, die sie gegen andere benutzt hatten.
    Dann wurde das gesamte Schloß nach weiteren gefährlichen Kriminellen durchsucht. Aber Doc und seine Männer fanden nur ein paar alte harmlose Indios.
    Pettybloom war wild drauf aus, seinen Bericht über die Ereignisse herauszubringen. Doc sagte ihm nicht, daß er im Schloß einen Funkraum gefunden hatte. Er hielt es besser, mit dem Bericht an die Außenwelt zu warten, bis sie alle Details beisammen hatten.
    Die Durchsuchung des Schlosses hatte bereits viele dieser Einzelheiten ergeben.
    »Dies ist zweifellos das Lagerhaus für die sogenannte ›heiße Ware‹ mehr als die Welt jemals auf einem Haufen gesehen hat«, erläuterte der Bronzemann. »De Soto – ich glaube, es wird sich herausstellen, daß er wenigstens zum Teil spanischer Abstammung war – muß ein sehr gebildeter, kunsterfahrener Mann gewesen sein. Nur eben völlig fehlgeleitet. Das geht allein schon aus der Beute hervor, die hier seit Jahren angehäuft worden ist. Wahrscheinlich wollte er sie hier liegen lassen, bis sie soweit abgekühlt war, daß man sie an zahlungskräftige Privatsammler losschlagen konnte.«
    Die anderen nickten. Außer kostbaren alten Gemälden und Preziosen aller Art waren auch große Mengen Bargeld gefunden worden, die wohl aus Lösegeldern stammten.
    Die Druckpressen erklärten die rasselnden, vermeintlich von Ketten stammenden Geräusche, die im Schloß zu hören gewesen waren. Es war ebenso der Grund, warum sich die in Ritterrüstungen steckenden Kriminellen ständig mit rasselnden Ketten umgeben hatten. Dies sollte den Sumpfleuten Gefahr suggerieren, um sie auf diese Weise vom Schloß fernzuhalten.
    Und was die Pressen da gedruckt hatten, waren natürlich ›Blüten‹ gewesen, aber neben Falschgeldscheinen auch Hunderttausende von gefälschten Lotterielosen und anderes. Man hatte hier alles drucken können, was ein kriminelles Herz nur irgend begehrte.
    Dies erklärte auch die Verbindung zu der Chicagoer Gangsterbande. Und es erklärte ebenso Fletcher Carters Rolle in der Sache. Zweifellos war er der Kontaktmann zur Unterwelt gewesen. Seine vermeintliche Hinrichtung war inszeniert worden, um ihn unschuldig erscheinen zu lassen. De Soto war im Schloß geblieben. Dort hatte er jede erdenkliche Bequemlichkeit, Diener und Wächter gehabt.
    Die Wächter, ergab sich bei den Verhören, waren sehr sorgfältig ausgewählt worden, hatten alle als Vorbedingung spanisch sprechen müssen. Sie hatten diese Maskerade die ganze Zeit spielen müssen, um die Sumpfleute glauben zu machen, daß es mit dem Schloß eine rätselhafte Bewandtnis hatte.
    »Heilige Kuh!« röhrte Renny. »Kein Wunder, daß sie den Sumpf nicht überflutet, und den Dammbau anderswohin verlegt haben wollten!«
    »Was für eine Sensationsstory!« erklärte Pettybloom immer wieder. Aber unterdessen ließ er die hübsche Consuela Manresa niemals aus den Augen.
    Doc ließ dann rasch alle nötigen Vorkehrungen treffen. Die gefaßten Kriminellen würden in seine Spezialklinik im Norden des Staates New York eingeliefert werden, wo in ihnen durch psychotherapeutische Maßnahmen und erforderlichenfalls sogar durch Hirnoperationen die Erinnerungen an ihre kriminelle Vergangenheit ausgelöscht wurden, wonach sie zu nützlichen Mitgliedern der menschlichen Gesellschaft werden würden.
    Bundespolizei und Geheimdienste von einem halben Dutzend Ländern mußten verständigt und hinzugezogen werden, um die angehäuften gestohlenen Kunstwerke wieder in die Hände ihrer rechtmäßigen Besitzer gelangen zu lassen. Renny half Doc dabei.
    Monk ging zu der Steintür des Verlieses, um eine Frage zu klären, die ihm bisher Rätsel auf gegeben hatte. Aber als er von dort wegging, war er eher noch verwirrter.
    Das Schloß, wurde ihm gesagt, war lange, bevor es die Kriminellen übernommen hatten, gebaut worden. Den Erinnerungen der Sumpfbewohner nach hatte es dort schon gestanden, als die ersten Siedler sich hier niedergelassen hatten. Es war eindeutig spanischen Baustils. Konnte deshalb an der ganzen Sache vielleicht doch etwas Wahres sein? Konnte es tatsächlich von dem wirklichen de Soto und dessen Leuten vor Hunderten von Jahren erbaut worden sein?
    Der Chemiker schüttelte verwirrt den Kopf. Er wußte es nicht.
    Dann vergaß Monk alle diese ungeklärten Fragen. Er
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