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DS066 - Die Todesspinne

DS066 - Die Todesspinne

Titel: DS066 - Die Todesspinne
Autoren: Kenneth Robeson
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Unterkiefer sackte herunter, seine Knie fingen plötzlich an zu zittern. Er benahm sich, als wären Gespenster vor ihm aufgetaucht; dann riß er sich zusammen und hantierte noch einmal an dem Flammenwerfer. Der Feuerstrahl prallte gegen die Schaumblase wie an eine Mauer.
    Doc und seine Begleiter sprangen aus der Maschine und liefen zu Crowel. Der ließ den Flammenwerfer fallen, wirbelte herum und floh. Doc drückte auf die beiden Hebel der Metallkugel, und die Blase schrumpfte und löste sich auf. Sie war durch ein schnell ausströmendes Gas entstanden, das in der Kugel komprimiert war; die Schaumwände waren Kohlensäureschnee, der das Feuer erstickte.
    Ham streifte die dünne Kutte ab und zog seine Maschinenpistole. Er hatte noch Sprengmunition geladen. Bevor er auf Crowel schießen konnte, drückte Doc die Waffe nach unten.
    »Ich will ihn lebend haben«, sprudelte er hervor, »nachdem der Film zerstört ist, brauchen wir diesen Kerl vielleicht als Zeugen!«
    Crowel trabte zum Dorf, gleichzeitig eilten die Siedler zu dem brennenden Flugzeug. Crowel geriet zwischen zwei Fronten und schwenkte vom Kurs ab. Er rannte zu den Bergen.
    Doc und Long Tom hatten sich ebenfalls der Kutten entledigt; sie und Ham nahmen die Verfolgung auf. Sie hätten Crowel einholen können, doch daran lag ihnen nichts. Doc hoffte, daß Crowel ihn unfreiwillig zu Deeters Schlupfwinkel führte. Daher huschte er von Deckung zu Deckung, sobald sie den bewohnten Teil des Tals hinter sich hatten. Ham und Long Tom taten es ihm nach.
    Crowel blickte sich einige Male um; er schien zu der Überzeugung zu gelangen, daß er die Jäger abgeschüttelt hatte, und lief langsamer. Er stieß auf einen Pfad, der zwischen Felsen und Sträuchern hindurch sanft aufwärts führte. Hier befand sich ein schmaler Creek, der im Gebirge entsprang und einen Teil des Tals bewässerte. Nach einer Weile verließ Crowel den Pfad und drang in ein dichtes Gehölz.
    Doc war es gelungen, ihn im Blickfeld zu behalten. Er zweifelte nun nicht mehr daran, daß Crowel tatsächlich zu Deeter wollte. Er beeilte sich, um den Anschluß nicht zu verlieren, Ham und Long Tom blieben ein wenig zurück.
    Als Doc zum Bach kam, war Crowel nicht mehr zu sehen. Doc störte es nicht, denn Crowels Fußspuren waren unverwechselbar vorhanden. Doc beglückwünschte sich dazu, daß es in der Nacht so ausgiebig geregnet hatte.
    Dann erreichte er eine kleine Lichtung, die mit Geröll übersät war, und die Fährte versickerte. Mißmutig untersuchte Doc den Boden. Langsam ging er um die Lichtung herum, doch die Fährte blieb verschollen. Doc entschloß sich, auf’s Geratewohl weiter bergauf zu marschieren, als zwischen den Bäumen ein schriller, spitzer Schrei erschallte. Im nächsten Moment stürzte ein Mädchen auf die Lichtung, Doc erkannte Barbara Hughes. Ihr Kleid war zerfetzt, und ihr Gesicht war angstverzerrt. Hinter ihr waren fünf Männer.
    Das Mädchen sah Doc und jagte auf ihn zu. Damit wurde ihr Abstand zu den Männern geringer, und einer der Männer bekam sie zu packen. Er hielt sie am Kleid fest, sie riß sich los, der Stoff wurde noch mehr in Mitleidenschaft gezogen. Dann hatte der Mann sie abermals in den Klauen. Das Mädchen wirbelte herum und krallte dem Mann die Fingernägel in die Augen. Der Mann jaulte laut auf und gab sie frei.
    »Doc Savage!« rief das Mädchen verzweifelt. »Helfen Sie mir! Warum helfen Sie mir denn nicht ...«
    Doc lief ihr entgegen. Die Männer hatten ihn erst jetzt entdeckt. Sie warfen sich zu Boden und nahmen Doc unter Beschuß, um das Mädchen kümmerten sie sich nicht mehr. Doc steckte die Kanonade voll ein; seine kugelsichere Weste verhinderte, daß er verwundet wurde, trotzdem taten die Treffer lausig weh. Er biß die Zähne zusammen. Nachdem Crowel entkommen war, wollte er wenigstens einen dieser Gangster fangen. Auch er achtete nicht mehr auf das Mädchen. Im Augenblick waren ihm diese Männer wichtiger.
    Er duckte sich und griff an. Der Bleihagel wurde heftiger. Doc langte in die innere Jackentasche, zog eine Haube heraus, die aus einem feinen, metallenen Kettengeflecht bestand, und stülpte sie über den Kopf. Die Haube bot soviel Sicherheit wie einer der gebräuchlichen Stahlhelme; sofern ein Projektil nicht im rechten Winkel aufprallte, wurde es abgelenkt. Mit gesenktem Schädel rückte er weiter vor. Einer der Männer verlor die Nerven, sprang auf und versuchte zu fliehen. Doc benutzte seine Handkante als Waffe, und der Mann legte sich wieder hin.
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