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DS066 - Die Todesspinne

DS066 - Die Todesspinne

Titel: DS066 - Die Todesspinne
Autoren: Kenneth Robeson
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Schritten sah er die Sinnlosigkeit einer Verfolgung ein. Langsam kehrte er zurück.
    Long Tom war leichenblaß, über Hams Gesicht rannen Tränen. Zu spät war ihm klargeworden, daß Doc sich auch allein hätte retten können und Monks Tat zwar heroisch, aber überflüssig war.
     
     

14.
     
    Die Leuchtkugel verzischte, wieder breitete sich nachtschwarze Finsternis über die Erde. Der Wind und der Regen reinigten die Luft, der penetrante Gestank des Monsters verflog. Die Siedler kamen wieder zur Besinnung, und mit der Besinnung kam eine irrsinnige, panische Angst. Sie wirbelten herum und rannten zum Dorf.
    »Monk ...« sagte Ham heiser. »Wahrscheinlich ist er schon tot.«
    »Ja«, flüsterte Doc. Im allgemeinen gelang es ihm, seine Gefühle zu verbergen und einen beinahe indianischen stoischen Gleichmut vorzutäuschen, doch jetzt zuckte sein Gesicht, und keine goldenen Augen glänzten verdächtig. »Er hat mir helfen wollen, weil er gedacht hat ...«
    Er unterbrach sich. Er brauchte weder Ham noch Long Tom zu erklären, was Monk mutmaßlich gedacht hatte. Long Tom vervollständigte den Satz.
    »Wir haben die vier Pfähle im Boden gesehen«, sagte er. »Und wir haben gewußt, daß die Indianer dich verschleppt hatten. Wir haben angenommen, du wärst gefesselt.«
    »Ich war es«, sagte Doc. »Aber ich hatte mich schon befreit.«
    »Du hast das Monster belauert«, sagte Long Tom. »Wissen wir nun mehr als vorher?«
    »Ich bin mir dessen nicht sicher«, erwiderte Doc. »Wir werden es bald erfahren.«
    »Ich hab noch einmal nachgedacht«, sagte Ham. »Als wir vorhin ins Dorf gekommen sind, hat bei Dwight eine Versammlung stattgefunden, und ein gewisser Even-Swap Crowel hat das Wort geführt. Natürlich haben wir nicht ahnen können, wie der Kerl heißt. Dwight hat es uns auf dem Weg hierher verraten. Crowel will offenbar den gesamten Boden aufkaufen und Grundstücke in Arizona dafür in Zahlung geben. Crowel könnte im Auftrag von irgendwelchen Spekulanten handeln, die dieses Monster entweder losgelassen haben oder versuchen, es für ihre Zwecke zu gebrauchen. Dann wäre Crowel ein Komplice des Gangsters Deeter, und Monk wäre für ein gigantisches Geschäft geopfert worden.«
    »Ähnliche Überlegungen habe ich selbst schon angestellt«, bekannte Doc. »Aber die Regierung hat den Boden untersuchen lassen. In dieser Gegend gibt es weder Öl noch andere wertvolle Mineralien. Der Boden ist nur als Farmland geeignet.«
    »Crowel und seine etwaigen Hintermänner könnten Landwirtschaft im großen Stil planen«, vermutete Long Tom. »In Oklahoma haben die Banken es nicht anders gemacht. Sie haben die kleinen Farmer vertrieben und riesige Weizenfabriken angelegt, die sie von Landarbeitern bewirtschaften lassen. Aber solange das Monster tätig ist, wird kein Landarbeiter nach Arcadia Valley übersiedeln wollen. Das Monster müßte also vorher aus dem Verkehr gezogen werden.«
    »Wir werden dieses Rätsel nicht lösen können, ehe wir die übrigen Rätsel gelöst haben«, sagte Doc ernst. »Wir wollen versuchen, das Monster zu besiegen, dann können wir weitersehen. Soviel mindestens sind wir Monk schuldig.«
    Wieder folgten sie der Fährte des Monsters. Vorsichtig pirschten sie in die Richtung zu den Bergen, aber während die Spuren des Monsters auf dem Weg von den Bergen zu der Wiese trotz des Regens noch deutlich zu erkennen waren, hörten die Abdrücke, die in die entgegengesetzte Richtung führten, nach einer Viertelmeile auf. Monk blieb unauffindbar, was den Verdacht nahelegte, daß er nicht sofort getötet worden war. Keiner der drei Männer konnte sich vorstellen, daß das Monster sein Opfer versteckt haben sollte. Dafür gab es keinen plausiblen Grund.
    Bei Tagesanbruch gaben sie die Suche auf und kehrten zurück ins Dorf. Sie stiegen ins Flugzeug. Ham und Long Tom blieben in der Kabine und hingen ihren traurigen Gedanken nach, während Doc in der Pantry den Film entwickelte.
    Anschließend hielt er ihn gegen das Licht und betrachtete die Bilder. Plötzlich pfiff er triumphierend zwischen den Zähnen, und Ham und Long Tom eilten zu ihm.
    »Hast du was gefunden?« fragte Ham nervös.
    »Wahrscheinlich«, sagte Doc abwesend.
    »Dürfen wir es auch erfahren?« erkundigte sich Long Tom.
    »Natürlich.« Doc nickte. »Ich hatte nicht vor, den Geheimnisvollen zu spielen. Der Film zeigt, wie das Monster sich mir nähert, sämtliche Einzelheiten sind klar zu erkennen. Er zeigt auch, wie es Monk attackiert hat.«
    »Und?«
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