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DS069 - Die Höhlenmänner von Crescent City

DS069 - Die Höhlenmänner von Crescent City

Titel: DS069 - Die Höhlenmänner von Crescent City
Autoren: Kenneth Robeson
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zurechtzufinden.
    »Kennen Sie ihn?« fragte Marcus Gild.
    »Sein Name ist Vick Francks«, entgegnete Doc leise. »Er kam zu mir und erklärte mir, er sei eines der Opfer der goldenen Kobolde. Meistens ist er ganz vernünftig. Aber bisweilen bekommt er mörderische Anwandlungen.«
    Vick Francks starrte sie immer noch entgeistert an.
    »Machen Sie keine lauten Geräusche«, wies Doc ihn an und lockerte den Griff um seinen Hals.
    Vick Francks schluckte schwer, griff sich an die Kehle und versuchte zu flüstern, aber es wurde nur ein unverständliches Krächzen.
    »Ich konnte ihnen entwischen«, brachte er endlich heraus. »Ich beobachtete hier den Hangar, weil ich hoffte, mit der Maschine vielleicht fliehen zu können. Ich kann fliegen, aber mehr schlecht als recht. Ob ich es mit dieser fremden Maschine schaffen würde, wußte ich nicht. Deshalb hatte ich es bisher nicht gewagt.«
    »Wo sind die vier Jungen?« fragte Doc Savage grimmig.
    »Die sind vorerst noch sicher – hier auf der Insel – in der Höhle.«
    »Höhle?«
    Vick Francks zeigte zur Mitte der Insel hin. »Dort oben ist sie.«
    »Sind Sie bereit, uns zu helfen?«
    »Sind Sie gekommen, um die Insel zu stürmen?« Vick Francks starrte sie an. »Wie viel Leute haben Sie denn dazu?«
    »Sie, wenn Sie bereit sind, uns zu helfen. Und Marcus Gild, hier.«
    »Nur zu dritt?« Vick Francks schüttelte den Kopf. »Das würden wir nie im Leben schaffen. Es sind viel zu viele.«
    »Wenn wir es nicht versuchen, werden wir es tatsächlich nicht schaffen«, versicherte ihm Doc.
    Vick Francks schauderte zusammen, ließ es sich durch den Kopf gehen und erschauderte noch einmal.
    »Ich mache mit«, sagte er dann, »aber ich glaube, wir sind verrückt, das zu wagen.«
    Doc Savage führte sie etwa hundert Meter in die zerklüfteten Felsen hinein, zwischen denen nur ein paar Krüppelkiefern und halbverdorrte Dornenbüsche wuchsen, die ihnen die Haut zerkratzten. Schließlich hielt er an.
    »Warten Sie hier«, sagte er, »während ich vorausgehe um das Terrain zu sondieren.«
    »Halten Sie das nicht für zu gefährlich ?’fragte
    Vick Francks unbehaglich.
    Doc Savage ließ ihn darauf ohne Antwort. Weil es tatsächlich gefährlich war. Er ging trotzdem. Die mit dürren Büschen durchsetzte Steinwüste schluckte ihn.
    Es herrschte fast völlige Stille, als der Bronzemann gegangen war. Auf der Insel schien es keine Vögel zu geben, und die Blätter der Büsche waren so ausgetrocknet, daß sie mehr knisterten als raschelten, wenn ein Windstoß durch sie fuhr.
    Marcus Gild wartete, bis der Wind wieder einmal die Buschzweige und -blätter knistern ließ.
    Dann versetzte er dem ahnungslosen Vick Francks einen so gewaltigen Faustschlag, daß Francks das Bewußtsein verlor.
    »Es wird Zeit«, sagte Marcus Gild grimmig, »mit der Sache endlich aufzuräumen.«
    Marcus Gild kniete sich neben dem bewußtlosen Francks hin und durchsuchte seine Taschen. Er fluchte, als er darin nichts weiter fand. Er benutzte Francks Gürtel und seinen eigenen, um dem jungen Mann die Hand- und Fußgelenke zusammenzubinden. Um sicher zu gehen, daß der junge Mann auch bewußtlos blieb, versetzte er ihm einen weiteren Faustschlag.
    Marcus Gild ließ sein Opfer unter einem Busch verborgen liegen und machte sich auf. Er hatte Schwierigkeiten mit seinen gürtellosen Hosen. Er mußte sie mit der Hand festhalten.
    Marcus Gild verschwand in Richtung der Höhle.
    Doc Savage kam hinter dem Busch hervor, hinter dem er gekauert und die Vorgänge beobachtet hatte. Der Bronzemann kniete sich neben Vick Francks hin und verabreichte ihm ein starkes Stimulans, das zu seiner Notausrüstung gehörte.
    Alsbald begann Vick Francks zu stöhnen und schlug die Augen auf. »Der fette alte Teufel«, knirschte er.
    »Als Sie schon bewußtlos waren, hat er Ihnen noch einen Faustschlag versetzt«, sagte Doc.
    Francks befühlte sein Kinn. »Ist das nicht Beweis genug? Ich wette, die Leute in Crescent City hatten recht. Der fette Geldsack steckt hinter der ganzen Sache.«
    »Sie glauben, daß Marcus Gild der Boß der Männer in Grün und der kleinen goldhäutigen Zwerge ist?«
    »Allerdings glaube ich das.«
    »Wir könnten ihm folgen und sehen, was er tut.«
    Vick Francks war noch ein bißchen wacklig auf den Beinen, aber mit Docs Hilfe gelang es ihm, den ziemlich steil ansteigenden Felshang zur Mitte der Insel hin zu überwinden, der wie eine bizarr zerklüftete Mondlandschaft wirkte, und Marcus Gild wieder in den Blick zu
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