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DS067 - Die Giftinsel

DS067 - Die Giftinsel

Titel: DS067 - Die Giftinsel
Autoren: Kenneth Robeson
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hatten, Gewehre, Revolver und ein paar Handgranaten.
    Doc sagte: »Ihr, die ihr keine Waffen habt, nehmt die Frauen in die Mitte und haltet auf den Mangrovensumpf zu.«
    »Nicht ich«, sagte Pat. »Ich habe wochenlang in dem Käfig gesteckt und will mich jetzt endlich ein bißchen ausarbeiten.«
    Dara Smith sagte das gleiche, nur mit etwas anderen Worten.
    »Dann kommt«, sagte Doc.
    Sie verteilten sich, denn sie wußten, was ein Maschinengewehr in einer enggeschlossenen Gruppe anrichten konnte. In aufgelockertem Haufen rannten sie auf die Bucht zu.
    Ein Mann stand auf dem Klippenrand über der Bucht. Er war es offenbar gewesen, der herübergeschrien hatte. Monk feuerte mit einem Gewehr. Der Mann heulte auf, kippte zur Seite und kroch über den Klippenrand. Monk hatte ihn ins Bein getroffen.
    »Ein guter Schuß«, sagte Doc Savage. »Nicht töten, wenn es sich vermeiden läßt. Vergeßt das nicht.«
    Monk wußte, daß er das Lob nicht verdiente. »Das Visier an dem Ding hier muß sich verstellt haben«, murmelte er.
    Sie erreichten den Klippenrand und verteilten sich nach beiden Seiten.
    Juri Criersons Männer hatten unten in der Nähe des U-Boots gearbeitet. Das Arbeitskommando aus Gefangenen schuftete am anderen Ende der Bucht, um dort einen unterirdischen Hangar aus dem Fels zu hauen. Sie hielten mit der Arbeit inne und starrten hinüber.
    »Ich werde noch einen ins Bein schießen«, sagte Monk.
    Er zielte sehr sorgfältig, diesmal wirklich auf das Bein von einem von Juri Criersons Männern, aber als er feuerte, spritzte ein paar Meter weit weg das Wasser der Bucht auf.
    »Verflixt«, murmelte Monk, »das Ding schießt tatsächlich um die Ecke.«
    Er warf das Gewehr weg und zog aus jeder Tasche eine Handgranate.
    Unten rannten jetzt ein paar von Criersons Männern auf das U-Boot zu, auf dessen Achterdeck ein Maschinengewehr montiert war. Andere rannten dorthin, wo sie ihre Waffen abgelegt hatten, und gingen in Deckung.
    Zwei Mann kamen jedoch im Zickzack und sich zwischendurch immer wieder hinwerfend den Strand entlanggerannt. Nicht von Doc und den anderen weg, sondern auf sie zu.
    »Die Narren wollen uns attackieren!« schnappte Ham.
    Aber er irrte sich. Die beiden hielten auf einen Schuppen zu, der unten am Strand stand, und verschwanden darin.
    Monk hielt den Abzug seiner Handgranate zwischen den Fingern.
    »Die beiden sind für so eine schlechte Deckung viel zu weit gerannt, wenn ihr mich fragt«, sagte er. »Denen werd’ ich’s zeigen.«
    »Nicht!« schnappte Doc.
    Aber entweder verstand Monk ihn falsch oder er hörte ihn überhaupt nicht, was Monk im Kampfgetümmel nicht selten passierte.
    Im hohen Bogen flog Monks Handgranate von der Klippe und landete genau auf dem Hüttendach. Ein ohrenbetäubendes Krachen folgte. Die Hütte flog auseinander, Sand und Rauch schossen hoch – und eine giftig aussehende Wolke trieb von der Stelle ab.
    Monk starrte verblüfft auf die Wolke.
    »He!« platzte er heraus. »Dort müssen sie ihr Giftgaslager gehabt haben.«
    Und auch ihren Vorrat an Gasmasken. Man konnte sie, nachdem die Explosionstrümmer herab geregnet waren, überall im Sand liegen sehen.
    Sie konnten buchstäblich mit den Augen verfolgen, wie sich die Giftgaswolke immer weiter ausbreitete und sich dabei verdünnte. Sie konnten sogar erkennen, wie sie Criersons Männer erreichte, die es nicht mehr geschafft hatten, im Inneren des U-Boots Zuflucht zu finden.
    Doc schrie hinüber und konnte die Männer, die weiter vorne an der Ausmündung der Bucht arbeiteten, endlich überzeugen, sich ins Meer zu werfen und auf See hinaus in Sicherheit zu schwimmen. Manche waren keine guten Schwimmer, aber die anderen halfen ihnen.
     
    Es war Mitte des Nachmittags, als der großfäustige Renny auf Doc zukam und ihm Bericht erstattete.
    »Wir haben die Kerle endlich aus dem U-Boot herausbekommen«, meldete er. »Sie wollten mit dem Ding auf See hinaushalten, aber sie hatten vergessen, daß es immer noch mit Stahltrossen vertäut war. Die Maschinen waren nicht stark genug, sie zu zerreißen. Monk setzte sich mit einem anderen Gewehr, das geradeaus schoß, auf die Klippen und ließ sie nicht herauskommen, um die Trossen loszuwerfen. Daraufhin gaben sie schließlich auf.«
    Hinter Renny kamen Monk und Ham mit einer langen Schlange von Gefangenen heran, jenen, die sich im U-Boot verbarrikadiert hatten. Sie wurden gefesselt und mußten sich neben den anderen Gefangenen aufstellen.
    »Ist das Funkgerät im U-Boot betriebsbereit?«
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