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DS058 - Das Ungeheuer aus dem Meer

DS058 - Das Ungeheuer aus dem Meer

Titel: DS058 - Das Ungeheuer aus dem Meer
Autoren: Kenneth Robeson
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Armmuskeln, pfiff leise durch die Zähne und schüttelte den Kopf.
    »Kein Wunder, daß ich keine Chance hatte«, sagte er. »Ich bin mir so hilflos vorgekommen wie noch nie im Leben – und ich war es.«
    Doc lächelte und sagte nichts. Der junge Mann betrachtete ihn aufmerksam.
    »Ich habe Sie schon mal irgendwo gesehen«, sagte er vage.
    »Das ist Doc Savage«, sagte das Mädchen.
    Nat Piper schluckte.
    »Doc Savage!« echote er. »Ich hätte es früher kapieren sollen, ich kenne Ihr Bild nämlich aus den Zeitungen.«
    »Ich habe Sie gefragt, warum Sie hier herumschleichen«, erinnerte ihn das Mädchen.
    Nat Piper grinste und zuckte mit den Schultern. Doc Savage schaltete sich ein.
    »Vermutlich hatten Sie geschäftlich mit Quietman zu tun«, sagte er. »Richtig?«
    »Ich war mit ihm verabredet«, sagte Piper.
    »Was für Geschäfte?« fragte Doc.
    »Kunst«, sagte Piper verlegen. »Ich bin ein Maler, von dem bisher niemand was gehört hat. Ich brauche einen Mäzen. Ich habe Quietman einige von meinen Bildern gezeigt und hoffe, daß er sich von mir malen läßt.«
    »Das ist kein Grund, im Park herumzulungern!« sagte das Mädchen giftig.
    Doc ging zum Fenster, das noch offen war, und zog es herunter. Eine Sekunde spähte er hinaus, dann drehte er sich zu Nancy um.
    »Unser junger Freund scheint nicht allein gekommen zu sein«, sagte er. »Da draußen sind etliche Männer, die ich nicht für Gärtner halte.«
    Das Mädchen lief zu ihm und blickte ebenfalls in den Garten hinaus. Von allen Seiten strömten Männer zum Haus, die Strohhüte und Schürzen trugen, als wären sie tatsächlich Gärtner – aber die Schießeisen in ihren Händen legten einen anderen Verdacht nahe.
    Nat Piper lief nun auch zum Fenster. Er sah die Männer und wurde blaß.
    »Sie gehören nicht zu mir«, sagte er tonlos. »Sie greifen das Haus an!«
    »Ich telefoniere mit der Polizei«, sagte Nancy hastig.
    Sie eilte zum Schreibtisch und griff nach dem Telefon. Mechanisch wählte sie eine Nummer, lauschte und legte auf.
    »Es ist tot«, flüsterte sie. »Jemand hat die Leitung durchgeschnitten!«
    Doc nickte, als hätte er nichts anderes erwartet, ging ins Zimmer zurück und ließ sich wieder in einen Sessel fallen. Im selben Augenblick kam der Butler zu sich. Er stand auf, lächelte zaghaft und tappte zu dem Tisch mit dem Kaffeegeschirr. Aber er ließ das Geschirr stehen. Er schielte zum Fenster.
    »Hat denn niemand einen Revolver?« fragte Piper verwirrt.
    Niemand antwortete. Piper lief zum Kamin, griff sich einen Feuerhaken und eine Zange und rannte in die Halle hinaus. Draußen entstand Getöse, wenig später drängten sich die falschen Gärtner ins Zimmer, Piper schleiften sie mit. Sie beförderten ihn an Armen und Beinen; seine Augen war geschlossen.
    Die Männer deuteten mit ihren Kanonen auf Nancy, Doc und den Butler, zugleich jedoch benahmen sie sich, als ob sie sich lediglich für Piper interessierten.
    »Das ist der Kerl«, sagte einer von ihnen. »Genauso hat Coolins ihn beschrieben.«
    »Ja«, meinte ein anderer. »Wenn er nicht hergekommen wäre, hätten wir ihn nie gefunden. Aber jetzt haben wir ihn!«
     

6.
     
    Die Männer befaßten sich nun doch mit den übrigen Leuten im Arbeitszimmer. Sie durchsuchten flüchtig den Butler, gönnten Nancy einen kurzen Blick und widmeten sich dann ausführlich Doc. Während drei ihn mit Revolvern in Schach hielten, machte ein vierter sich daran, seine Taschen zu durchsuchen. Zwangsläufig machte er dabei eine Entdeckung, die geeignet war, ihn heftig zu schockieren.
    »Der Mensch ist ja ein richtiges Arsenal!« sagte er. »Er hat eine Art Kettenhemd an und darüber eine Lederweste mit einer Menge Taschen mit Utensilien!«
    »Natürlich«, sagte ein anderer. »Das ist doch allgemein bekannt, man kann es in jeder Zeitung lesen. Das ist Doc Savage.«
    Der Mann, der Doc durchsucht hatte, prallte zurück, als hätte er plötzlich bemerkt, daß er sich mit einer brennenden Zigarette in einer Pulverfabrik befand.
    »Weiß Coolins, daß Savage in dieser Sache drinsteckt?« fragte er heiser.
    »Bestimmt«, sagte der Mann, der Doc aus der Zeitung kannte. »Immerhin haben wir vorhin zusammen mit Quietman zwei von Savages Kumpanen geschnappt. Aber da hast du wohl geschlafen.«
    »So weit habe ich nicht gedacht«, bekannte sein Kollege. »Ich habe es für einen Zufall gehalten.«
    »Solche Zufälle gibt es nicht«, erläuterte der Mann, der über Doc Savage Bescheid wußte. »Außerdem wird Savage uns
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