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DS077 - Der Schatz des Piraten

DS077 - Der Schatz des Piraten

Titel: DS077 - Der Schatz des Piraten
Autoren: Kenneth Robeson
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wie die Sache laufen soll«, murmelte er schließlich. »Aber du hast mir immer noch nicht gesagt, wie du eigentlich die falschen Botschaften aus der Maschine von dem alten Surett rausgeholt hast.«
    »Die Botschaften hatte ich längst vorher, mit einem ganz anderen Gerät verfertigt«, sagte Mr. Barr. »Eine Art Uhrwerkmechanismus schob die Dinger dann nur noch zur rechten Zeit aus Suretts ›Statik-Übersetzer‹ heraus.« Barr stellte sich auf die Beine. »Aber wir reden hier über belanglose Einzelheiten. Hoke, alter Kumpel und Schmieresteher, alter Kuhhirte, die Zukunft lockt. Packen wir’s.«
    »Du meinst, wir sollen jetzt das Schiff versenken?«
    »Natürlich.«
    Hoke gab schwere Schluckgeräusche von sich. Er folgte Everett Everett Barr aus der Kabine.
    Doc Savage öffnete die Tür des Spinds, aus dem er alles mitgehört hatte, was gesprochen worden war. Er verließ die Kabine durch die Seitentür zur Nebenkabine. Auf demselben Weg, auf dem er sie betreten hatte. Nachdem er geschickt die Verwirrung genutzt hatte, die entstanden war, als die zudringlichen Presseleute Barr und Hoke McGee umdrängt hatten. Seine bronzenen Gesichtszüge waren ungewöhnlich grimmig entschlossen.
     
     

16.
     
    Doc Savage lebte jetzt schon seit Jahren in beinahe ständiger Lebensgefahr. Daß er überhaupt noch am Leben war, verdankte er der Tatsache, daß er stets und immer mit allen Eventualitäten rechnete und auf sie vorbereitet war.
    In der gegenwärtigen Situation war er jedoch durch mehrere Umstände gehandicapt. Von seiner Ausrüstung hatte er nur zur Verfügung, was er an Kleingeräten in den Taschen seiner Spezialweste trug. Weiterhin befand sich Doc Savage körperlich in nicht sehr guter Verfassung. Er hatte drei Tage bewußtlos in der prallen Sonne gelegen. Das würde auch dem physisch Stärksten die Kräfte ausgelaugt haben. Er würde jetzt sehr viel Glück brauchen, um mit derart vielen Leuten, Everett Everett Barr, Hoke McGee, den Cowboys der Lazy Y und den Matrosen des Schiffes gleichzeitig fertigzuwerden.
    Statt Glück hatte er zunächst aber ausgesprochenes Pech. Im Kabinengang rannte er Sagebrush Smith und einem halben Dutzend Zeitungsreportern in den Weg. Sagebrush hielt einen Colt in der Hand. Er war gerade dabei, den Journalisten zu erklären, daß niemand mit fünfzig Schuß hintereinander fünfzig in die Luft geworfene Zehn-Cent-Münzen treffen könnte.
    »He!« brüllte Sagebrush. »Da ist ja Doc Savage!«
    Er brüllte es so laut, daß man es wahrscheinlich noch auf der anderen Seite der Insel hätte hören können.
    Doc Savage nahm die Beine in die Hand.
    »Halt! Stehenbleiben, oder ich schieße!« röhrte Sagebrush.
    Doc Savage blieb nicht stehen. Sagebrush schoß nicht. Wie der Blitz flitzte der Bronzemann einen Niedergang hinunter. Die Zeitungsleute begannen die Neuigkeit laut herumzuschreien. Andere schrien sie weiter, und so war sie im Handumdrehen in dem ganzen alten Trampdampfer herum.
    »Doc Savage ist an Bord!«
    Der Bronzemann suchte inzwischen nach irgendwelchen offenliegenden Lichtkabeln, fand keine, riß deshalb von einer Glühbirne den diese umgebenden Drahtkorb herunter. Er drehte die Birne heraus, riß von dem Korb ein Stück Draht ab und rammte ihn in den Glühbirnensockel. Ein Funke zischte auf, und überall unter Deck ging das Licht aus, als die Sicherung herausflog.
    Doc Savage stürzte in den Kabinengang, in dem seine Männer gefangengehalten wurden.
    »Schnell, gib mir die Schlüssel!« schrie er, wobei er verblüffend echt Hoke McGee unangenehm-schnarrende Stimme imitierte.
    »Los, gebt schon endlich die Schlüssel her!« schnarrte Doc. »Wir müssen sofort die Gefangenen hier rausschaffen, einzeln, verstanden?«
    Indem er von den Gefangenen redete und im Dunkeln Hoke McGees Stimme nachahmte, lenkte Doc die beiden Wächter solange ab, bis er über ihnen war. Den einen erledigte er auf Anhieb. Ein Faustschlag fällte ihn. Aber der andere Posten konnte zurückspringen. ,
    »Was geht hier vor?« röhrte er.
    Der Bursche feuerte dann sein Gewehr ab. Wohl in der Hoffnung, im Aufblitzen des Mündungsfeuers erkennen zu können, was sich hier abspielte. Mit der einen Hand drehte ihm Doc den Gewehrlauf zur Seite. Mit der anderen packte er den Mann am Nacken, und seine Bronzefinger drückten an einem Nervenknotenpunkt zu. Der Mann sackte schlaff in sich zusammen, obwohl er nicht das Bewußtsein verlor. Doc durchsuchte die beiden Wächter. Sie hatten die Schlüssel nicht.
    »Monk? Renny!
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