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DS077 - Der Schatz des Piraten

DS077 - Der Schatz des Piraten

Titel: DS077 - Der Schatz des Piraten
Autoren: Kenneth Robeson
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durcheinander, um auf diese Aufforderung normal zu reagieren. Sie schienen die auf sie gerichtete Waffe überhaupt nicht zu bemerken. Vielleicht dachten sie auch, daß Sagebrush Smith immer noch auf ihrer Seite war. Sie sprangen an Deck und rannten auf den nächsten Niedergang zu.
    »Brennt die Zündschnüre nicht an!« kreischte Barr. »Brennt die verflixten Dinger noch nicht an!«
    In diesem Augenblick erschienen Doc Savages Männer mit Sally Surett an Deck.
    Auf dem Dampfer herrschte inzwischen ein totales Durcheinander. Die Journalisten, von denen die meisten dabei gewesen waren, in ihren Kabinen die Berichte über die neuesten Entwicklungen in ihre Schreibmaschinen zu hämmern, kamen an Deck gestürzt und schrien sich gegenseitig Fragen zu. Unter Deck schrien und schossen die Männer herum, die den angeblichen Ausbruch von Doc Savages Männern hatten inszenieren sollen, der der Sprengung vorangehen sollte. Sie mußten noch nicht, daß der fingierte Ausbruch inzwischen zu einem echten geworden war.
    Doc Savage hob seine Stimme.
    »In die Maschine, in die Boote!« schrie er. »Setzt sie aus! Verlaßt den Dampfer!«
    »Im Laderaum ist alles vorbereitet, das Schiff in die Luft zu sprengen!« setzte er als Erklärung hinzu.
    Die Zeitungsleute waren zu verblüfft, um das sofort zu begreifen. Sie drängten an die Reling oder verkrochen sich hinter Ventilatoren und verlangten zu wissen, was eigentlich vorging.
    Doc Savages fünf Helfer kamen über den Ladebaum geklettert, halfen Sally Surett, sprangen an Bord der Maschine. Sagebrush Smith folgte.
    »Vom Dampfer runter!« schrie Doc. »Er wird gleich in die Luft fliegen!«
    In einem Fenster des Ruderhauses peitschte ein Gewehrschuß auf. Renny gab einen Grunzlaut von sich, griff sich an’s Bein und ging beinahe über Bord. Monk packte ihn und zerrte ihn in die Kabine der Maschine hinunter.
    Wieder krachte das Gewehr auf, und die Kugel fuhr dicht neben Sally Surett in die Maschine.
    Sagebrush Smith sagte: »Dem Vogel werd’ ich das Handwerk legen!« Er zielte sorgfältig mit seinem Sechsschüsser. »Verflucht!« sagte er.
    Er schoß noch einmal.
    »Der Kerl schießt zu einer Öffnung heraus, die nur gerade etwa einen Zoll breit ist«, murmelte er.
    Er setzte eine dritte Kugel hinüber.
    »Ah!« sagte er. »Das ist einfach ein zu kleines Ziel!«
    Doc Savage griff nach dem Colt des Cowboys.
    »He, Moment mal!« sagte Sagebrush Smith. »Dazu muß man wirklich schießen können!«
    Doc brachte den Colt in Anschlag, zielte nur für den Bruchteil einer Sekunde, drückte ab, Die drohende Gewehrmündung wurde aus dem Fensterspalt zurückgeschleudert, verschwand.
    Sagebrush Smith schaute dumm.
    In diesem Augenblick riß es den Dampfer in der Mitte auseinander. Als erstes flog der Schornstein weg, nicht senkrecht hoch, sondern schräg zur Sonne hin. Dann flogen die Aufbauten im Mittelschiff in die Luft, Trümmer und ganze Bullaugen und Kabinentüren schossen himmelwärts.
    Ein Mann segelte ebenfalls durch die Luft und schien weiter zu fliegen als alle Trümmer. Im Flug strampelte er mit Armen und Beinen wie eine Ameise, aber noch während er in der Luft zu hängen schien, holten ihn schließlich doch noch Wrackteile ein, und er verschwand unter ihnen.
    Indessen begann sich das Schiff, nachdem es sich bei der Explosion mit dem Rumpf gut einen Meter aus dem Wasser gehoben hatte, auf die Seite zu legen. Nach jener hin, auf der das Amphibienflugzeug lag, aber so langsam, daß die Maschine nur wenig unter die Wasseroberfläche gedrückt wurde. Wie ein Korken schwappte sie wieder hoch, nachdem neben ihr das Dampferwrack gurgelnd in die Tiefe geglitten war.
    Doc Savage und seine Männer hatten die nächsten zwei Stunden alle Hände voll zu tun, Überlebende zu bergen. Dann noch zwei Tage lang, sich um die Verletzten zu kümmern. Dann trafen Flugzeuge der U.S. Coast Guard und andere Rettungsflugzeuge ein, und sogar ein Coast-Guard-Cutter erschien.
    Die Küstenwachmänner hörten sich Doc Savages Bericht an. Diese Angaben wurden von Everett Everett Barrs Frau bestätigt, deren Wille gebrochen war. Sie war an Bord der Maschine geblieben und so der Explosion entgangen.
    »Was ist aus Everett Everett Barr geworden?« fragte der Skipper des Küstenwachkutters.
    Sagebrush Smith beantwortete diese Frage.
    »Wir haben ihn gefunden«, sagte Sagebrush.
    »Und wie?«
    »So tot«, sagte Sagebrush, »daß jedermann zufrieden sein sollte.« Alle waren tatsächlich erleichtert, sogar die Männer, die
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