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DS076 - Angriff aus der Tiefe

DS076 - Angriff aus der Tiefe

Titel: DS076 - Angriff aus der Tiefe
Autoren: Kenneth Robeson
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reich.«
    »Ich war es«, gab Portia zu. »Ich erbte von meinem Mann ein großes Vermögen, aber davon ist jetzt wohl nichts mehr übrig.«
    »Wie fing die ganze Sache überhaupt an?« fragte Doc.
    »Mit Prinz Albert«, erklärte Portia bitter. »Nach dem Tod meines Mannes war ich ziemlich durchgedreht, schätze ich, und suchte immer neue Abenteuer, versuchte interessante Leute kennenzulernen. Prinz Albert war interessant. Er war Gast auf meiner Jacht und schlug mir vor, diese Insel zu besuchen. Als wir hier anlangten, hatte er inzwischen eine ganze Bande beisammen. Sie überwältigten mich, und von da an benutzten sie nur noch mein Geld, ließen es aber so aussehen, als ob ich die Drahtzieherin dieser ganzen schrecklichen Sache war«
    Monk schnaubte abfällig. »Ich verstehe nicht, warum Sie sich so einfach ihr Daridari abnehmen ließen.«
    Portia schauderte zusammen. »Sie haben eben keine Ahnung, welche Foltermethoden sie anwenden. Man gerät dadurch in eine Geistesverfassung, in der einem Geld völlig nebensächlich erscheint. Unter anderem setzen sie einen unter Drogen«
    »Was sonst noch?« wollte Monk wissen.
    »Halt den Mund, du Trottel!« schnappte Ham. Aber Portia erklärte es. »Einem Freund von mir, der auf der Jacht war, gossen sie flüssiges Blei in die Ohren. Das ist eine sehr alte Foltermethode, wenn ich recht verstanden habe. Sie zwangen mich, dabei zuzusehen, bis ich ohnmächtig wurde. Mein Freund starb.«
    »Sie brauchen es nicht detailliert zu beschreiben«, murmelte Monk. Er bohrte sich versuchsweise den kleinen Finger ins Ohr.
    »Prinz Albert ist also der Anführer?« fragte Doc. »Ja. Er muß im Kopf nicht ganz richtig sein, um eine so verrückte Sache aufzuziehen. Eine seiner Manien ist, im Hintergrund zu bleiben.«
    »Wie meinen Sie das?« fragte Monk.
    »Nun, Prinz Albert gibt dauernd jemand anderen als Anführer des Unternehmens aus. Erst schob er mich als Anführer vor. Dann wollte er der Welt Doc Savage als Boß der U-Boot-Piraten präsentieren. Und zu Zeiten stellt er Henry als angeblichen Kopf der ganzen Sache hin.«
    »Henry ist so gut wie erledigt«, sagte Monk. »Wartet nur, bis ich ihn zwischen die Finger kriege.«
    »Was hatte es eigentlich mit dem U-Boot auf sich, das vor Boston sank?« fragte Doc.
    »Sie hatten mich auf dem U-Boot in die Vereinigten Staaten gebracht, weil es unumgänglich war, daß ich persönlich mit meinen Bankiers sprach, um das Geld für das zweite U-Boot flüssig zu machen – das, das jetzt drüben in der Bucht liegt. Sie terrorisierten mich, bis ich dazu bereit war. Hinterher brachten sie mich auf das U-Boot zurück, und wir verließen Boston. Ich ließ den Maschinenraum voll Öl laufen, setzte es in Brand und sprang über Bord, wurde dann aufgefischt. Prinz Albert, Henry und noch ein paar andere waren allerdings nicht an Bord. Sie waren in Boston geblieben, um das neue U-Boot zu übernehmen.« Portia holte tief Luft. »Ich war vor Angst wie von Sinnen.«
    China trat auf sie zu und legte den Arm um sie. »Du Arme«, sagte sie.
    Ein paar Minuten später hörten Doc und seine Leute, wie Reiter auf den Landekai gesprengt kamen, und einer schrie den Männern am Kai die frohe Botschaft zu, daß Doc und die anderen tot wären. Eine Stimme von dem U-Boot her schrie, das wüßten sie selber, denn hier sei die Maschine ja abgestürzt.
    Der Reiter schrie dann hinüber, daß sie die Teile mitgebracht hätten, die vorher aus den Dieseln ausgebaut worden waren, und die Mannschaft des U-Boots sollte sie nun wieder einbauen. In dem Motorboot wurden die Teile zum U-Boot rübergebracht. Dann ritten die Reiter wieder davon.
    »Das ist ein glücklicher Zufall«, sagte Doc. »Lassen wir ihnen Zeit, die Motoren wieder instandzusetzen.« Sie warteten etwa eine Stunde, dann schlichen sie zum Ufer der Bucht hinunter. Unmittelbar am Wasser kamen sie am leichtesten voran, aber der Wind besprühte sie dort mit Gischt, und auf den schlüpfrigen Steinen rutschten sie immer wieder ab. Der Mond stand inzwischen so tief, daß sein Silberschein ihnen kaum noch half, sich zu orientieren.
    Ein Wächter stand an dem kleinen Landesteg für das Motorboot, das an der Halteleine wie verrückt auf den kurzen Wellen tanzte.
    »Wenn wir den Motor starteten, würden sie das hören«, sagte Ham.
    »Wir schwimmen«, sagte Doc.
    »Schwimmen?« Monk schluckte. »Brrr.«
    Doc Savage ließ sich ins Wasser gleiten. Monk und Ham folgten, ohne große Begeisterung; das eisige
    Wasser stach wie mit Nadeln. Als
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