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DS077 - Der Schatz des Piraten

DS077 - Der Schatz des Piraten

Titel: DS077 - Der Schatz des Piraten
Autoren: Kenneth Robeson
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Brecht die Tür auf!« befahl Doc. »Sie wollen das Schiff mit Dynamit in die Luft sprengen!«
    Schwere Körper warfen sich von der anderen Seite her gegen die Tür. Sie bestand aus Eisen, mit breiten Luftschlitzen, war alt und verrostet, aber solide. Sie knirschte nur, gab nicht nach.
    »Tretet zurück!« befahl Doc. »Ich werde versuchen, mit dem Gewehr das Schloß herauszuschießen!«
    Aber dazu kam er nicht mehr. Ein Mann erschien am anderen Ende des Kabinengangs mit einer Stablampe und einem Gewehr. Der Lichtstrahl traf Doc. Fast im selben Augenblick ging auch schon das Gewehr los. Doc wurde zurückgeschleudert und ging zu Boden.
    »Ich hab’ ihn erwischt!« bellte der Mann mit dem Gewehr.
    Er war ein Optimist. Die Kugel hatte den Bronzemann zwar tatsächlich mitten auf die Brust getroffen, aber nur den Inhalt von zwei Taschen in der Weste zerschmettert und sich ansonsten an dem Titanmaschendraht plattgeschlagen, den Doc als kugelsicheres Hemd unter seiner Weste trug.
    Doc Savage stand wieder auf. Er hielt immer noch das Gewehr in der Hand, aber er feuerte es nicht ab. Er schob es vielmehr durch einen der breiten Spalte in der Tür der Arrestzelle.
    »Versucht euch herauszuschießen!« befahl er.
    Seine Stimme wirkte gepreßt. Die Kugel gegen seinen Brustkorb hatte ihm die Luft genommen.
    Doc griff in seine Weste und brachte eine Waffe zum Vorschein, die er stets bei sich trug: Rauchbomben. Sie waren winzig, kaum größer als Murmeln. Aber als er ein paar von ihnen in den Gang warf, war der sofort von dickem Qualm erfüllt, den Lichtkegel von Stablampen nicht durchdringen konnten.
    Der Bronzemann rannte Richtung Bug. Er mußte in die Laderäume gelangen und die Zündschnüre an den Dynamitkisten löschen. Aber dazu mußte er erst einmal ein Ladeluk finden, und auf’s offene Vordeck, darüber wegsprinten und dann durch das Luk hinunterspringen.
    Er umrundete eine Aufbautenecke und sah sich der Mündung von Sagebrush Smith Sechsschüsser gegenüber.
    Sagebrush blinzelte. Er ließ den Colt sinken.
    »Ich hab’ beschlossen, mich auf Ihre Seite zu schlagen«, knurrte der Cowboy. »An diesem Kerl Barr ist irgendwas faul. Ich trau keinem Kerl, für den Hoke McGee arbeitet.«
    »Der Laderaum ist voller Dynamit«, sagte Doc Savage. »Sie wollen das Schiff in die Luft sprengen.«
    »Dagegen müssen wir sofort etwas tun«, murmelte Sagebrush.
    Er folgte dem Bronzemann. Sie wandten sich erst nach rechts, dann nach links, sprinteten über das offene Deck hinweg – und sahen, daß das vordere Laderaumluk geschlossen war. Sie zerrten an ihm. Es war von unten verriegelt. Eine Kugel zischte so dicht über ihre Köpfe hinweg, daß sie sich unwillkürlich duckten. Sie warfen sich hinter dem Lukaufbau in Deckung.
    Sie waren hier nur wenige Meter von dem Laderaum entfernt, an dem das Amphibienflugzeug befestigt war, das unten auf dem Wasser schwamm. Zwei Männer krabbelten diesen entlang. Barr und Hoke McGee. Die falsche platinblonde Sally Surett war mit den Cowboys der Lazy Y bereits an Bord der Maschine.
    Doc Savage sprang aus der Deckung des Ladeluks auf und rannte zu dem Ladebaum und aufrecht auf ihm entlang. Barr wandte den Kopf und sah den Bronzemann. Er schrie entsetzt auf, machte einen wilden Satz und landete auf der Maschine. Hoke McGee erreichte sie unmittelbar hinter ihm.
    Doc Savage landete mit einem gewaltigen Satz gleichfalls auf der Maschine und ignorierte die beiden. Die Männer, die die Leinen loszuwerfen versuchten, waren ihm wichtiger. Er warf sich mitten unter sie. Einer ging über Bord. Die anderen gerieten mit dem Bronzemann in ein Catch-as-catch-can, das viel zu hektisch und verworren war, als daß jemand von der Schußwaffe hätte Gebrauch machen können. Einer nach dem anderen landeten die Männer im Wasser.
    Einmal ging Doc Savage um ein Haar beinahe selber über Bord. Er konnte sich nur dadurch retten, daß er mit dem Fuß die dünne Aluminiumhaut der Tragfläche der Maschine durchstieß und sich so in ihr festhaken konnte. Einen Moment später landete auch der letzte Lazy-Y-Cowboy im Wasser.
    Everett Everett Barr hatte offenbar keine Waffe, und Hoke McGee mußte seine leergeschossen haben, denn auch er feuerte nicht. Statt dessen wirbelten sie herum, kletterten auf den Ladebaum und krabbelten auf ihm zum Deck des Dampfers zurück.
    Aber dort stand Sagebrush Smith, seinen Colt in der Hand.
    »Streckt die Arme hoch, ihr Hundsfötter!« befahl er.
    Hoke McGee und Everett Everett Barr waren zu
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