Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS067 - Die Giftinsel

DS067 - Die Giftinsel

Titel: DS067 - Die Giftinsel
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
U-Boot gekauft. Aber dafür mußte er Dieselöl haben. Sein übriges Geld war für die Löhnung seiner Männer draufgegangen, und so mußte er das Dieselöl stehlen.«
    »Heilige Kuh!« grollte Renny. »Das war also der Grund, warum die ›Señora Dupree‹, wie wir feststellten, keine volle Ladung hatte. Keiner von uns kam damals auf den Gedanken, daß ein Teil der Ladung fehlte.«
    Kapitän York, der in einer der anderen Hüttenkäfige gelandet war, warf ein: »Und mein Schiff würde wohl wegen der drei Flugzeuge gekapert, die wir geladen hatten?«
    »Zweifellos«, bestätigte ihm Doc.
    »Jetzt bin ich doch superperplex«, sagte der hagere Johnny. »Was ich immer noch nicht verstehe, ist, was die roten Augen auf den Masten der Schiffe zu bedeuten hatten.«
    »Die roten Augen waren ein Signal – und gleichzeitig so etwas wie Juri Criersons Geheimzeichen und Talisman«, sagte Pat. »Wenn sie am Mast erschienen, war das das Zeichen für die Piraten unter der Besatzung und den Passagieren, daß in Kürze losgeschlagen werden würde. Die Kerle waren nämlich so vorsichtig, an Bord niemals miteinander zu sprechen. Aber Crierson ist so in das rote Auge als Glücksbringer vernarrt, daß man es auch überall hier auf der Insel aufgemalt findet.«
    Johnny ließ sich das durch den Kopf gehen; Das war wie vieles an Juri Crierson zwar ein wenig verrückt, aber es hatte System.
    »Und die Schiffe ließ er dann jeweils zu der ungefähren Position zurückbringen, wo sie gekapert worden waren. Damit es dann so aussah, als ob sie von ihren Besatzungen aus mysteriösen Gründen verlassen worden waren. Aber warum, eigentlich?«
    »Einfach weil für so große Schiffe in dem kleinen Hafen hier nicht genügend Platz war«, sagte Pat. »Alle Spuren, daß es an Bord zu Gewalttätigkeiten gekommen war, ließ er vorher sorgfältig beseitigen.«
    »Das erklärt aber immer noch nicht, warum die ›Kara Fatimas‹ von einem U-Boot torpediert wurde, das vorgab, ein U.S.-amerikanisches zu sein«, wandte Johnny ein.
    In diesem Augenblick kam Forty Mile mit vier seiner Männer. Sie brachten einen weiteren Gefangenen, der aufgegriffen worden war und dabei einen Schuß in den Arm abbekommen hatte. Forty Mile schob ihn zu Doc Savage herein.
    »Sie sind Arzt«, sagte Mile. »Verbinden Sie ihn.«
    Der Gefangene erwies sich zunächst als höchst lebendig und widerspenstig. Mit der Hand seines heilen Arms rüttelte er an den Gitterstäben, die einen Teil der Hüttenwand ausmachten. Er schrie, daß er jedermann auf der Insel persönlich den Hals umdrehen würde. Dann fiel er in Ohnmacht, wahrscheinlich vor Blutverlust.
    Während Doc ihn untersuchte und notdürftig verband, sprach er weiter. »Das U-Boot, das die ›Kara Fatimas‹ torpedierte, ist dasselbe, das unten in der Bucht liegt. Natürlich war das kein U-Boot der Vereinigten Staaten, auch wenn es deren Flagge führte.«
    »Stimmt«, bestätigte Pat.
    »Die Absicht dabei war«, fügte Doc hinzu, »die Vereinigten Staaten und jenes arabische Land in den Krieg zu treiben.«
    Ham sagte: »Aber wegen einer Torpedierung würde doch niemals gleich der Krieg erklärt worden sein.«
    »Juri Crierson würde eben noch weitere Schiffe jenes arabischen Lands torpediert haben«, sagte Doc. »Oder er hätte sie von den drei Maschinen an Bord der ›Brazil Trader‹ durch Bomben versenken lassen.«
    »Aber warum?« fragte Ham verblüfft. »Warum wollte er unbedingt einen Krieg entfesseln?« Aber dann erinnerte er sich plötzlich. »Ha, jetzt versteh ich!«
    »Ja, Juri Criersons Motiv war«, sagte Doc, »sich an dem Herrscher jenes arabischen Landes dafür zu rächen, daß er ihn aus dem Land gejagt hatte. Ein Krieg mit den Vereinigten Staaten würde bestimmt zu dessen Sturz geführt haben. Liege ich mit meiner Vermutung richtig, Pat?«
    »Haargenau«, sagte Pat. »Genau so war es.«
    Monk schaltete sich jetzt wieder ein.
    »Nachdem hier alle so klug zu sein scheinen«, schnappte er, »würde mir freundlicherweise jemand sagen, wie wir hier rauskommen sollen?« Daraufhin trat allseits verlegenes Schweigen ein.
     
    Doc Savage hatte sich die ganze Zeit gefragt, warum die Gefangenen eigentlich am Leben gelassen wurden. Die Antwort darauf erhielt er am nächsten Morgen kurz nach Sonnenaufgang.
    Forty Mile schloß drei der Käfigtüren auf und ließ die Gefangenen heraustreten. Unter schwerer Bewachung wurden sie weggeführt.
    »Sie müssen ein Dock für das U-Boot und einen Hangar für ihre Flugzeuge bauen, beide
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher