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DS076 - Angriff aus der Tiefe

DS076 - Angriff aus der Tiefe

Titel: DS076 - Angriff aus der Tiefe
Autoren: Kenneth Robeson
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verkündeten, daß Sie am Leben sind und Waffen haben, und dann rannten sie zum Schloß zurück. Wir versuchten, sie einzuholen, erwischten sie aber nicht mehr.«
    Monk hatte den Klippenpfad im Auge behalten, der vom Schloß herabführte. Jetzt rief er, daß dort Lichtschein zu sehen war, offenbar von Reitern mit Fackeln.
    »Sie sollen nur kommen!« rief der Chemiker aufgeräumt.
    Ganz so einfach war die Sache jedoch nicht, denn es waren über hundert Piraten, alle bis an die Zähne bewaffnet. Docs Gruppe umfaßte dagegen nur knapp dreißig Mann.
    »Alles an Bord des U-Boots!« befahl Doc.
    Begeistert stürmten die Männer, die Rowe aus dem Dorf mitgebracht hatte, an Bord. Das U-Boot stellte für sie eine Verteidigungsstellung gegen einen zahlenmäßig überlegenen, weit entschlosseneren Gegner dar.
    Nicht, daß Rowe und seine Männer nicht mit dem Herzen bei Doc Savages Plänen gewesen wären; es war nur einfach so, daß sie zu lange unterdrückt worden waren, und aus geprügelten Sklaven werden eben nicht im Handumdrehen tollkühne Krieger.
    Monk und Ham warfen die Leinen los, mit denen das U-Boot am Dock vertäut war, und Doc ließ den Anker auffahren. Monk und Ham standen dann an Deck und versuchten mit automatischen Gewehren das Motorboot zu versenken, das verlassen am Landungskai lag. Mit Gewehren würden sie das aber niemals schaffen, mußten sie bald einsehen. Daraufhin rannten sie zur Deckkanone vor und zogen die Schutzhülle herab, aber als sie sie untersuchten, sank ihnen das Herz. Der Verschluß war entfernt worden.
    Monk meldete dies Doc. »Das ist schlimm«, schloß er.
    »Dann sollten wir umkehren und das Motorboot durch Rammen versenken«, sagte Doc.
    Dazu kamen sie aber nicht mehr, denn die Reiter aus dem Schloß waren vor ihnen am Landungskai. Einige von ihnen sprangen in das Motorboot und kamen mit ihm davon. Die an Land Gebliebenen feuerten mit Gewehren auf das U-Boot. Die Kugeln prallten zwar von der Bootshülle ab, aber niemand konnte mehr an Deck bleiben.
    Doc Savage stieß mit dem U-Boot rückwärts in die Bucht hinaus. Durchs Periskop beobachtete er, daß das Motorboot zum Landungskai zurückfuhr und faßähnliche Objekte an Bord genommen wurden. Doc tauchte gerade weit genug auf, daß Monk das Luk im Kontrollturm öffnen und den Suchscheinwerfer des Bootes hinüberrichten konnte.
    »Wasserbomben!« rief er durchs Turmluk herab. »Sie nehmen Wasserbomben an Bord des Motorboots!«
    In diesem Augenblick traf ein Kugelhagel den Suchscheinwerfer, und er verlöschte. Dann erfolgte ein Knall, und zwanzig Meter backbords von dem U-Boot sprang eine Wasserfontäne auf.
    »Rowe!« rief Doc.
    Rowe kam in die Zentrale gestürzt, gerade als Doc durchs Periskop eine zweite Wasserfontäne aufspringen sah, die noch näher am U-Boot lag.
    »Haben die Kerle Feldhaubitzen?« fragte er Rowe.
    »Ja, eine«, gab Rowe zu. »Sie müssen sie vom Schloß runtergebracht haben.«
    Doc Savage hielt mit dem U-Boot auf die schmale Ausfahrt der Bucht zu. »Diesel volle Kraft voraus!« befahl er.
    Aufgetaucht pflügte das U-Boot auf’s Meer zu. Das Motorboot kam hinterhergejagt. Zwei Maschinengewehre ratterten darin los und beharkten das U-Boot mit Leuchtspurmunition. Monk und Ham begannen mit Zielfernrohrgewehren zu feuern, und das Motorboot fiel zurück.
    Wieder feuerte die Feldhaubitze. Das U-Boot hätte tauchen können, aber dann würde es den Wasserbomben ausgesetzt gewesen sein, und außerdem wollte Doc ja durch die Ausfahrt ins Meer hinaus. Er rief Rowe und fragte ihn nach der Wassertiefe der Ausfahrt.
    »Die ist ziemlich flach«, sagte Rowe. »Welchen Tiefgang hat dieses Boot im Moment?«
    »Etwa sieben Meter«, erklärte ihm Doc. »Um für die Haubitze ein möglichst kleines Ziel zu bieten, fahren wir so, daß das Deck von Wasser überspült wird.«
    »Fahren Sie ganz dicht an die Westklippe heran«, sagte Rowe, »so dicht, daß Sie sie fast berühren. Dort ist das Wasser am tiefsten.«
    Also fuhren sie so dicht an jene Klippe heran, daß sie fast über ihnen zu hängen schien.
    In diesem Augenblick erhielten sie einen Treffer der Haubitze. Es war ein Glücksschuß, denn der Kommandoturm bot nur ein winziges Ziel, und die Granate riß den hinteren Teil des Kontrollturms auf wie eine Konservenbüchse. Es gab einen grellen Blitz, und sie hatten das Gefühl, mit einem Hammer auf den Kopf getroffen zu werden.
    Das einbrechende Wasser riß Doc mit, in den Raum unter dem Kontrollturm hinunter. Er stürzte drei Meter tief
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