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DS069 - Die Höhlenmänner von Crescent City

DS069 - Die Höhlenmänner von Crescent City

Titel: DS069 - Die Höhlenmänner von Crescent City
Autoren: Kenneth Robeson
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Fallschirmseide und machte ein Gesicht wie ein sehr von sich selbst überzeugtes, mit allen Wassern gewaschenes Schlitzohr. Er fuhr fort:
    »Als in Crescent City die rätselhaften Vorgänge begannen und insbesondere als mir meine goldenen Statuetten gestohlen wurden, wies ich meine Agenten an, besonders scharf die Augen aufzuhalten.«
    »Und mit welchem Ergebnis?«
    »Einer meldete mir, daß mehrmals ein Flugzeug in der Mündungsbucht des kleinen Flusses gewassert hatte, der an meinem Sägewerk vorbeifließt. Diese Bucht ist einer der wenigen dafür geeigneten verschwiegenen Landeplätze hier in der Gegend.«
    Der dicke Finanzmagnat hielt inne und machte wiederum ein sehr stolzes Gesicht.
    »Die goldenen Statuetten wurden mir natürlich gestohlen, um mich in Verdacht zu bringen«, fuhr er fort. »Vee Main hatte die vier Jungen übrigens nur mitgenommen, um aus ihnen mehr über die rätselhaften Vorgänge und über Sie herauszubringen. Sie wollte Ihnen sonst nichts weiter tun. Aber ich gebe zu, die Sache war ein Fehler, denn sie brachte mich vor der Polizei nur noch weiter in Verdacht. Bis die kurz davor war, mich zu verhaften. Daraufhin tauchte ich unter.«
    »Wenn Sie sich nicht schuldig gemacht hatten«, sagte Doc, »hätten Sie das lieben nicht tun sollen.«
    »Natürlich hatte ich mich schuldig gemacht, weil ich die Jungen von Vee Main praktisch kidnappen ließ. Wenn ich hinter Gittern saß, wer hätte dann noch die rätselhaften Vorgänge aufklären sollen?« Dafür gab es die Polizei. Die State Police und noch ein paar andere Stellen, aber Doc hielt es nicht für ratsam, diesen egoistischen Geldsack jetzt daran zu erinnern.
    »Also kamen Sie in die Mündungsbucht, um nach dem geheimnisvollen Flugzeug zu sehen?« fragte der Bronzemann.
    »Genau. In der Dunkelheit war es nicht weiter schwierig, mich an Bord zu schleichen. Ich dachte, das würde mich zu dem Versteck der kleinen goldenen Höhlenmännchen bringen. Dasselbe haben Sie ja auch getan.«
    Doc Savage horchte auf das Motordröhnen, das nachzulassen schien. Er brachte sein Auge an eins der Gucklöcher.
    »Unter uns ist eine Insel«, sagte er.
    Gleich darauf wasserte die Maschine.
    Nach etwa zehn Minuten wurde es draußen still.
    »Das hat sich angehört«, murmelte Marcus Gild, »als ob die Maschine in eine Art Hangar gefahren worden ist.«
    »Still«, warnte ihn Doc.
    Der Bronzemann brachte wieder sein Auge an die Gucklöcher, die er sich geschaffen hatte. Er erkannte zu beiden Seiten mit Zement verfugte Natursteine, unten Wasser. Nachdem er sich vergewissert hatte, daß niemand in der Kabine des Flugzeugs zurückgeblieben war, öffnete er vorsichtig das Kabinenluk und kroch zu einem der Fenster vor.
    Die Maschine lag in einem merkwürdigen Wasserflugzeughangar, der aus Natursteinen und Zement zusammengefügt war, mit dicken Deckenbalken oben und einem Dach darüber. Er schien verlassen zu sein.
    Doc Savage kletterte auf einen der Schwimmer herunter und trat auf den kleinen Kai über. Marcus Gild folgte ihm. Unter seinem Gewicht schaukelte und schwankte die Maschine.
    Der Ausgang aus dem Hangar schien eine Steintür zu sein, die geschlossen war. Doc ging nicht in ihre Nähe, sondern ließ sich ins Wasser hinunter und bedeutete Gild, ihm zu folgen, was der dicke alte Mann auch tat, nachdem er zischelnd geflucht hatte, daß das Wasser so kalt war.
    Lautlos schwammen sie aus dem Hangar heraus, wandten sich dann nach rechts und kamen an das Ufer der Insel, die von der Luft aus wie eine felsige Warze in der glatten blauen Fläche des Sees ausgesehen hatte. Sie hatte eine halbe Meile Durchmesser. Wegen des zerklüfteten Felsgesteins wuchs auf ihr kaum etwas, so daß sie wirkte wie etwas, das Gott geschaffen und dann vergessen hatte.
    Vorsichtig spähte Doc um die Hangarecke herum.
    Ein Mann duckte sich dort in den Büschen und beobachtete die Hangartür.
    Doc Savage wartete lange genug, um sicher zu gehen, daß sich niemand sonst in der Nähe befand. Dann kam er mit einem gewaltigen Satz auf den Kerl herab, packte ihn am Hals, damit er nicht schreien konnte, und drehte ihn herum.
    Es war Vick Francks.
    Doc hatte zunächst vorgehabt, ihn durch Druck auf gewisse Nervenknotenpunkte am Nacken in eine Starre mit Bewußtlosigkeit zu versetzen, die mehrere Stunden an gehalten haben würde. Er überlegte es sich aber anders. Er hielt Vick Francks nur so, daß sich der weder rühren noch schreien konnte, um ihm so Gelegenheit zu geben, sich in der neuen Situation
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