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DS066 - Die Todesspinne

DS066 - Die Todesspinne

Titel: DS066 - Die Todesspinne
Autoren: Kenneth Robeson
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die Höhle fiel, zu erkennen.
    Ham schluckte, Long Tom kicherte idiotisch, das Mädchen fing wieder an zu schluchzen. Der Mann mit der Maske wirbelte herum zu Deeter und riß das Messer hoch.
    »Sie Idiot!« kreischte er. »Sie unsäglicher Idiot!!« Deeter trat die Flucht an. Der Mann mit der Maske fluchte auf amerikanisch und jagte hinter ihm her.
     
    Der Eseltreiber röchelte und keuchte entsetzlich. Auf allen vieren versuchte er, aus der Höhle zu kriechen, aber er schaffte es nicht. Nah vor dem Eingang blieb er liegen und atmete heftig, dann hörte er auf zu atmen und streckte sich aus.
    »Er ist tot«, flüsterte Long Tom. »Sein eigener Boß hat ihn umgebracht!«
    »Aber Doc lebt!« sagte Ham. »Er lebt und ist frei!«
    Der helle Türausschnitt der Höhle verdunkelte sich, vorsichtig huschte der große Araber oder Inder herein, der die Klienten des Mannes mit der Maske aufgewiegelt hatte.
    »Ham?« rief er leise. »Long Tom?«
    »Doc!« sagte Ham andächtig. »Eben haben wir von dir gesprochen ...«
    »Befreien Sie uns!« sagte das Mädchen schrill. »Sie müssen sich eilen, Barge und der Boß kommen vielleicht wieder!«
    Doc hatte ebenfalls ein Messer; er hatte es dem Eseltreiber abgenommen. Während er Ham und Long Tom von den Wandringen löste, berichtete er knapp, wie es ihm gelungen war, aus der Gefangenschaft zu entkommen. Auf dem steilen Pfad von der Schlucht zum Canyon war der Esel zurückgeblieben, weil der Boden allzu beschwerlich war, und der Mensch, der den Esel führte, hatte ebenfalls Mühe, sich auf den Beinen zu halten. Doc war nur kurze Zeit betäubt gewesen, weil seine Kettenhaube die Wucht der Kolbenhiebe zwar nicht abgehalten, aber gemildert hatte. Unterwegs hatte er ganz allmählich die Riemen gelockert. Als sein Bewacher nicht auf ihn aufpaßte, weil er mit sich selbst genug zu tun hatte, konnte Doc die Decke abstreifen und den Mann blitzschnell überwältigen. Er hatte ihn verpackt und über den Esel gelegt. Der Esel war mechanisch der Kolonne gefolgt. Der Mann war bewußtlos, Doc hatte ihn mit einem Druck auf das Nervenzentrum an der Schädelbasis paralysiert. Offenbar war er erst zu sich gekommen, als der Mann mit der Maske auf ihn einstach.
    In weitem Abstand hatte Doc sich Deeter und seiner Truppe angeschlossen. Er hatte eine schwarze Perücke übergestülpt, um nicht sofort erkannt zu werden – Perücken und Schminkutensilien gehörten gewissermaßen zu seiner Grundausstattung, dergleichen hatte er stets bei sich, sofern er nicht bis auf die Haut ausgeplündert wurde –, und die Augen zusammengekniffen. Er hielt es für nicht ausgeschlossen, daß sogar den asiatischen Ganoven im Canyon zu Ohren gekommen war, daß Doc Savage goldene Augen hatte. Er hatte sich unter die Männer gemischt und Erkundigungen eingezogen. Dann hatte er die Männer aufgewiegelt.
    »Halt, Savage!« kommandierte scharf eine Stimme. »Sie stecken in der Falle!«
    In der Türöffnung standen der Mann mit der Maske und Deeter, die sieh offenbar wieder vertrugen. Sie hatten Handgranaten in den Fäusten.
    »In dieser Höhle ist ein Mikrophon«, erklärte der Mann mit der Maske liebenswürdig. »Wir haben alles gehört. Verzichten Sie auf Widerstand, sonst werfen wir diese Bomben, und ich versichere Ihnen, daß sie nicht versagen werden.«
     
     

18.
     
    Doc rührte sich nicht. Das Mädchen weinte laut auf und sank in sich zusammen, Long Tom wirkte noch kränklicher als im allgemeinen, Ham stand da wie erstarrt. Im Canyon war nach wie vor Getümmel, das undeutlich heraufschallte.
    »Okay«, sagte Doc, »ich verzichte also auf Widerstand. Was wollen Sie?«
    »Sie sollen mich begleiten«, sagte der Mann mit der Maske. »Heben Sie die Hände über den Kopf.«
    Doc tat es. Deeter trat zur Seite und schnippte mit den Fingern. Ein Dutzend seiner Kreaturen zwängte sich an ihm vorbei in die Höhle. Sie fesselten Doc, Ham und Long Tom und machten das Mädchen von dem Ring los. Der Mann mit der Maske ging voraus zu einer Plattform, die gleich den Höhlen in den Hang gehackt war. Deeter und seine Männer brachten die Gefangenen. Draußen war es beinahe dunkel. Eine der Hütten im Canyon brannte und verbreitete ein flackerndes Licht. Längs des Hangs waren Männer mit Maschinenpistolen postiert. Die Männer im Canyon rasten und tobten. Sporadisch fielen immer noch Schüsse.
    »Ruhe!« schrillte der Mann mit der Maske. »Hört mich an!«
    Der Lärm flaute ab, ohne völlig zu verstummen. Der Mann mit der Maske zog Doc
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