Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS058 - Das Ungeheuer aus dem Meer

DS058 - Das Ungeheuer aus dem Meer

Titel: DS058 - Das Ungeheuer aus dem Meer
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
nicht schaden können, wir brauchen ihn nur umzunieten.«
    »Ja«, sagte der Kollege, »aber dazu haben wir keinen Auftrag.«
    Unterdessen war Piper wieder bei Besinnung. Taumelig richtete er sich auf, trat einem der Männer die Beine weg, stieß einem anderen zwei Finger in die Augen, bekam einen Schlag auf den Kopf und ging abermals zu Boden, aber diesmal wurde er nicht bewußtlos.
    »Was wollt ihr?!« schrie er. »Verschwindet und laßt mich gefälligst in Ruhe! Bei mir gibt’s nichts zu stehlen, und ich bin in diesem Haus nur zu Besuch.«
    »Bruder«, sagte der Mann, der ihm auf den Kopf gehauen hatte, »wir sind ausschließlich Ihretwegen hier. Wir wollen Sie abholen.«
    »Das muß ein Irrtum sein.«
    »Coolins sagt, ein Rothaariger mit einer Boxernase, und das sind ganz bestimmt Sie. Er hat gemeint, nach der Sache im Museum werden Sie bei Quietman aufkreuzen, und genau das haben Sie gemacht.«
    Piper schielte zu Doc hinüber.
    »Ich habe keine Ahnung, was Sie von mir wollen«, sagte er im Brustton der Überzeugung. »Bestimmt eine Verwechslung ...«
    Der Mann, der Doc Savage hatte durchsuchen wollen, faßte Mut und kehrte zu ihm zurück. Er schlich wie ein Indianer auf dem Kriegspfad.
    »Aber paßt gut auf!« sagte er zu seinen Kollegen.
    Sie paßten auf. Der Mann zog behutsam Doc die Jacke und die Lederweste aus, dann machte er sich über die vielen Taschen her.
    »Seht euch das an!« sagte er. »Da sind kleine Bomben und Granaten, hier ist eine Taschenlampe, nicht größer als ein Zahnstocher und mit einem Dynamo statt einer Batterie, da ist eine kleine Säge und ein Bündel Instrumente, um Schlösser zu knacken ...«
    Er fand eine flache Schachtel und klappte sie neugierig auf. Er atmete krampfhaft und fiel auf die Hände und die Knie; zwei Männer in seiner Nähe husteten und kippten gleichzeitig um, ein dritter kniff die Augen zusammen und zielte auf Doc, im selben Moment rutschte Doc vom Sessel und blieb liegen, ohne sich zu bewegen.
    Der Mann mit dem Revolver ließ die Kanone sinken und grinste.
    »Das Zeug hat ihn selber auch erwischt«, sagte er vage.
    Dann kippte er ebenfalls um. Nach weniger als einer Minute befand sich im Zimmer niemand mehr auf den Beinen. Die Männer und das Mädchen atmeten noch, aber sie rührten sich nicht.
    Doc Savage stand langsam auf.
    Doc hatte den Atem angehalten und atmete auch erst weiter, als er auf dem Korridor war. Er eilte durch das Haus und blickte in sämtliche Räume. Offenbar war außer dem Butler kein Personal anwesend; Doc hatte keine Lust, sich den Kopf darüber zu zerbrechen, wo die übrigen Dienstboten sein mochten, die es in einem so großen Gebäude mit Sicherheit gab. Ihm genügte, daß er einstweilen ungestört war.
    Er lief in den Garten und entdeckte in einer entfernten Ecke hinter kunstvoll zurechtgestutzten Büschen die Gärtner. Sie waren gefesselt und geknebelt. Doc untersuchte sie flüchtig, stellte fest, daß sie unverletzt waren, und kehrte um. Er trat in Quietmans Arbeitszimmer und schleifte die betäubten Gangster in den ersten Stock. Er stapelte sie in dem geräumigen Bad auf und behandelte sie, wie sie die Gärtner behandelt hatten: Er fesselte sie mit einer Gardinenschnur und stopfte ihnen Papiertaschentücher als Knebel zwischen die Zähne.
    Abermals ging er hinunter ins Arbeitszimmer, zog seine Jacke und seine Weste wieder an, steckte seine Ausrüstung zu sich und trug Nancy Quietman und die Revolver der Eindringlinge nach nebenan in einen kleinen Salon; die Tür ließ er spaltbreit offen. Mit etwas Riechsalz aus seinen unerschöpflichen Taschen holte er das Mädchen in die Gegenwart zurück. Sie setzte sich mit einem Ruck auf und kontrollierte instinktiv mit beiden Händen, ob ihre Frisur nicht verrutscht war. Sie sah Doc an.
    »Gas!« sagte sie.
    Er nickte.
    »Woher wußten Sie, daß einer der Männer den Kasten öffnen würde?«
    »Ich wußte es nicht, aber da der Mensch ausnehmend neugierig war, konnte ich es erraten ...« Doc zuckte mit den Schultern. »Hätte er eine der Glaskugeln zertrümmert, wäre die Wirkung ähnlich gewesen.«
    »Wenn Sie mir doch endlich verraten würden, worum es eigentlich geht!« sagte das Mädchen vorwurfsvoll.
    Doc winkte ab und lauschte. Im Arbeitszimmer bewegte sich jemand; offenbar waren auch Piper und der Butler wieder bei Besinnung.
    »Ich bitte um Vergebung, Sir«, sagte der Butler leise. »Was haben Sie sich dabei gedacht?«
    »Sie kennen mich!« sagte Piper unfreundlich. »Sie sind der einzige
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher