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DS066 - Die Todesspinne

DS066 - Die Todesspinne

Titel: DS066 - Die Todesspinne
Autoren: Kenneth Robeson
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neben sich.
    »Das ist Savage!« schrie der Mann mit der Maske. »Er hat euch gegen eure eigenen Interessen auf gehetzt, und ihr seid auf ihn reingefallen! Seht ihn euch gut an!«
    Er fetzte Doc die Perücke herunter. Von unten kam wieder Gebrüll, das indes nicht mehr bedrohlich, sondern begeistert klang. Der Mann mit der Maske lächelte triumphierend.
    »Ich weiß nicht, mit welchen Lügen er euch gefüttert hat, um euch zur Revolte anzustacheln!« rief der Mann mit der Maske. »Jedenfalls braucht ihr keine Angst mehr vor ihm zu haben! Ihr werdet das Vergnügen haben, dabei zuzusehen, wie er stirbt! Wir opfern ihn dem Monster!«
    Die Männer im Canyon stießen ein Siegesgeheul aus. Irgendwo wurden Motoren gestartet, sie husteten und spuckten, bis schließlich ein monotones Brummen erklang. Die Männer im Tal reagierten nicht darauf. Sie lachten und johlten.
    »Wir haben gewonnen!« erklärte im Brustton der Ehrlichkeit der Mann mit der Maske. »Die Siedler sind heute morgen abgezogen, in wenigen Tagen nehmen wir unsere Transporte wieder auf. Ihr alle werdet Bürger der Vereinigten Staaten! Das habt ihr dem Monster zu verdanken.«
    »Aber das Monster ist nur eine Attrappe!« Doc schaltete sich ein. »Mit dem Monster hat er euch eingeschüchtert, wie er die Siedler von Arcadia Valley eingeschüchtert hat. Er hat euch betrogen und euch euer Geld abgenommen. Nur das Geld war ihm wichtig! Ihr selbst dürft seinetwegen vor die Hunde gehen!«
    Erneut kam Unruhe über die Versammlung. Die Männer wußten offensichtlich nicht mehr, wem sie glauben sollten, und ihre Ungewißheit verwandelte sich wieder in Aggression.
    »Niemand kann dem Monster entkommen!« schrie der Mann mit der Maske. »Ich werde es euch demonstrieren! Ich lüge euch nicht an, ihr seid doch meine Freunde!«
    Im selben Augenblick erschien oben am Zugang zu der Höhle des Monsters eine Gestalt, die beinahe so breit wie hoch war und deren Arme länger waren als ihre Beine. Sie trabte bergab und fuchtelte aufgeregt.
    »Doc!« brüllte die Gestalt mit Stentorstimme. »Ich habe das Rätsel gelöst! Das Monster ist wirklich nur eine Attrappe!«
    »Monk«, sagte Ham tonlos. »Das Monster hat ihn also nicht gefressen ...«
    Im Canyon brach die Hölle los.
     
     

19.
     
    Die Männer versuchten, den Hang zu erklettern. Der Mann mit der Maske hatte noch eine Chance, denn seine Klienten waren noch nicht ganz und gar feindselig. Im Moment trieb sie vor allem die Neugier. Aber ihm unterlief, was er im Hinblick auf seine Klienten für wahrscheinlich gehalten hatte – er verlor den Verstand. Er befahl seinen Ordnungshütern, die mit Maschinenpistolen aufgereiht standen, in die Menge zu feuern. Sie taten es, und die Menge reagierte mit blinder Wut.
    Sie attackierte von allen Seiten. Wer stürzte, wurde zu Boden getrampelt, und der Mob wälzte sich über ihn hinweg. Deeter flüchtete. Der Mann mit der Maske wirbelte einen Revolver heraus und hielt Ausschau nach Doc. Doch Doc war schon nicht mehr in Reichweite. Auch die Kreaturen, die ihn hatten fortschleifen sollen, waren geflüchtet. Doc sprengte die Fesseln an seinen Handgelenken, dann kümmerte er sich um das Mädchen. Mittlerweile war Monk heran. Er hatte sich in der Höhle des Monsters mit einer Metallsäge bewaffnet, und damit schnitt er an Hams Stricken herum, anschließend nahm er sich Long Tom vor.
    Zu dieser Zeit war Doc unterwegs nach oben, das Mädchen lief hinter ihm her. Niemand versuchte, ihnen den Weg abzuschneiden.
    Monk, Ham und Long Tom rannten ebenfalls bergauf. Unterdessen erreichten die Angreifer die Plattform. Der Mann mit der Maske und die Gangster zogen sich zurück, die Angreifer rückten nach. Als Ham sich umblickte, sah er, wie die Angreifer sich auf den Mann mit der Maske stürzten. Sie rissen ihm die Kleider und die Maske herunter, für einen Sekundenbruchteil sah Ham sein Gesicht. Er war so überrascht, daß er beinahe gestolpert wäre. Der Mann mit der Maske war Soung Percill.
    Im nächsten Moment verschwand Percill unter einer Menschentraube und wurde buchstäblich zerfetzt. Ham eilte weiter. Er mußte sich anstrengen, um den Anschluß nicht zu verlieren. Doc war bereits auf dem Hang und strebte zu dem künstlichen Krater. Vor Doc baumelte ein Drahtseil, er packte zu. Das Mädchen, Monk, Long Tom und Ham sahen, wie er von der Nacht aufgesogen wurde, und starrten in den Himmel. Sie entdeckten ein kleines Luftschiff, das wie ein Schatten niedrig über dem Krater schwebte.
    In der Gondel
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