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DS069 - Die Höhlenmänner von Crescent City

DS069 - Die Höhlenmänner von Crescent City

Titel: DS069 - Die Höhlenmänner von Crescent City
Autoren: Kenneth Robeson
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bekommen.
    Marcus Gild kroch auf eine überhängende Felswand zu, die aussah, als ob in ihr ein Höhleneingang verborgen sein konnte.
    Unerwartet tauchte ein goldhäutiger Zwerg hinter Marcus Gild auf. Der kleine Mann trug ein Jäckchen mit Samtkragen, wie es vor etwa hundert Jahren Mode gewesen war. Aber er zog es aus, wohl um sich beim Nachschleichen besser bewegen zu können. Dadurch kam sein knotiger und häßlicher kleiner Körper zum Vorschein, der nur in ein grobes Leinenhemdchen gekleidet war. Er hatte seine Keule dabei.
    Der Zwerg schlich Marcus Gild hinterher.
    »Das ist aber merkwürdig«, hauchte Vick Francks. »Er verfolgt seinen eigenen Boß.«
    »Anscheinend ja.«
    »Und er macht nicht den Eindruck«, flüsterte Vick
    Francks, »als ob er gegen Marcus Gild Gutes im Schilde führt.«
    »Warten Sie hier«, wies Doc ihn leise an.
    »Was haben Sie vor?«
    »Mir den Zwerg zu schnappen.«
    Vick Francks blieb stehen und verhielt sich ganz still. Doc schlich weiter und bot beim Anpirschen auf den Zwerg sein ganzes Können auf. Es fiel ihm schwerer als sonst, weil ihm von den Ereignissen am Holzlagerteich noch sämtliche Muskeln schmerzten. Aber er schaffte es.
    Der Zwerg wurde vollständig überrascht. Der Grunzlaut, den er von sich gab, war nicht laut genug, um bis zu Marcus Gild zu dringen. Er ließ seine Keule fallen.
    Doc Savage hielt den kleinen zappelnden Mann fest, bis Marcus Gild weitergegangen war, der nichts von dem ahnte, was hinter ihm geschehen war.
    Dann begann der Bronzemann, den Zwerg genauer zu untersuchen. Insbesondere interessierte ihn die goldene Haut des kleinen Burschen.
    Was er feststellte, ließ ihn unwillkürlich jenen leisen trillerartigen Laut ausstoßen, der wie der Ruf eines exotischen Vogels klang.
    Mittels Druck auf gewisse Nervenknotenpunkte am Nacken machte Doc den Zwerg auf harmlose Weise bewußtlos.
    Dann hob er die Keule des Zwergs auf, untersuchte sie, drehte ihren Griff und hielt überraschend zwei hohle Hälften in der Hand.
    In der oberen Hälfte waren auf höchst raffinierte Weise ein paar sehr modern aussehende kleine Injektionsspritzen so angebracht, daß ihre Nadel durch den Keulenkopf ragten und ihr Inhalt automatisch einem Opfer injiziert wurde, wenn der Keulenkopf es traf.
    Doc Savage entleerte den Inhalt der kleinen Injektionsspritzen im Keulenkopf, setzte die Keule wieder zusammen und warf sie auf den Boden, als ob der Zwerg sie dort fallengelassen hatte.
    Ein paar Augenblicke später kam Vick Francks herangekrochen.
     
    Doc Savage war wieder dabei, die merkwürdig goldgetönte Haut des Zwergs zu untersuchen; Er wrang etwas Wasser aus seiner nassen Kleidung und versuchte damit, die goldene Tönung der Haut des Zwerges abzuwischen.
    »Hier ist etwas«, bemerkte der Bronzemann grimmig, »was wahrscheinlich das ganze Rätsel erklärt.«
    Vick Francks hob die Keule auf.
    »Genau das hatte ich befürchtet«, sagte er.
    Er schlug mit der Keule zu und traf Doc Savage auf die Schulter.
    Doc fuhr hoch, begann nach und nach immer mehr zu taumeln, um es so aussehen zu lassen, als ob die Droge aus den Injektionsspritzen, die sich jetzt gar nicht mehr in ihnen befand, immer stärker zu wirken begann. Er ließ sich schließlich zu Boden sinken und rührte sich nicht mehr.
     
     

16.
     
    Vick Francks bekam einen Anfall – aber nicht einen Tobsuchtsanfall mit Mordgelüsten, wie er seinerzeit behauptet hatte, als Opfer der kleinen goldenen Kobolde bekommen zu haben. Es war ein Freudenanfall. Vor Begeisterung hätte er am liebsten laut aufgeschrien und wäre hochgesprungen, konnte dies aber nicht, weil Marcus Gild noch in der Nähe war. Also kniff er sich heftig ins Bein, um dadurch seine
    Gefühle zu beschwichtigen und nicht vor unterdrückter Freude zu platzen.
    Er lud sich Doc Savage auf die Schulter, wurde mit dessen Gewicht überraschenderweise tatsächlich fertig, wandte sich nach rechts, beschleunigte seinen Schritt sogar noch und trat kurz darauf durch einen schmalen Felsspalt auf der Felsensinsel, der sich als Höhleneingang entpuppte.
    Sofort war er von einer Zahl ausgewachsener Männer und von ein paar kleineren umringt.
    Vick Francks ließ Doc Savage zu Boden fallen. Mehrere Männer traten erschrocken zurück, als sie die riesige Bronzegestalt mit den Augen abmaßen.
    »Was fürchtet ihr euch, ihr Memmen«, schnappte Vick Francks. »Ich habe ihn mit einer von unseren Keulen getroffen. Es wird Stunden dauern, bis er wieder zum Bewußtsein kommt.«
    »Dieser Savage
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