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DS076 - Angriff aus der Tiefe

DS076 - Angriff aus der Tiefe

Titel: DS076 - Angriff aus der Tiefe
Autoren: Kenneth Robeson
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Monk sagte, niemand wüßte, daß sie hier wären, noch wüßte jemand überhaupt von dieser Insel.«
    Prinz Albert stieß einen Seufzer der Erleichterung aus. »Dann ist ja alles in Ordnung!«
    »In der Tat, das ist es.«
    »Aber wenn du das herausgebracht hattest«, wandte Prinz Albert ein, »wollten wir sie doch aus dem Weg räumen.«
    »Tun wir ja auch«, erklärte ihm Henry. »Ihr werdet sofort zu dem Flugzeug gehen, den Treibstoff aus dem Tank laufen lassen, die Hähne wieder schließen und die Tanks voll Wasser füllen.«
    »Was soll das nun wieder für einen Zweck ...«
    »In den Vergasern wird noch genug Treibstoff sein, um sie starten zu lassen. Durch das Wasser werden die Tankanzeiger auf Voll weisen. Sie werden keinen Verdacht schöpfen und abstürzen.«
    »Sie werden auf dem Meer notwassern«, wandte Prinz Albert ein, »und dann müssen wir noch einmal mit ihnen kämpfen. Dann geht alles von vorn los.«
    »Horcht!« sagte Henry.
    Sie standen ganz still. Draußen heulte der Wind, verursachte in dem alten Gemäuer seltsame stöhnende Laute.
    »Bei einem solchen Seegang, wie der Wind ihn auf wirft«, sagte Henry, »werden sie keine Chance haben.«
    Prinz Albert rieb sich das Kinn. »Aber das Wasserflugzeug hat uns eine Stange Geld gekostet.«
    »Wenn dadurch Doc Savage erledigt wird, ist der Preis billig«, sagte Henry. »Er hat unglaubliche Trickgeräte bei sich. Ich glaube nicht, daß wir ihn und seine Männer mit Gewalt beseitigen könnten.«
    »Du bist der Boß«, knurrte Prinz Albert.
    Henry ging dann zu Doc und den anderen zurück.
    »Die Pferde sind gesattelt«, sagte er mit Unschuldsmiene.
    Alle zogen sich die Schuhe aus, damit sie beim Gehen keine Geräusche verursachten, versammelten sich an der Tür und warteten auf weitere Anweisungen. Monk und Ham hatten sich der attraktiven China angenommen; Rowe und der andere Mann aus dem Dorf hatten einfach Angst. Doc machte eine auffordernde Handbewegung. Sie begannen durch die Tür zu gehen.
    Dann japste eine neue Stimme: »Einen Moment mal.«
    Sie wandten sich um und starrten die Sprecherin an. Es war die Herzogin Portia Montanye-Norwich. Sie stand gleich innerhalb der Tür und sah sie verwundert an.
    Henry murmelte etwas Unverständliches.
    Plötzlich trat Portia auf sie zu.
    »Sie wollen fliehen?« hauchte sie.
    »Allerdings«, gab Doc zu.
    »Nehmen Sie mich mit«, sagte Portia heiser.
    Monk konnte nicht einen Laut der Überraschung unterdrücken. »Sie mitnehmen?« schluckte er. »Aber Sie schmeißen doch hier den ganzen verdammten Laden!«
    Portia schüttelte den Kopf. »Ich weiß, was Sie denken. Doch Sie irren sich. Gründlich.«
    Monk setzte an: »Aber wir haben doch selber gesehen, wie Sie ...«
    »Sie haben mich nur tun sehen, wozu man mich zwang!« sagte Portia, leise aber frenetisch. »Ich bin nur vorgeschoben worden! Das müssen Sie mir glauben!«
    Zur Verblüffung der ganzen Gruppe, vor allem von Monk und Ham, die ihn am besten kannten, nahm Doc Portias Erklärung anscheinend als bare Münze hin. »Dann kommen Sie«, sagte er. »Wir haben keine Zeit zu verlieren.«
    »Aber, Doc!« platzte Ham heraus. »Diese Frau ist eine ausgemachte Lügnerin. In New York hat sie uns völlig eingeseift.«
    »Und jetzt versucht sie es wieder!« setzte Monk hinzu.
    Portia fuhr zu dem langen blonden Showgirl, China, herum.
    »China«, sagte sie mit Nachdruck, »du kennst mich doch! Ich mußte euch täuschen, mußte den Eindruck erwecken, daß ich hinter der ganzen Sache stand. Sie würden mich getötet haben, wenn ich mich geweigert hätte. Das mußt du mir einfach glauben!«
    China nagte an ihrer Unterlippe, zuckte die Achseln und ließ ganz deutlich erkennen, daß sie nicht wußte, was sie denken sollte. Sie sah Doc Savage an.
    »Ich habe Ihnen gesagt«, erklärte sie, »daß ich sie immer für einen prima Kerl hielt. Auch in New York hielt ich sie noch für offen und ehrlich. Aber sie ist eine gute Schauspielerin.« Sie sah unsicher zur Seite. »Sie könnte mich dort getäuscht haben, und jetzt könnte sie es wieder probieren.«
    Doc hielt an seiner früheren Entscheidung fest. »Kommen Sie«, sagte er.
    Auf leisen Sohlen eilten sie zu den Ställen. Während sich die anderen in die Sättel schwangen, ging Doc zum Tor vor.
    Wie bei Docs früherer Flucht stand ein Wächter davor! Es war nicht derselbe Wächter, und er schärfte auch nicht seine Lanzenspitze; das war der einzige Unterschied.
    Er sackte lautlos in sich zusammen, als Doc auf einen
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