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DS076 - Angriff aus der Tiefe

DS076 - Angriff aus der Tiefe

Titel: DS076 - Angriff aus der Tiefe
Autoren: Kenneth Robeson
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Fliegen.
    Nach allem, was sie durchgemacht hatten, kam Monk das lächerlich vor, und er sagte es Henry. Aber der erging sich in immer weitere Ausflüchte, warum er nicht mitfliegen könnte oder wollte.
    Er würde Zurückbleiben, um ihnen zu helfen, die Piraten zu überwältigen, wenn sie zurückkehrten, von innen heraus. Wenn er mitflöge, würde er vor Angst sterben.
    Monk quäkte: »Soll ich ihn mit meiner Faust anästhesieren, damit er nichts von dem Fliegen spürt?«
    »Laß ihn hierbleiben«, sagte Doc.
    »Aber ...«
    »Er kann uns tatsächlich sehr nützlich sein, später die Piraten zu überwältigen«, wies Doc darauf hin.
    Henry war darüber so erleichtert, daß er sich förmlich überschlug, ihnen zu helfen, das Flugzeug über die Rutsche zu Wasser zu bringen. Er stemmte sich von hinten dagegen, nachdem Doc die beiden Motoren angelassen hatte. Er watete sogar bis zur Brust ins Wasser hinein, um die Maschine in die richtige Richtung zu bringen. Er plantschte an’s Ufer zurück und winkte ihnen mit beiden Armen nach, als sie um die Landzunge herum im Nachtdunkel verschwanden, wo sie einen Moment verhielten, offenbar für die Startvorbereitungen. Dann, als die Motoren wieder aufheulten, begann er zu lachen. Er lachte die ganze Zeit, während er sich das Wasser aus den Kleidern wand.
    Glucksend trottete er dann den Pfad zur Bucht
    zurück. Er hörte, wie Doc die Motoren auf Höchsttouren brachte, und wenn er schon nicht sah, wie die Maschine abstürzte, wollte er es wenigstens hören.
    Er erreichte das Buchtufer gerade rechtzeitig genug, um das Flugzeug im Mondlicht als schwarzen Schatten vom Wasser abheben zu sehen. Der Wind stand günstig. Er kam direkt von See her.
    Als das Flugzeug die Mündung der Bucht überflog, war es nicht mehr als fünfzig Meter hoch. Henry ließ ein Kichern hören. Wenn die Motoren jetzt, jetzt aussetzten – und sie taten es. Fast gleichzeitig.
    Aus dieser niedrigen Flughöhe folgte der Aufprall auf’s Meer fast augenblicklich. Der Wind war laut, aber das Krachen war noch lauter. Für Henry war es ein höchst befriedigendes Krachen.
    Er lachte, bis ihm die Seiten zu schmerzen begannen. Dann rannte er zum Schloß zurück.
     
     

18.
     
    Henrys Lachen war etwas voreilig gewesen.
    Monk, der es hörte, prustete und konnte sich kaum noch halten. Ham packte zu und drehte dem Chemiker das Ohr um.
    »Du Mißgeburt«, hauchte Ham, »willst du Docs ganzen schönen Plan hochgehen lassen?«
    »Jenen Henry da will ich hochgehen lassen!« knirschte Monk.
    »Henry brauchen wir vielmehr«, wies Ham ihn darauf hin, »um denen im Schloß zu melden, daß wir alle abgestürzt und tot sind, damit wir sie dann umso leichter erledigen können.«
    In diesem Augenblick kam Doc zurück. Er war als einziger an Bord geblieben, nachdem die Maschine die Landzunge umrundet hatte. Dann hatte er die Steuerung so eingestellt, daß die Maschine von selber anheben würde, und war im letzten Augenblick abgesprungen.
    Sie hörten Henry glucksend davonrennen.
    »Wenn wir diesen Saustall ausmisten«, knurrte Monk, »dann hebt diesen Henry für mich auf. Der kriegt von mir eine Sonderabreibung!«
    Ham sagte: »Doch, wie, zum Teufel, bist du Henry eigentlich auf die Schliche gekommen?«
    »Bei der Polizei ist es gängige Praxis, einen Beamten zu den Gefangenen in die Zelle zu sperren und sie auf diese Weise auszuhorchen«, erklärte der Bronzemann. »Als Henry sich auf unsere Seite schlug, war es etwas zu offensichtlich und ohne rechten Anlaß. Als ich ihn beobachtete, wurde ich da ganz sicher.«
    Monk schnaubte. Ihm war etwas eingefallen.
    »Also deshalb setztest du uns mit Henry zusammen unter Anästhesiegas, als du ins Dorf gingst«, knurrte er. »Er sollte nicht Lunte riechen und inzwischen nichts unternehmen können.«
    Doc nickte.
    »Also, los denn!« sagte Monk. »Wo fangen wir mit dem Ausmisten an?«
    Doc Savages Stimme klang ganz ruhig, ganz gelassen. »Gebt ihnen Zeit, die Nachricht zu verarbeiten, daß wir tot sind. Dann werden sie ihre Suchkommandos zurückrufen, und wir haben freie Bahn«
    Sie suchten Schutz vor dem kalten Wind und kauerten sich hin, um zu warten.
    »Wir könnten indessen gleich etwas bereinigen«, schlug Doc vor. Er wandte sich an die Herzogin Portia. »Die Kerle haben Ihr Geld benutzt, um die U-Boote und Vorräte zu kaufen, nicht wahr?«
    Portia japste auf. »Woher wissen Sie das?«
    »Es war nicht schwer zu erraten«, sagte Doc. »Von irgendwoher mußte das Geld ja kommen. Und Sie sind
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