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DS077 - Der Schatz des Piraten

DS077 - Der Schatz des Piraten

Titel: DS077 - Der Schatz des Piraten
Autoren: Kenneth Robeson
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Wächter bis zur Taille nackt.
    Monk röhrte: »Laßt mich den Zeitungsfritzen sagen, was wirklich geschehen ist! Dieses Mädchen ist ...«
    Der häßliche Chemiker brach plötzlich ab – denn Doc Savage hatte die Stimmbänder angespannt und ein Wort gesprochen, nur eines. Dank seiner Bauchrednerfertigkeit, ›die Stimme zu werfen‹, hatte es sich angehört, als ob es von Deck gekommen war.
    Weder Everett Everett Barr, noch Sally Surett oder einer der Zeitungsleute hatte es verstanden. Denn es war das altmayanische Wort für ›Still!‹ gewesen. Doc Savage und seine Helfer waren einige von den ganz wenigen in der sogenannten zivilisierten Welt, die diese Sprache sprachen.
    Everett Everett Barr hatte das Wort, da es für ihn keinen Sinn ergab, offenbar für einen Räusperlaut gehalten.
    »Gentlemen«, wandte er sich an die Zeitungsreporter, »ich werde mich jetzt mit meinem alten Kumpel, meinem alten Freund, dem sehr ehrenwerten Hoke McGee zu einem Gespräch zurückziehen. Komm, Hoke, altes Haus, mein Freund.«
    Hoke McGee und Everett Everett Barr gingen auf die Kabine des letzteren zu. Beharrliche Journalisten folgten ihnen wie ein Bienenschwarm, und es gab einige Verwirrung und Verzögerung bis sie die aufdringlichen Reporter endlich losgeworden waren.
    »Da ist noch eine zweite Tür«, sagte Barr zu Hoke. »Die werd’ ich ebenfalls abschließen.«
    Die Kabine war Teil einer Suite, deren Räume alle Türen zum Kabinengang hin hatten. Barr schloß die Tür zu der Nachbarkabine, ließ sich auf eine Koje sinken.
    »Zum Glück ist nun auch diese Klippe umschifft«, murmelte er. »Die Gefangenen an Bord zu bringen, war ein heikler Moment.«
    »Ich fürchtete schon, sie würden zu quatschen anfangen«, murmelte Hoke. »Glaub mir, die Hombres sind nicht auf den Mund gefallen. Insbesondere der verdammte Anwalt kann einem völlig den Kopf verdrehen mit seinem Gequassel. Ich dachte, sie könnten den Zeitungsfritzen die Wahrheit flüstern.«
    »Keine Sorge«, sagte Barr. »Jetzt ist alles geritzt.«
    In der Kabine war es zum Ersticken. Barr drehte den Ventilator an, und er ließ die schmuddeligen Vorhänge vor dem Bullauge flattern. Ein Tisch, drei Stühle, ein Spind und auf dem Boden ein abgetretener Teppich machten das ganze Mobiliar der Kabine aus. Hoke McGee fuhr sich mit der Zunge über die Lippen.
    »Bist du wirklich sicher«, murmelte er, »daß wir mit der Sache durchkommen werden? Sie erscheint mir irgendwie kompliziert.«
    »An diesem Job hier habe ich Monate gearbeitet«, sagte Barr. »Ich begann mit dem wenigen, was mir Sally Surett aus den Briefen ihres Vaters gezeigt hatte, in denen er schrieb, daß er seinen ›Statik-Übersetzer‹ fertiggestellt hätte.«
    »Wann merktest du zum ersten Mal, daß dieser ›Statik-Übersetzer‹ ein Windei war?« fragte Hoke.
    »Na, das wußte ich gleich von Anfang an. Sally Surett wußte, daß ihr Vater einen Sprung in der Schüssel hatte, und vermutete, daß er sich nur einbildete, den Apparat fertiggestellt zu haben. Später fand dann natürlich Bill Horder das Labor im Death Valley. Er stellte sicher, daß das Ding nie funktionieren würde.«
    »Ziemlich gerissen«, gab Hoke zu.
    Irgendwo auf dem alten Trampdampfer begann ein Motoraggregat zu rattern und zu dröhnen. Die Hitze in den Kabinen schien immer noch größer zu werden.
    Hoke und Barr wischten sich beide mit Taschentüchern die Gesichter.
    »Hoke, altes Haus«, sagte Mr. Barr, »es war ein guter Plan, ist es immer noch. Meander Surett würde tot in der Wüste aufgefunden werden und neben ihm seine fertiggestellte Erfindung. Die würde ich dann übernehmen und anhand von ein paar getürkten Demonstrationen beweisen, daß sie wirklich funktionierte – das war der ursprüngliche Plan, und trotz Doc Savages Dazwischenfunken haben wir ihn bisher auch durchziehen können.«
    »Verdammt sei der Kerl!« knirschte Hoke. »Nur gut, daß er nicht mehr unter den Lebenden weilt.«
    »Bist du da auch wirklich sicher?«
    »Absolut sicher.«
    Barr seufzte erleichtert. »Alles spielte uns genau in die Hände, Hoke, alter Kollege. Nimm zum Beispiel den Fall von Harold Beavers Witwe, die im Zuchthaus saß. Durch einen alten Rummelplatzbekannten schickte sie mir einen Kassiber heraus, daß sie mir fünftausend Dollar zahlen würde, wenn ich sie dort herausholte. Das, Hoke, alter Junge, war ein Job, für Meander Suretts Maschine geradezu maßgeschneidert.
    Ich vergrub die Mordwaffe – Beavers Witwe sagte mir, wo sie sie gelassen
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