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DS066 - Die Todesspinne

DS066 - Die Todesspinne

Titel: DS066 - Die Todesspinne
Autoren: Kenneth Robeson
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dem anderen ausschaltete, und unverzüglich Gegenmaßnahmen eingeleitet. Mittlerweile hatten einige seiner Leute die Lichtung umzingelt und die schlummernden Verfolger in Sicherheit gebracht. Doc hatte davon nichts gemerkt, einmal, weil der Bach so laut plätscherte, zum anderen, weil er durch das Gespräch mit dem Mädchen abgelenkt war. Deeter hatte eine zierliche Luftpistole in der Hand, mit dieser Pistole hatte er John Alden auf dem Flugplatz von Chicago getötet. Nun beabsichtigte er, Doc Savage zu töten. Ihn störte lediglich, daß Doc nach wie vor seine metallene Haube trug.
    Deeter hatte nicht gehört, was Doc und das Mädchen gesprochen hatten, daher war er einigermaßen verblüfft, als sie unvermittelt auf standen und den Rand der Lichtung absuchten. Hastig wich er aus der mutmaßlichen Gefahrenzone zurück, um auf eine passende Gelegenheit zu warten.
    Das Mädchen rief halblaut Hunes Namen, und nach einer Weile bequemte sich der Taschendieb, sich zu erkennen zu geben. Er kroch aus dem Unterholz, stand auf und grinste verlegen.
    »Sie brauchen keine Angst zu haben«, sagte Doc. »Wenn Sie mit mir kooperieren, betrachte ich Sie als Kronzeugen.«
    Hune nickte und tappte mit ihm und dem Mädchen zu Ham und Long Tom. Doc setzte sich wieder auf den Stein, Hune und das Mädchen blieben stehen.
    »Ich interessiere mich vor allem für das Monster«, erklärte Doc. »Was können Sie mir darüber erzählen?«
    Hune zuckte mit den Schultern und dachte offensichtlich angestrengt nach. Deeter beschloß, dieser Sache ein Ende zu machen, ehe Hune allzu redselig werden konnte. Er gab zwei von seinen Männern ein Zeichen, und die Männer rückten vor. Deeter hatte ihnen eingeschärft, was sie zu tun hatten, falls er sich entschied, den sogenannten Bronzemann nicht aus Distanz oder durch einen Überraschungsangriff zu beseitigen.
    Ham und Long Tom entdeckten die beiden Männer. Deeter sah zufrieden, wie sie ihre Maschinenpistolen zogen und die beiden Männer scheinbar erschrocken umkehrten. Ham und Long Tom liefen hinter ihnen her, und Deeter schoß, aber nicht auf Doc, sondern auf Hune, der sich scheinbar verblüfft ins Genick faßte, als hätte ihn ein harmloses Insekt gestochen.
    Dann schnappte Hune verzweifelt nach Luft, verdrehte die Pupillen und brach zusammen. Das Mädchen kreischte und starrte mit aufgerissenen Augen auf Hune. Doc sprang auf, seine goldenen Augen flirrten, seine Hände zuckten in die Jackentaschen, und Deeter ahnte, daß er im Begriff war, bei seinen technischen Spielereien Zuflucht zu suchen. Deeter brüllte ein Kommando, und seine Kumpane überfluteten die Lichtung.
    Mit Gewehrkolben schlugen sie Doc nieder, rollten ihn blitzschnell in eine Decke und verschnürten ihn mit Lederriemen. Das Mädchen verstummte. Deeter schob sich aus dem Gesträuch und grinste breit.
    »Ein tönerner Koloß«, sagte er und deutete auf Doc. »Er steckt voller Finten und Tricks wie ein Hund voller Flöhe, aber wenn er einen Knüppel auf den Hinterkopf kriegt, geht er runter wie ein gewöhnlicher Sterblicher. Nicht einmal seine Kettenmütze kann ihn vor einer Ohnmacht schützen.«
    Das Mädchen sagte nichts.
    »Wir nehmen ihn mit«, verfügte Deeter und zeigte noch einmal auf Doc. »Wir werden ihn an das Monster verfüttern. Hune lassen wir liegen. Die Wölfe und die Aasgeier werden ihn sich holen.«
     
     

16.
     
    Unterdessen hatten Ham und Long Tom die Verfolgung der beiden Gangster noch nicht aufgegeben; von dem, was hinter ihnen auf der Lichtung geschehen war, ahnten sie nichts. Offenbar waren die Gangster die geborenen Langstreckenläufer. Der Abstand zwischen ihnen und Ham und Long Tom wurde allmählich größer.
    Nach einer Weile wurde das Gelände unübersichtlich; Felsen und Bäume blockierten das Blickfeld. Ham und Long Tom orientierten sich nach den Geräuschen vor ihnen, sie waren davon überzeugt, ihren Gegnern wenn nicht an Schnelligkeit, so doch an Ausdauer überlegen zu sein.
    Plötzlich erklang ein scharfer Knall, als hätte eine riesige Büffelpeitsche zugeschlagen, einen Moment später brachen Ham und Long Tom aus dem verfilzten Dickicht und stellten verdutzt fest, daß sie sich am Rand eines schmalen, tief eingeschnittenen Canyons befanden. Ein zäher Hickorybaum schwankte heftig hin und her. In einiger Entfernung steckte ein Pflock in der Erde. Die Gangster waren nirgends zu entdecken. Long Tom besah sich grämlich den Baum.
    »Ein Katapult«, sagte er. »Die Kerle sind nicht nur tüchtige
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