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DS054 - Stausee des Todes

DS054 - Stausee des Todes

Titel: DS054 - Stausee des Todes
Autoren: Kenneth Robeson
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Taucher sie vom Grund des Sees geholt.
    Hile betrachtete die Steine durch eine Lupe. Einer der Männer reichte ihm einen Hammer und einen Meißel, und Hile schlug auf einen der Brocken ein. Er triumphierte.
    »Die Goldader ist so dick wie ein kräftiger Nagel!« sagte er munter. »Die Ausbeute wird mindestens zwanzigtausend Dollar pro Tonne betragen. Wenn der See trocken ist, brauchen wir nur noch das Land zu kaufen und zu graben.«
    »Hondo hatte sich also nicht geirrt«, sagte Big Eva. »Und er hat die Stelle wiedergefunden, obwohl er seit mehreren Jahren nicht mehr hier war.«
    »Er hatte sich nicht geirrt.« Hile lachte gehässig. »Darum hat er seinen Partner umgelegt, er hat nicht mit ihm teilen wollen!«
    »Deswegen ist Hondo verurteilt und eingesperrt worden?« fragte einer der drei Männer aus Ohio, die nicht zu Hondo Weatherbees Bande gehört hatten. »Das habe ich nicht gewußt.«
    »Darum hat man ihn vor Gericht gestellt«, bestätigte Hile. »Ich habe ihn damals verteidigt. Zuerst hat er angenommen, nach ein paar Jahren begnadigt zu werden, aber dann ist der Damm gebaut worden, und Hondo hat allmählich die Nerven verloren. Er hat mit mir Verbindung aufgenommen, und ich habe ihn im Gefängnis besucht Schließlich haben wir gemeinsam diese Strategie entworfen.«
    »Und ich euch haben geholfen«, brummte Skookum. »Ja, Sie uns geholfen haben.« Hile amüsierte sich. »Ich mußte Weatherbee befreien, damit er mir die richtige Stelle zeigen konnte. Außerdem mußten wir uns den Kopf darüber zerbrechen, wie wir die Regierung nötigen können, den Stausee leerzupumpen.«
    »Wo ist Hondo jetzt?« wollte Big Eva wissen.
    »Keine Ahnung.« Hiles Fröhlichkeit verebbte. »Wir haben uns gestritten, und vielleicht vermutet er, daß wir ihn ausschalten wollen. Wenn er lästig wird, schieße ich ihn über den Haufen. Ich habe in diese Sache so viel Geld investiert, daß ich mir das Gold auch von Hondo Weatherbee nicht stehlen lasse.«
    Idle begriff, daß Hile noch nicht über das jähe Ableben der beiden Posten informiert war, er begriff auch, daß es an der Zeit war, zum Boot und zu der Nische zurückzukehren. Er hatte nun nicht mehr vor, die Gangster auf eigene Faust zu bekämpfen. Als er sich umdrehte, sah er, daß der Himmel im Osten schon grau wurde. Hastig entfernte er sich von dem Zelt, und als er sicher war, daß man ihn von dort aus nicht mehr bemerken konnte, richtete er sich auf und rannte bergab.
    Er versteckte sich in der Nische und japste nach Luft. Er hatte sich noch nicht wieder richtig erholt, als er einen Revolverlauf im Nacken spürte.
    »Heben Sie langsam die Hände über den Kopf, Weatherbee!« sagte eine metallische Stimme. »Ich habe Sie beobachtet, wie Sie die Männer im Zelt belauscht haben. Versuchen Sie keine Tricks, ich bin besser als die Männer im Zelt! Mich können Sie nicht reinlegen! Wenn Sie eine verkehrte Bewegung machen, schieße ich Ihnen eine Kugel ins Gehirn.«
    Zitternd hob Idle die Hände. Wieder einmal verfluchte er seine Ähnlichkeit mit Weatherbee, die ihm zum Schaden gereicht hatte, seit er auf den verrückten
    Einfall gekommen war, sich in Salt Lake City einen Job zu suchen.
     
     

19.
     
    Mit der Sonne kam der Nebel. Er lastete auf dem Wasser; nur die abgeplattete Spitze der Mesa war wie in Feuer getaucht. In den Canyons war er wie in einer Waschküche, überdies war es schummerig, weil das schwache Tageslicht nicht bis hierher reichte.
    Hile löschte die Lampe im Zelt und verteilte seine Männer auf strategisch wichtige Positionen. Er bereitete sich auf einen Zusammenstoß mit Hondo Weatherbee vor, und ihm war nicht wohl dabei. In dieser Wildnis war ein Bandit wie Weatherbee einem Advokaten so sehr überlegen wie in einem Gerichtssaal dieser ihm, und ein winziges Stückchen Blei konnte darüber entscheiden, ob Weatherbee die Mine ausbeutete oder er, Hile. Die Männer würden zu Weatherbee überlaufen, wie sie zu ihm, Hile, umgeschwenkt waren; in dieser Beziehung gab er sich keinen Illusionen hin.
    Er zuckte zusammen, als einer der Posten ein scharfes Kommando rief; dann waren vor dem Zelt Schritte zu hören.
    »Was ist los?« rief Hile.
    »Hondo«, antwortete der Posten. »Er hat Idle dabei.«
    »Was?!« brüllte Hile.
    Blitzschnell erwog er, Weatherbee ins Zelt zu bitten und zu erschießen, dann entschied er dagegen. Wenn Idle in der Nähe war, so überlegte er, war wahrscheinlich auch Doc Savage nicht weit, denn schließlich waren sie gemeinsam aus dem Gefängnis
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